Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
in der Luft hinter ihnen schwebte und sich von seinem schnell rotierenden Schwanz antreiben ließ.
    Endlich flachte die Rampe ab und wurde zu einem Korridor. Unmittelbar vor ihnen zwei Gänge – Abzweigung halb rechts, Abbiegung links, erster Gang links – dritter rechts – zweite Tür auf der rechten Seite. Sie blieben stehen. Die Tür ging auf. Sie traten in einen großen büroähnlichen Raum, in dem sich die seltsamen seepferdchenähnlichen Hyperwesen der vierdimensionalen Zivilisation drängten. Die Einrichtung war unbeschreiblich und unbegreiflich, doch es schien sich um Tische und Geräte zu handeln und um zahllose Reihen regalähnlicher Behälter, in denen irgend etwas gelagert werden konnte.
    Am auffälligsten waren jedoch die riesigen starren Augen der Kreaturen, die sich heranschoben und die hilflosen Körper der Fremden von der Erde bedrängten. Ihre Augen wirkten matt und ausdruckslos auf die Erdenmenschen; doch für ihre Besitzer waren sie nicht nur Sehorgane, sondern dienten auch zur Übermittlung einer schnellen Signalsprache.
    So kam es, daß zahlreiche ›optische‹ Gespräche durch den Raum schwirrten, ohne daß Margaret oder Seaton etwas davon wahrnahmen. Der Mann von der Erde versuchte sich seinerseits mit den Fremden in Verbindung zu setzen – durch Stimme und Gedanken und pantomimische Bewegungen – doch vergeblich.
    Dann wurden seltsame Geräte mit zahlreichen Linsen in den Raum gerollt und vor den hilflosen Gefangenen abgestellt. Linsen starrten die Besucher an, bunte Strahlen erforschten sie, Panimeter, Pantographen und Meßkontakte suchten jeden Körperteil ab; während sich die beiden Erdenmenschen frustriert ansahen. Seaton wußte natürlich, worauf der Mangel an Verständigung zurückzuführen war, und da er die grundsätzliche Unvereinbarkeit der Dimensionen kannte, hatte er eigentlich keine Hoffnung, daß sich noch ein Kontakt aufnehmen ließ, obwohl die Hyperwesen technisch-wissenschaftlich sehr fortgeschritten waren.
    Die Eingeborenen dagegen hatten keine Ahnung von der Existenz einer dreidimensionalen Welt. Als ihnen klar wurde, daß es keine Berührungspunkte mit ihren Besuchern gab – daß die kompakten Fremden auf keine Anrede und kein Signal reagierten – schrieben sie diesen Mangel an Reaktion folgerichtig einem Fehlen höherer Intelligenz zu.
    Der Oberste Ratsherr, der die Untersuchung geleitet hatte, schaltete die Energien seines Geräts ab, richtete seinen blitzenden Blick auf die Augen des Gefangenenwächters und befahl ihm, die beiden Exemplare fortzubringen.
    »... und sorgen Sie dafür, daß sie gut bewacht werden«, schloß das befehlgebende Auge. »Die Freunde der Wissenschaft werden diese Wesen noch detaillierter studieren, als wir es hier vermögen.«
    »Jawohl, Sir, wie Sie befehlen«, erwiderte der Wächter. Mit Hilfe des Dreizacks führte er seine Gefangenen durch eine hohe Tür in ein weiteres Korridorlabyrinth.
    Seaton lachte laut auf, als er sich Margarets Hand unter den Arm schob und dem fordernden Impuls des Dreizacks folgte.
    »›Die sind ja völlig plemplem‹, sagt seine Königliche Hoheit. ›Führt sie ab!‹«
    »Warum bist du plötzlich so aufgekratzt, Dick? Ich wüßte nicht, wieso sich unsere Lage geändert hat.«
    »Du wärst überrascht.« Er grinste. »Es hat sich manches geändert. Ich habe festgestellt, daß die Burschen unsere Gedanken nicht studieren können, solange wir sie nicht in Muskeltätigkeit ausdrücken. Ich habe auf meine Denkprozesse aufgepaßt und habe auch nicht viel mit dir geredet, damit die Kreaturen nicht doch irgendwie an meine Gedanken herankommen konnten. Aber jetzt kann ich dir verraten, daß ich in Kürze einen Befreiungsversuch unternehmen will. Ich habe die Sache mit dem Dreizack so ziemlich gelöst. Dieser Kerl bringt uns jetzt vermutlich ins Gefängnis, und wenn er am Ziel ist, wird er hoffentlich einen Augenblick nicht aufpassen – und wenn das passiert, kann er sich auf etwas gefaßt machen!«
    »Ins Gefängnis!« rief Margaret. »Aber wenn sie uns nun – wenn sie uns nicht ... Ich hoffe doch, daß sie uns in dieselbe Zelle stecken!«
    »Mach dir keine Sorgen. Wenn meine Ahnung stimmt, macht das nicht viel aus – dann hole ich dich zurück, ehe sie dich fortschaffen können. Die ganze Welt hier ist so dünn, daß sie fast nicht vorhanden ist – man könnte demnach eine ganze Armee dieser Wesen mit den Fäusten erledigen, und ich wäre in der Lage, die Stadt mit den bloßen Händen

Weitere Kostenlose Bücher