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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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für Zelle in den Verstand des Ingenieurs vertieft – mit dem Ergebnis, daß er sich durch diese Untersuchung praktisch so sehr in einen Fenachroner verwandelt hatte, wie das bei einem Menschen überhaupt möglich war.
    Als sich DuQuesne nun in seiner fliegenden Miniwelt dem Punkt seines Fluges näherte, da er dem Planeten Llurdiax am nächsten war, spürte er plötzlich einen kaum merklichen Gedankenfühler, der mit einem vergrabenen Winkel seines Geistes Kontakt aufzunehmen versuchte.
    Er erstarrte und unterband den Impuls, indem er automatisch eine Fähigkeit einsetzte, von der er gar nicht gewußt hatte, daß er sie besaß.
    Dann entspannte er sich wieder und konzentrierte sich voller Interesse auf den Gedankenfühler, begann ihn anzuziehen – und der Kontakt verschaffte ihm eine ganze Flut fenachronischen Wissens, das ihm absolut neu war.
    Ein Fenachroner, der irgendwo im Sterben lag, wollte ... wollte was? Hilfe? Anteilnahme? Wollte er etwas geben? DuQuesne war nicht Fenachroner genug, um den Gedanken auch nur annähernd zu übersetzen, und er war nicht interessiert genug, um Zeit darauf zu verschwenden. Es hatte etwas mit dem Fortbestand der Rasse zu tun; das genügte ihm.
    Stirnrunzelnd lehnte sich DuQuesne zurück und überlegte. Er hatte angenommen, die Fenachroner wären restlos vernichtet worden ... andererseits war denkbar, daß Seaton nicht alle Angehörigen einer raumfahrenden Rasse hatte umbringen können. Aber was nun? Ihm war völlig gleichgültig, wie viele Fenachroner starben. Aber viele ihrer Errungenschaften, die bei weitem noch nicht voll erfaßt waren, hatten es in sich. Es mochte interessant sein, sich anzuhören, was das sterbende Ungeheuer zu sagen hatte – zumal er, DuQuesne, schon ganz in der Nähe Klazmons war.
    Woraufhin DuQuesne seine geistige Abschirmung öffnete. Da sein Verstand noch ganz auf den forschenden Impuls ausgerichtet war und da die DQ die Position erreicht hatte, die sie auf Kurs 255U am nächsten an Llurdiax heranführte, empfing er eine Gedankenflut, die ihn bis ins Innerste erschütterte.
    Es ist erstaunlich, wie viele Informationen in einem solchen fenachronischen Gedankenstoß enthalten sein können. Zum Glück besaß DuQuesne das fenachronische Talent, solche Impulse zu entzerren, zu analysieren und anschließend auch zu absorbieren.
    Die wichtigsten Punkte wurden aber überaus deutlich. Das sterbende Ungeheuer war Erster Wissenschaftler und Flottenadmiral Sleemet, und er und mehr als viertausend Fenachroner waren die hilflosen Gefangenen llurdischer Wissenschaftler unter der persönlichen Leitung des Llanzlan Klazmon. Sie wurden unter Bedingungen studiert, die über kurz oder lang zum Tod sämtlicher Fenachroner führen mußten.
    DuQuesne erkannte die Bedeutung dieser Information sofort – Klazmon konnte in Sekundenschnelle mit einem Testimpuls hier sein – und legte sämtliche Schutzschirme um seine Miniwelt, die er auf diese Weise gegen alle ihm bekannten Spionstrahlen, Impulse, Testfrequenzen, Energiezonen oder Energieordnungen abschirmte. Da diese Kenntnisse auch seine Erfahrungen mit den Geistwesen und den Jelmi und Klazmon einschlossen, fühlte er sich so sicher wie in Abrahams Schoß.
    Dann aktivierte er seinen vierdimensionalen Transmitter – und beglückwünschte sich, daß er dieses Gerät so eingehend studiert hatte, daß er mehr darüber wußte als seine Erfinder. Er richtete das ›Auge‹ dieses Geräts auf das fenachronische Reservat auf dem fernen Llurdiax. Er ergriff Sleemet mitsamt seinem Bett, hüllte ihn in schützende Energie und setzte ihn vorsichtig im Kontrollraum der DQ ab, praktisch zu seinen Füßen. Fenachroner konnten vorübergehend Erdluft atmen, ohne Schaden zu nehmen – das hatten sie oft genug bewiesen –, und wenn er den Burschen am Leben erhalten wollte, konnte er später immer noch eine Atmosphäre erzeugen, die genau den Lebensbedingungen des Fenachroners entsprach.
    Als nächstes holte er sich einen Arzt mitsamt seiner Instrumententasche an Bord und dazu das fenachronische Äquivalent einer ausgebildeten Krankenschwester.
    »Sie, Doktor«, sagte DuQuesne auf fenachronisch. »Ich weiß nicht, ob dieser Schwächling noch gerettet werden kann. Oder ob sich eine Rettung überhaupt lohnt. Aber da er Ihre Expedition geleitet hat, will ich mir anhören, was er zu sagen hat. Geben Sie ihm also eine Injektion des stärksten Anregungsmittels – oder braucht er etwas zu essen?«
    »Beides«, sagte der Arzt, nachdem er sich von

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