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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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der jüngeren Vergangenheit geschehen waren.
    Schließlich fand er die gewünschte Szene und analysierte sie.
    »Er hat uns fast um hundertundachtzig Grad in die Irre geschickt«, sagte Seaton schließlich. »Der Impuls ist aus der Galaxis dort drüben gekommen.« Er richtete einen Finger darauf. »Der Außerirdische, der ihm Sorgen machte, saß in dieser Galaxis. Das will ich noch glauben. Aber es ergibt keinen Sinn, daß er später dorthin gereist sein soll! Mit dem Außerirdischen wollte er sich bestimmt nicht einlassen. Wo hat er also die Jelmi getroffen, wenn nicht in jener Galaxis?«
    »Vielleicht auf dem Mond«, meinte Margaret.
    »Möglich. Ich werde das mal berechnen ... nein, die Zeitfaktoren stimmen nicht ...« Seaton überlegte einen Augenblick. »Aber es ist sinnlos, daran herumzurätseln. Jedenfalls wäre es sehr schön, den Transmitter zu haben – damit könnte man Bomben an den Schirmen der Chloraner vorbeimogeln ...«
    »Aus einer Entfernung, die größer ist als der Einflußbereich der Chloraner?« fragte Crane.
    »O ja ... na ja, vielleicht. Wer weiß, was man alles durch die vierte Dimension bewerkstelligen kann? Aber unsere beste Chance scheint wirklich darin zu bestehen, nach Norlamin zu verschwinden, dieses Wrack wieder instandzusetzen und sich um eine Verbesserung der Synchronisation zu bemühen. Einverstanden?«
    Damit waren alle einverstanden, und Seaton schaltete seinen vollen Antrieb sechster Ordnung ein und nahm Kurs auf Norlamin.
    Es ist nicht zu verkennen, daß die Ereignisse in dem gewaltigen Kampf zwischen den Erzfeinden Seaton und DuQuesne ihrem Höhepunkt entgegengingen. Seltsam ist allerdings, daß sich diese innere Anspannung bei fast allen Hauptbeteiligten eher als psychologische Zufriedenheit oder zufriedene Entschlossenheit oder ruhige Resignation zu erkennen gab. Es war, als wären alle einem trügerischen Gefühl universaler Gelassenheit aufgesessen. Auf Ray-See-Nee hatte die Regierung das Gefühl, ihre Probleme überwunden zu haben, und sah einer Periode soliden, ruhigen Wiederaufbaus entgegen. (Wenn auch Kay-Lee Barlo gewisse Vorsorgemaßnahmen getroffen hatte, damit diese Hoffnung nicht illusorisch wurde – wie wir erfahren werden.) Die Chloraner, stolz und herablassend in ihrer absoluten Überlegenheit, hatten keine Ahnung, daß Seaton und seine Freunde gegen sie arbeiteten. Die Fenachroner, deren Zahl sehr zusammengeschmolzen war, hatten sich nicht gerade der Verzweiflung hingegeben, doch zu der stolzen Erkenntnis durchringen müssen, daß sie zum Untergang verdammt waren.
    Allerdings hatte keine dieser Parteien eine ruhige Zeit zu erwarten, was sie aber noch nicht ahnten.
    Die Jelmi begannen als erste die Vorboten einer neuen Herausforderung zu spüren. In ihrem großen neuen Raumschiff, der Mallidaxian , war Wissenschaftler Tammon so glücklich, wie es ein Mensch nur sein kann. Er hatte die größte Erfindung seiner Karriere gemacht, vielleicht die größte Entdeckung in der ganzen Geschichte seiner Rasse. Die Erprobung der vielen Möglichkeiten dieser Erfindung würde ihn den Rest seines Lebens in Atem halten. So arbeitete er vierzehn bis fünfzehn Stunden am Tag und genoß jede Minute. Er summte fröhlich vor sich hin; von Zeit zu Zeit begann er sogar zu singen – mit einer Stimme, die allerdings nicht ungeteilte Bewunderung erweckt hätte.
    Er hatte sein Privatlabor vergrößert, indem er die vier benachbarten Lagerräume herausgerissen hatte; und der Riesenraum war nun bis zur Decke mit neuen Apparaten angefüllt. Der Jelm stand auf einem schmalen Laufsteg, rieb sich mit dem Handrücken das stoppelige Kinn und fragte sich, wo er eine weitere zwei Tonnen schwere Maschine unterbringen sollte. In diesem Augenblick kamen Mergon und Luloy ins Labor. Im Gegensatz zu Tammon war Mergon gar nicht glücklich über die Lage.
    »Hören Sie, Tamm!« rief er. »Ich will nun schon seit zehn Tagen eine Entscheidung von Ihnen haben – und jetzt ist es soweit! Wenn Sie nicht endlich wieder aus der vierten Dimension auftauchen und sich sofort entscheiden, übernehme ich die Führung ohne Rücksicht auf Ihren Status als Kommandant!«
    »Wie bitte? Was? Zeit? Entscheidung? Was für eine Entscheidung?« Es war klar, daß der alte Gelehrte keine Ahnung hatte, was sein Erster Assistent wollte.
    »Sie haben den Kurs abgesteckt und gesagt, wir würden nach Mallidax zurückkehren. Das ist völlig illusorisch, was auch Sie wissen. Von allen Orten, die wir im erfaßten Universum nicht

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