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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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wissen, daß wir eine große Entdeckung gemacht haben, und erkennen, daß das, was sie da sehen, nur ein Bruchteil dessen ist, was im ganzen benötigt wird – und das wird ihnen Angst machen, soweit sich ein Llurd überhaupt ins Bockshorn jagen läßt. Also wird Klazmon etwas unternehmen, ehe unsere Kuppel vollendet ist. Wenn ich die Zeichen richtig deute, bleibt ihm gar nichts anderes übrig.«
    »Aber wenn er nun nicht nach dem Köder schnappt?«
    »Dann müssen wir die Initiative übernehmen. Das wäre mir zwar gar nicht recht – denn dadurch wäre unsere Verhandlungsposition geschwächt – aber ich tu's, wenn es nicht anders geht.«
    Aber dazu sollte es nicht kommen. Seine Analyse der llurdischen Mentalität war richtig gewesen.
    Vier Tage vor dem vorgesehenen Fertigstellungstermin der Kuppel erschien Klazmons Projektion im Kontrollraum der Mallidaxian . Mergon hatte die Erscheinung zwar sofort geortet, hatte aber nichts dagegen unternommen. Der Llurd wollte offenbar nur verhandeln.
    »Seien Sie gegrüßt, Bruder Llanzlan Klazmon von den Llurdi«, begrüßte Mergon seinen Besucher gelassen – nach Art eines Herrschers, der einen anderen gleichberechtigten Potentaten vor sich hat. »Kann ich, Llanzlan Mergon aus dem Reich der Jelmi, irgend etwas für Sie tun und Sie vielleicht in meine Schuld stellen?«
    Für einen menschlichen Diktator wäre diese Begrüßung eine unerträgliche Beleidigung gewesen, doch Mergon war überzeugt, daß seine Worte keine oder wenig Emotionen bei Klazmon auslösen würden. Und damit behielt er recht; allem äußeren Anschein nach trat überhaupt keine Wirkung ein. Der Llurd sagte nur: »Du willst mich glauben machen, daß ihr Jelmi eine wissenschaftliche Entdeckung gemacht habt, die so wichtig ist, daß ein unabhängiges, koexistentes Reich der Jelmi gegründet werden kann.«
    Diese Äußerung war durchaus nicht als Frage gemeint; sie war eine Feststellung. Mergons Vermutung, daß er den Llurdi sein Anliegen nicht im einzelnen zu erklären brauchte, war zutreffend gewesen. Mergon warf Luloy einen Blick zu, und das Mädchen betätigte einen Alarm, der alle Wissenschaftler in der Kuppel veranlaßte, ihre Werkzeuge fallen zu lassen und ins Schiff zurückzukehren.
    »Das ist richtig«, sagte Mergon.
    Klazmons Projektion blieb starr und stumm. Die beiden Jelmi vermochten die Gedanken des Llurd förmlich zu greifen. Mergon war sicher, daß er den Überlegungen des anderen ziemlich genau zu folgen vermochte.
    Klazmon wußte nicht genau, ob die Jelmi wissenschaftliche Fortschritte erzielt hatten oder nicht. Die Jelmi wollten ihm das einreden, eine Entdeckung, die sie entweder unverwundbar oder unbesiegbar oder beides machte. Jede dieser Vermutungen konnte richtig oder falsch sein. Ein Aspekt, die Frage der Unverwundbarkeit, konnte und sollte unverzüglich ausprobiert werden. Wenn die Jelmi wirklich unverwundbar waren, konnte ihnen kein möglicher Angriff etwas anhaben. Waren sie aber nicht unverwundbar, dann blufften sie nur.
    Und so war Mergon gar nicht überrascht, als Klazmons Projektion abrupt verschwand und unmittelbar darauf die mächtigen Schutzschirme der Mallidaxian hell aufflammten. Sie strahlten sofort in hellstem Weiß – ein Zeichen der Überlastung, die laufend zunahm, so daß sich ein Ersatzaggregat des Schiffs nach dem anderen einschalten mußte.
    Nachdem Mergon den Angriff zwei Minuten lang stumm verfolgt hatte, sagte er: »Wir haben den möglichen Maximalangriff berechnet und einen dreifachen Sicherheitsfaktor vorgesehen – aber schaut euch das an!«
    Luloy war bleich geworden und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Beim mächtigen Llenderllon!« rief sie. »Wie ist es möglich, uns hier draußen so mächtig anzugreifen?«
    Mergon griff nach einem Mikrophon und sagte: »Unsere Schirme halten und schützen die Kuppel; aber wir brauchen eine stärkere Abwehr. Bitte gehen Sie wieder hinaus und schalten Sie mir alles herüber, was möglich ist.«
    Dann lehnte er sich zurück und starrte mit zusammengebissenen Zähnen auf die emporschnellenden Nadeln seiner Instrumente und auf das unveränderte Grellweiß der Schirme.

K APITEL 21
     
     
    Als der Angriff der Llurdi an Stärke weiter zunahm, ging Mergon seitlich an den Kontrollen entlang zu den Instrumenten des vierdimensionalen Transmitters. Gleich darauf erschien auf dem Boden neben ihm eine Lithium-Hybrid-Fusionsbombe, die zum Einsatz bereit war.
    Er starrte darauf, und die Muskeln seines Gesichts verkrampften

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