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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Erklärung dafür – in Form eines Vergleichs. Stell dir einen zweidimensionalen Mann vor – einen Zentimeter breit und zehn oder zwölf Zentimeter lang; der typische Flachländer der klassischen Dimensionserklärung. Dort liegt er nun in einer Ebene und ist zufrieden und glücklich. Plötzlich packt ihn eine Kraft an einem Ende und rollt ihn zu einer Spirale oder zylindrisch zusammen. Er hat keine Ahnung, was er davon halten soll, aber genaugenommen wäre er ein zweidimensionaler Mensch, der einen dreidimensionalen Raum einnimmt.
    Nun wollen wir außerdem annehmen, daß wir ihn sehen können, was natürlich kaum vorstellbar, aber notwendig ist, damit unser Vergleich hinhaut. Auch wir wüßten nicht, was wir von dem Burschen halten sollten, nicht wahr? Und entspricht das nicht in etwa dem, was wir jetzt gerade durchmachen? Wir würden so ein Wesen für eine Kuriosität halten und würden mehr darüber erfahren wollen, nicht wahr? Damit ist meines Erachtens alles erklärt – unsere Empfindungen und das Verhalten der Seepferdchen hui! Da sind sie schon wieder. Willkommen in unserer Stadt, Fremde!«
    Aber die Eindringlinge reagierten nicht. Sie verstanden die Erdenmenschen nicht.
    Ihr vierdimensionaler Geist, der seine Erfahrungswerte ausschließlich aus dem Hyperraum bezog, vermochte natürlich keine Gedanken zu empfangen oder zu verstehen, die von den dreidimensionalen Erdbewohnern ausgingen.
    Die Menschen, die sich nun Dorothys dreidimensionale Sehmethode zunutze machten, erkannten, daß die Hyperwesen tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Seepferdchen hatten, jeweils mit Propellerschwanz und vier langen, wendigen Armen, die in zahlreichen beweglichen Fingern endeten.
    Jede dieser Hände hielt einen langen Dreizack, eine seltsame vierdimensionale Hyperzange, deren isolierte Spitzen anscheinend Elektroden waren. Leitungen für ein Hyperäquivalent unserer irdischen Elektrizität.
    Mit ausdruckslosen ›Gesichtern‹ schwebten die beiden Besucher durch den Kontrollraum, während Seaton und Crane freundschaftliche Gedanken ausstrahlten und ihre Einstellung durch Zeichen klarzumachen versuchten.
    »Paß auf, Martin, sie kommen auf uns zu! Ich will hier keine Feindseligkeiten beginnen – aber diese Gabeln gefallen mir nicht besonders, und wenn sie damit herumzufuchteln beginnen, sollten wir ihnen lieber die Hälse umdrehen!«
    Aber zunächst sollte es dazu nicht kommen. Die Hyperwesen besaßen zwar kaum Kräfte, und ihre Körper waren nur um weniges dichter als die Luft, durch die sie mühelos schwebten – doch sie bedurften der Körperkräfte nicht – noch nicht.
    Es sollte noch einige Zeit vergehen, bis sie die unerhörten Eigenschaften des für sie unverständlichen irdischen Körperbaus zu ahnen begannen.
    Vier Dreizacke stachen zu, bewegten sich auf rätselhafte Weise an Kleidung, Haut und Rippen vorbei und setzten sich schmerzhaft im Nervenzentrum des Körpers fest. Seaton versuchte zum Angriff überzugehen, doch seine Schnelligkeit nützte ihm nichts mehr; ehe er sich bewegen konnte, lief eine Woge unerträglichen Schmerzes durch seinen Körper, die erst aufhörte, als er sich entspannte und seinen sinnlosen Versuch aufgab. Shiro, der mit erhobenem Fleischermesser aus der Kombüse stürmte, wurde ähnlich aufgespießt und unschädlich gemacht.
    Im nächsten Augenblick erschien eine Hebeplattform, und Seaton und Margaret wurden gezwungen, sie zu betreten. Sie hatten keine andere Wahl; sobald sie die Muskeln anspannten, um sich dem Willen der Hyperwesen zu widersetzen, flutete ein so unerträglicher Schmerz durch ihren Körper, daß sie sofort nachgeben mußten.
    »Bleibt ruhig – Dorothy, Martin«, sagte Seaton hastig, als sich die Plattform nach oben bewegte. »Tut, was diese Wesen sagen – es ist sinnlos, sich Schmerzen einzuhandeln. Wartet, bis Peggie und ich zurückkommen. Wir kommen auf jeden Fall zurück, das könnt ihr mir glauben! Irgendwann muß man uns ja diese Haken abnehmen, und wenn das geschieht, müssen sich diese Burschen anschnallen!«

K APITEL 11
     
     
    Wutschnaubend, aber hilflos stand Seaton neben der Frau seines Freundes auf der langsam ansteigenden Plattform, während Crane, Dorothy und Shiro im Kontrollraum der Skylark zurückblieben. Sie alle waren hilflos, keiner vermochte eine Bewegung zu machen, die nicht dem Willen der grotesken Kreaturen entsprach. Die Hyperwesen waren schwach, doch bei der geringsten Gegenwehr schoß aus den isolierten Spitzen der Hyperdreizacke ein

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