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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Stimme war ruhig. »Wir sind so weit von der Ersten Galaxis entfernt, daß sogar dieser Kompaß nutzlos ist, der doch von jeder denkbaren Position aus arbeiten sollte.«
    »Aber ich verstehe das nicht, Martin!« rief Seaton, ohne sich um den Einwurf seines Freundes zu kümmern. »Die Nadel ist auf die gesamte unglaubliche Masse der Galaxis eingestellt – sie muß einfach reagieren, selbst aus einer Entfernung, die größer ist als jeder vorstellbare Durchmesser des Superuniversums ...« Er unterbrach sich.
    »Sprich weiter«, sagte Crane. »Du kommst langsam darauf.«
    »Ja, kein Wunder, daß ich keine Kurve berechnen konnte, um den fenachronischen Torpedos nachzuspüren – unsere grundlegende Annahme stimmte nicht! Dabei gilt die folgende einfache Tatsache – wenn das Weltall überhaupt gekrümmt ist, dann ist der Krümmungsradius weitaus größer als jede bisher genannte Zahl – und das schließt die Berechnungen der fenachronischen Astronomen ein. Wir sind jedenfalls kaum mehr als eine Tausendstelsekunde aus unserem All herausgetreten – wahrscheinlich nur ein paar Millionstelsekunden lang. Hältst du es für möglich, daß es in der vierten Dimension wirklich Faltungen gibt?«
    »Dieser Gedanke ist schon wiederholt diskutiert worden – aber Faltungen sind nicht unbedingt erforderlich und als Hypothese schwer haltbar. Mir selbst ist immer die Hypothese der linearen Abweichung vernünftiger vorgekommen. Die Ebenen brauchen ja nicht parallel zu verlaufen – es ist sogar fast eine mathematische Gewißheit, daß sie nicht parallel sind.«
    »Ganz recht. Diese Hypothese würde natürlich alles erklären. Aber wir sind ...«
    »Wovon redet ihr beiden eigentlich?« fragte Dorothy. »Wir hätten unmöglich so weit fliegen können – die Skylark hat ja die ganze Zeit im Boden gesteckt!«
    »Als Physikerin bringst du es nicht weit, mein Schatz!« sagte Seaton lächelnd. »Du vergißt, daß bei unserer Geschwindigkeit die Skylark frühestens in drei Monaten gestoppt worden wäre – und doch schien sie unbeweglich zu verharren. Was meinst du dazu, Martin?«
    »Ich habe darüber nachgedacht. Ist natürlich eine Sache der relativen Geschwindigkeit, aber selbst dann muß der Winkel der Abweichung der beiden Raumsphären extrem groß gewesen sein, um unsere jetzige Position im dreidimensionalen Raum zu erklären.«
    »Extrem – das ist das richtige Wort; aber es ist sinnlos, darüber zu jammern. Wir müssen eben handeln, das ist alles.«
    »Wie denn?« fragte Dorothy spitz.
    »Wir haben uns verirrt!« flüsterte Margaret. Als ihr die verzweifelte Lage der Skylark zu Bewußtsein kam, umklammerte sie die Armlehnen ihres Stuhls; doch sie zwang sich zur Ruhe, und ihre dunkelbraunen Augen waren frei von Panik.
    »Aber wir waren schon einmal im All verschollen – und die Lage war damals auf den ersten Blick genauso schlimm wie jetzt. Eigentlich sogar schlimmer; denn wir hatten damals nicht Martin und Dick bei uns.«
    »So ist's recht, Peggie!« sagte Seaton. »Wir mögen uns zwar verirrt haben – wenigstens vorübergehend –, aber wir sind noch nicht geschlagen, bei weitem nicht!«
    »Ich sehe keinen Grund zum Optimismus«, sagte Crane leise. »Aber du hast natürlich schon eine Idee, nicht wahr?«
    »Wir suchen die Galaxis, die unserer Flugbahn am nächsten liegt, und bremsen dort ab.« Seatons beweglicher Geist beschäftigte sich bereits mit der Zukunft. »Die Skylark ist bis zum Bersten mit Uran gefüllt, so daß wir genug Bewegungsspielraum haben. In der Zielgalaxis gibt es bestimmt Sonnen mit bewohnbaren und vielleicht sogar bewohnten Planeten. Wir suchen uns einen solchen Planeten aus und landen. Dann setzen wir unsere Fähigkeiten ein.«
    »Wozu?« fragte Dorothy.
    »In welcher Hinsicht?« wollte Crane wissen.
    »Vielleicht bauen wir ein Raumschiff – die Skylark II ist eigentlich zu klein für den intergalaktischen Raum«, erwiderte Seaton prompt. »Vielleicht beschäftigen wir uns auch mit Projektoren der vierten, fünften und sechsten Ordnung – oder mit einer Art Ultrafunkgerät oder Projektor. Woher soll ich das wissen? Aber es gibt viele tausend Möglichkeiten – laß uns erst mal am Ziel sein, dann beraten wir, was wir als erstes versuchen wollen.«

K APITEL 14
     
     
    Seaton ging zu den Kontrollen und schaltete auf höchste Beschleunigung. »Wir sollten uns erst einmal in Bewegung setzen«, sagte er zu Crane, der seit fast einer Stunde am Visischirm 6 saß und spektroskopische, interferometrische und

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