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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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unsichtbaren Sendestrahl in die Ratskammer.
    »Seltsam – dieser Raum kommt mir vertraut vor, ich könnte schwören, daß ich schon oft hier gewesen bin«, bemerkte Seaton verwirrt, als er sich in dem düsteren Saal mit den mattschimmernden Metallwänden umsah, die voller Karten, Bildschirme und Lautsprecher waren. »Ach ja, ich kenne den Raum aus dem Gehirn des fenachronischen Kapitäns. Also, während Seine Hochwohlgeboren die schlechte Nachricht verdaut, wollen wir die Sache noch einmal durchsprechen. Carfon, Sie haben die stärkste Stimme von uns – Sie werden reden. Den Text haben Sie. Wir anderen müssen solange mucksmäuschenstill sein.«
    »Mir ist da eben etwas eingefallen!« sagte Carfon. »Wenn die Stimme mitten aus der Luft kommt, wie wir es vorhaben, könnte das dem Feind unsere Methoden verraten, was vielleicht nicht wünschenswert ist.«
    »Hmm. Daran habe ich gar nicht gedacht«, sagte Seaton. »Wollen mal sehen. Das können wir vermeiden, indem wir auf einer Radiowelle senden. Die Fenachroner haben überall Lautsprecher, von denen viele auf eine allgemeine Wellenlänge eingestellt sind! Ich werde Ihre Stimme auf dieser Welle senden, so daß jeder Lautsprecher ausspricht, der darauf eingestellt ist. Dann klingt es, als sendeten wir aus großer Entfernung. Sie können die Warnung vielleicht entsprechend formulieren.«
    »Wenn wir noch einen Moment Zeit hätten«, meinte Dunark. »Wir sind hier und sehen alles, was passiert. Wände, Planeten, sogar Sonnen behindern uns nicht, denn unsere Trägerwelle fünfter Ordnung durchdringt alles. Das verstehe ich zum Teil. Aber muß da nicht ein Sammler oder Empfänger in der Nähe des Objekts sein und den Eindruck zu uns zurücksenden?«
    »Wir haben beides am anderen Ende«, erwiderte Seaton, »und noch viele andere Dinge. Unser sekundärer Projektor dort draußen besteht aus unsichtbaren oder sichtbaren Energien, je nach Wunsch. Ein Teil dieser Kräfte stellt den Empfangs-, Seh- und Sendemechanismus dar. Die Kräfte sind nicht materiell, aber sie sind trotzdem so real vorhanden und so wirksam wie jedes normale Radio-, Fernseh- oder Telefonsystem. Schließlich ist es ja die Energie, die das Radio und das Fernsehen betreibt – Kupfer, Isolierung und die anderen Gegenstände sollen die verschiedenen Kräfte nur lenken und kontrollieren. Die Norlaminer haben einen Weg gefunden, reine Kräfte zu steuern und zu beherrschen – ohne hinderliche materielle Substanzen ...«
    Er brach ab, als die Aufzeichnung aus dem Torpedo plötzlich unterbrochen wurde und die Stimme des Funkoffiziers durch einen Lautsprecher ertönte.
    »General Fenimol! Kundschafterschiff K3296, auf Patrouille in der Detektorzone, möchte einen dringenden Notfall berichten. Ich habe erwidert, daß Sie mit dem Herrscher konferieren, wurde aber angewiesen, Sie zu stören. Das Patrouillenschiff hat einen Überlebenden der Y427W an Bord und hat zwei Männer derselben Rasse gefangengenommen und getötet, die unser Schiff vernichtet hat. Man sagt, Sie wollten den Bericht unverzüglich hören.«
    »Allerdings!« rief der General, nachdem ihm sein Herrscher ein Zeichen gegeben hatte. »Schalten Sie um. Den Rest des Torpedoberichts senden Sie unmittelbar danach!«
    Im Projektor sahen sich Seaton und Crane an. Seaton nickte langsam.
    »Das war natürlich DuQuesne – es gibt keinen anderen Tellurier, der so weit von zu Hause entfernt ist. Der Bursche tut mir irgendwie leid – ein guter Mann, der auf den falschen Weg gekommen ist. Aber irgendwann hätten wir ihn wahrscheinlich sowieso umbringen müssen. Los, spitzt die Ohren und paßt auf – ich will kein Wort verpassen!«

K APITEL 13
     
     
    Die Hauptstadt der Fenachroner lag auf einer Dschungelebene, die von hohen Bergen umgeben war. Sie bildete ein perfektes Rund, ihre Gebäude, gleich hohe Gebilde aus demselben mattgrauen durchscheinenden Metall, standen in konzentrischen Kreisen um einen auffälligen Mittelpunkt. Zwischen jedem Gebäudering erstreckten sich Teiche, Rasenflächen und Haine – das Wasser war warm, trüb und dampfend, die Haine bestanden aus Palmen, riesigen Farnkräutern, Bambuspflanzen und zahlreichen tropischen Gewächsen, die auf der Erde unbekannt waren. Am Rand der Stadt begann ein urzeitlicher Dschungel, wie er nur bei sehr feuchten Klimaverhältnissen möglich ist. Es gab keinen Wind und auch keinen Sonnenschein. Nur gelegentlich war die Sonne dieser Welt als bleiche, verschwommene Scheibe durch den allgegenwärtigen Nebel

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