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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Llanzlanat. Ihr Ziel war das Arbeitszimmer des Llanzlan.
    Es war ein riesiger Raum. Der Boden war kahl und glänzend – ein herrliches Mosaik aus Metall und farbigem Quarz, Türkisen und Jade. Die Bilder, zumeist in rostfreiem Stahl gerahmt, stellten unfaßbare Szenen und Dinge und Ereignisse dar, die sich den irdischen Sinnen nicht erschlossen. Das Mobiliar war ›seltsam‹ – so mußte man es wohl nennen. Jedes Detail des Raums verkündete, daß es sich hier um das Privatzimmer eines hochtalentierten und bedeutenden Angehörigen einer alten Kultur handelte.
    »Seien Sie gegrüßt, Llanzlan Klazmon«, sagte Mergon im Gesprächston. »Bitte untersuchen Sie diese Bombe, damit Sie wissen, daß sie im Gegensatz zu uns beiden real vorhanden ist und aktiviert werden kann.«
    Der Llurd hatte im ersten Augenblick ein wenig die Augen geweitet, und seine Schwanzspitze zuckte leicht hin und her. Das war die einzige Reaktion. Er griff nach einem Instrument mit einem Okular, starrte einige Sekunden lang hindurch und setzte es wieder ab. »Die Bombe ist wirklich vorhanden«, sagte er.
    Welche Gefühle ihn in diesem Augenblick auch beherrschen mochten, er hatte sich vorzüglich im Griff. Er fragte nicht, wie die Anlage der Jelmi funktionierte, er fragte auch nicht nach dem Grund des Vorstoßes. Er war Realist.
    »Sie wissen natürlich, daß wir die Bombe nur im äußersten Notfall zünden wollen.«
    »Durchaus.«
    »Gut. Unser Verhalten hat Sie überrascht, besonders die Tatsache, daß wir unsererseits Ihren Angriff nicht erwidert haben.«
    »Ich bin zwar nicht gerade überrascht, aber ich hatte nicht angenommen, daß die Jelmi mit beinahe llurdischer Logik handeln können.«
    »O ja, das können wir. Wenn wir darin die günstigste Möglichkeit für uns sehen, handeln wir entsprechend. Wir schlagen vor, daß Sie Ihren Angriff beenden. Wir legen dann Raumanzüge an und kehren persönlich hierher zurück, um die allgemeine Entwicklung zu besprechen, wie es unter logisch denkenden, vernünftigen Wesen möglich sein sollte.«
    Der Llurd paßte sich schnell an. Er wußte, daß er die Jelmi niederkämpfen konnte, wenn man ihm Zeit ließ – doch Zeit hatte er eben nicht. Ebenso wie Mergon konnte er sich die Vernichtung von zweihundertvierzig Planeten lebhaft vorstellen. So gab er einen Befehl in ein Kommunikationsgerät, und die flammenden Schirme der Mallidaxian verlöschten.
    Die Jelmi und ihre Bombe verschwanden. Mergon und Luloy zogen Atmosphärenanzüge an und kehrten in das Arbeitszimmer des Llanzlan zurück. Klazmon brachte sie zuvorkommend auf zwei jelmischen Stühlen unter – die in diesem Zimmer sehr fehl am Platz wirkten. Dann begann die Friedenskonferenz, die mehrere Tage lang dauern sollte.
    »Erstens«, sagte der Llanzlan, »der wissenschaftliche Fortschritt, den Sie erzielt haben. In welchem Stadium der Verhandlungen wollen Sie mir die kompletten technischen Angaben darüber machen?«
    »Sofort«, erwiderte Mergon, und ein meterhoher Stapel Bänder erschien auf dem Fußboden neben dem Tisch des Llurd. Es handelte sich um die genauen Konstruktionsangaben für den vierdimensionalen Transmitter. Nichts war ausgelassen worden.
    »Oh? Ich verstehe. Also muß noch viel daran verbessert werden – etwas, das nur die Jelmi schaffen.«
    »Richtig – das ergibt sich auch aus den Bändern. Aber jetzt zum Thema«, sagte Mergon und eröffnete damit die eigentliche Verhandlung. »Erstens haben wir Ihnen gezeigt, daß Jelmi, die zu genialen Entdeckungen fähig sind, nicht dazu gezwungen werden können. Zweitens ist dies auf die Tatsache zurückzuführen, daß es uns psychologisch unmöglich ist, solche Leistungen unter Zwang zu vollbringen. Drittens sind wir fest davon überzeugt, daß eine freie und unabhängige Jelmi-Rasse mit den Llurdi in friedlicher Koexistenz leben könnte. Viertens sind wir ebenso davon überzeugt, daß eine solche Koexistenz zum Wohle beider Rassen wäre ...«
    Nach dem ersten Verhandlungstag sagte Luloy: »Merg, ich hätte es nicht für möglich gehalten. Ich weiß auch jetzt noch nicht, ob ich meinen Sinnen trauen kann. Aber kannst du dir vorstellen, daß ich den monströsen Burschen wirklich zu mögen beginne – daß ich ihn in mancher Hinsicht sogar bewundere?«
     
    Seaton setzte sich mit Rovol von den Strahlen auf Norlamin in Verbindung, sobald er in Reichweite war. Er schilderte ihm, was er auf Ray-See-Nee erreicht hatte und was er noch zu erreichen hoffte. Dann bat er um Hilfe bei der Gestaltung

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