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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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hierher zurückkommt. Ich bin sicher, er würde der Bitte nachkommen.«
    Das Gesicht des Soldaten zeigte eindeutig, was er von diesem Vorschlag hielt, doch Prenk nickte – wenn auch ziemlich zweifelnd. »Ich habe von solchen ›Hexenwünschen‹ gehört. Es heißt, daß so etwas manchmal sogar klappt. Gehen Sie nach Hause, Kay-Lee, und widmen Sie sich mit voller Kraft diesem Versuch. Wir müssen wirklich jede Möglichkeit nützen.«
    Kay-Lee kam dieser Bitte sofort nach und schilderte ihrer Mutter die Lage, einer gutaussehenden schwarzhaarigen Frau Mitte Vierzig. »Und ich habe eine positive Identifikation«, schloß das Mädchen. »Sein Blut war überall verspritzt – und ich habe ein bißchen aufgefangen – für den Notfall.«
    Das Gesicht der älteren Frau glättete sich. »Das ist gut. Ohne positive Bestimmung wäre es auf die Entfernung wahrscheinlich sinnlos. Komm, hol die Hexenpalme, während ich den Weihrauch anzünde.«
    Sie aßen sieben rituell eingemachte Hexenbeeren und inhalierten siebenmal von dem aromatisch duftenden Rauch. Während sie darauf warteten, daß die starken Drogen wirkten, fragte Kay-Lee: »Was meinst du, Mutter, wieviel von diesem Drumherum ist Chemie und wieviel Hokuspokus?«
    »Das weiß niemand. Eines Tages wird man unsere Gabe anerkennen und gründlich studieren. Bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig, als dem überlieferten Ritual zu folgen.«
    »Ich werde mal mit Ky-El darüber sprechen. Aber was ist, wenn er so weit entfernt ist, daß wir nicht anders an ihn herankommen?«
    Die Frau runzelte die Stirn und sagte dann: »Dann, meine Liebe, werden wir ewiges Stillschweigen darüber bewahren müssen.«

K APITEL 22
     
     
    Erst als sich die Skylark von Valeron der Galaxis DW-427-LU näherte, konnte man Verbindung mit Ree-Toe Prenk aufnehmen. Sobald der Kontakt bestand, fragte Kay-Lee Barlo aufgeregt: »Sie haben also unseren Gedanken empfangen, Ky-El? Den Gedanken, den Mutter und ich ausgestrahlt haben? Wir hatten das Gefühl, als wären wir nicht besonders gut empfangen worden.«
    »Stimmt«, erwiderte Seaton. »Ich habe eigentlich gar keinen Gedanken aufgenommen, sondern nur ein Gefühl, daß ich mich irgendwohin auf den Weg machen müßte. Dieses Gefühl machte mir so lange zu schaffen, bis ich endlich in diese Richtung flog.«
    Die Skylark ging in eine Kreisbahn um Ray-See-Nee, und die Skylarker stiegen in ein Landefahrzeug um, das Seaton speziell für diese Gelegenheit gebaut hatte. Es war ein Miniaturschlachtschiff – eins der kampfstärksten Fahrzeuge seiner Größe. Diesmal waren sämtliche Angehörigen der Gruppe schwer bewaffnet.
    Am Raumflughafen wurden sie von zwei Abteilungen der Garde unter dem Kommando von General Sy-By Takeel abgeholt. Man eskortierte sie wie Herrscher von einem anderen Planeten in den Palast, wo sie im Staatsraum von Prenk und Kay-Lee herzlich willkommen geheißen wurden.
    Prenk ließ seine Gäste an einem langen Konferenztisch Platz nehmen und bat Seaton, sich ans Kopfende zu setzen. Zwei Leutnants der Garde postierten Wächter an den beiden großen Türen des Saals und verteilten den Rest ihrer Leute zur Deckung der beiden Zugänge.
    »Ist die Lage denn so schlimm?« fragte Seaton. »Ich wußte schon, daß es hier ziemlich unruhig zugeht, als Sie mir sagten, ich solle bis an die Zähne bewaffnet erscheinen – aber das hier?«
    »Die Lage ist leider so. Diese beiden« – Prenk deutete auf Kay-Lee und Takeel –, »sind die einzigen Leute auf dieser Welt, denen ich wirklich trauen kann. Bis vor kurzem war ich fest davon überzeugt, die Stadt im Griff zu haben – aber jetzt weiß ich nicht einmal mehr, ob mir dieses Gebäude noch gehört. Ich kann nur hoffen, daß Sie nicht zu spät kommen. Ich werde Ihnen die Lage schildern, dann sagen Sie mir bitte, ob Sie etwas daran ändern können.«
    Er redete zwölf Minuten lang.
    »Psst!« machte Kay-Lee plötzlich. »Eine Gefahr kommt – sehr schnell! Ich spüre sie, schmecke sie!« Sie sprang auf, zog ihre Pistole und legte ein Dutzend gefüllte Magazine vor sich auf dem Tisch zurecht.
    Die Stühle der Osnomer fielen krachend zu Boden, die schweren Mäntel wurden zurückgeschlagen, und sie standen mit gezückten Maschinenpistolen da. Sekunden später waren auch die anderen Skylarker zum Kampf bereit. Der General hatte die leise ausgesprochene Warnung nicht gehört, doch er hatte die Aktion verfolgt, was ihm genügte. Mit blitzschneller Bewegung fuhr er herum, zog gleichzeitig seine Waffe und

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