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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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untergehen. Er weiß wohl, daß Ihre bloße Existenz jeder wirklichen Zivilisation Hohn spricht, doch er meint, daß auch eine böse Rasse wie die Fenachroner ihren obskuren Platz im großen Plan der Dinge haben mag. Durch mich, den zweitausenddreihundertsechsundvierzigsten Sacner Carfon von Dasor übermittelt Ihnen der Oberherr seine erste und letzte Warnung.«
    Die Stimme verhallte, und das Chaos brach los. Die Fenachroner sprangen auf und begannen zu toben. Fenor gab einen Befehl, und die anderen verstummten, während er hastige Anordnungen traf.
    »Funker! Schicken Sie sofort Rückruftorpedos an jedes Schiff, das draußen ist.« Er eilte zu einem der Spezialgeräte. »X-794-PW! Allgemeiner Aufruf an alle Schiffe über E. Sie sollen sich auf Kampfstationen begeben! Volle Kraft auf Verteidigungsschirme, und ein volles Spektrum Ortungsschirme soll bis zur äußersten Grenze ausgeworfen werden. Wächter und Patrouillen nach Invasionsplan XB-218!
    Damit wären die ersten Maßnahmen getroffen, meine Herren!« Er wandte sich an die Ratsherren. »Nie zuvor sind die Supermenschen der Fenachroner so beleidigt worden! Dieser freche Oberherr wird seine Warnung bis zu seinem Tode bereuen, den wir hübsch lange hinauszögern wollen. Sie alle kennen Ihre Pflichten in einer solchen Lage. Sie sind hiermit entschuldigt – damit Sie an die Arbeit gehen können. General Fenimol! Sie bleiben noch – wir werden zusammen weitere Einzelheiten durchgehen.«
    Als die Ratsherren den Saal verlassen hatten, wandte sich Fenor an den General. »Haben Sie irgendwelche Vorschläge?«
    »Ich möchte raten, daß wir sofort Ravindau, den Chef der Wissenschaftlichen Labors, kommen lassen. Er hat die Warnung bestimmt auch gehört und kann uns vielleicht sagen, wie und von wo die Sendung erfolgt ist.«
    Der Herrscher sprach über einen anderen Sender, und kurze Zeit später trat der Wissenschaftler ein. In der Hand trug er ein kleines Instrument, an dem eine blaue Lampe leuchtete.
    »Wir wollen nicht hier sprechen«, sagte er ernst. »Es besteht Gefahr, daß wir von dem anmaßenden Oberherrn belauscht werden.« Er führte die beiden Männer in einen strahlensicheren Raum seines Privatlabors, das mehrere Stockwerke unter dem Ratssaal lag.
    »Es interessiert Sie vielleicht, daß Sie den Untergang unseres Planeten und aller Fenachroner verschuldet haben!« sagte Ravindau aufgebracht.
    »Wie können Sie es wagen, so mit Ihrem Herrscher zu sprechen!« brüllte Fenor.
    »Ich wage es«, erwiderte der andere nüchtern. »Wenn die Zivilisation eines Planeten durch die Dummheit und Machtgier seines Herrschers der Vernichtung anheimgegeben wird, dann ist jede Loyalität gegenüber diesem Herrscher absurd. Hinsetzen!« brüllte er, als Fenor aufspringen wollte. »Sie sind nicht mehr in Ihrem Thronsaal, nicht mehr umgeben von untertänigen Wächtern und Automaten. Sie sind in meinem Laboratorium, und ich könnte Sie mit einer winzigen Fingerbewegung in die Ewigkeit schleudern!«
    Der General merkte, daß die Warnung ernster zu nehmen war, als er bisher angenommen hatte. Er schaltete sich in das heftige Gespräch ein.
    »Lassen wir das!« rief er. »Die Sicherheit der Rasse geht vor. Muß ich aus Ihrer Reaktion schließen, daß die Lage wirklich ernst ist?«
    »Schlimmer als das – unsere Position ist verzweifelt. Unsere einzige Chance liegt darin, daß möglichst viele Fenachroner sofort aus dieser Galaxis fliehen, in der Hoffnung, daß unsere Rasse dadurch der Vernichtung entgeht, die der Oberherr des Grünen Systems unweigerlich über uns bringen wird.«
    »Das ist doch barer Unsinn!« gab Fenimol zurück. »Unsere Wissenschaft ist jeder anderen im Universum überlegen!«
    »Das nahm ich auch an, bis diese Warnung eintraf und ich Gelegenheit hatte, sie zu studieren. Und da wußte ich sofort, daß wir es hier mit einer Wissenschaft zu tun haben, die wesentlich fortgeschrittener ist als die unsere.«
    »Angehörige der miesen Rasse, die sich von unserem kleinsten Patrouillenboot kampflos besiegen ließen? In welcher Hinsicht läßt sich deren Wissenschaft mit der unseren auch nur vergleichen?«
    »Nein, diese beiden nicht. Es geht um den Mann, der sich der Oberherr nennt. Der ist unser Meister. Er vermag die undurchdringliche Energiezone zu überwinden und reine Energie durch sie hindurchzulenken; er kann Infrastrahlen koppeln, senden und einsetzen, deren Existenz wir noch bis vor kurzem bezweifelt hatten. Während die Warnung ausgesprochen wurde, hat er Sie

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