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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Feier mit anschließendem Tanz gefallen.
    »Martin«, sagte er. »Wir sind nun bestens gewappnet, um es den Chloranern zu zeigen. Die Frage ist nur, ob wir gleich hart zuschlagen oder uns noch eine Weile ihrem Feuer aussetzen.«
    Hätte er ein paar Stunden länger gewartet, wären diese Worte überflüssig gewesen, denn noch am Nachmittag flammten die Schirme der Skylark wieder grell auf und fuhren sofort auf volle Leistung hoch. Das Großgehirn leitete eine Ausweichaktion ein, doch es dauerte fünf lange Stunden, bis sie weit genug von der Quelle des unglaublichen Energiestroms entfernt waren, daß eine Vernichtung nicht mehr möglich war und der Angriff aufgegeben wurde. In diesen fünf Stunden hatten Seaton und Crane zahlreiche Beobachtungen und Analysen durchgeführt. Seaton überprüfte die Uranreserve der Skylark , und sein Gesicht war grimmig verschlossen, als er die anderen zu einer Konferenz zusammenrief.
    »Ich hätte es nicht für möglich gehalten«, sagte er. »Auch jetzt kann ich es noch nicht glauben, obwohl ich es mit eigenen Augen verfolgt habe. Entweder haben die Chloraner seit unserem letzten Zusammenstoß ununterbrochen neue Generatoren hinzugebaut, oder ...« Er hielt inne.
    »Oder sie verfügen über unermeßliche Energien«, sagte Dunark in das Schweigen hinein, »die sie jetzt synchronisieren können, beim letzten Schlagabtausch aber noch nicht.«
    »Möglich«, sagte Seaton. »Wollen mal sehen, ob wir etwas herausfinden können. Wir sind zu weit entfernt, um eine feste Projektion unterzubringen. Aber wenn wir uns alle umsehen, müßten wir zumindest etwas erkennen können – und der vierdimensionale Transmitter wird mit acht Projektionen ebenso fertig wie mit einer. Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?«
    Da sich niemand zu Wort meldete, versuchten sie es. ›Auf dem Strahl reiten‹ ist ein verrücktes Gefühl – ein Gefühl der Persönlichkeitsspaltung, das man selbst erlebt haben muß, um es zu verstehen. Der Körper ist hier, sein Energieduplikat befindet sich dort. Die beiden getrennten Wesen hören und sehen und riechen und schmecken zur gleichen Zeit zwei völlig verschiedene Umgebungen. Es dauert einige Zeit, sich daran zu gewöhnen, doch die Skylarker waren mit Ausnahme von Lotosblüte bestens damit vertraut.
    Seaton vermochte die Projektionen allerdings nicht in der Nähe eines Planeten zu halten; die Schwankungen gingen sogar über die Grenzen eines Sonnensystems hinaus. Selbst mit arretierter Feineinstellung hüpfte der Blickpunkt sinnlos hin und her. Da nützte auch die riesige verstärkte Masse der Skylark von Valeron als Ausgangspunkt nichts. Verwirrt rasten sie durch eine Vielzahl von Sonnen, in die Kälte des interstellaren Alls hinaus, durch Gaswolken und an Planeten vorbei.
    Nach fünf Minuten war die Hälfte der Gruppe seekrank und kehrte in die angenehm Sicherheit bietende Skylark zurück. Seaton hielt eine halbe Stunde lang durch, ehe er den Rückrufknopf drückte.
    »Ich hatte so etwas schon befürchtet«, brummte er. »Aber irgend etwas haben wir sicher gesehen. Ich erbitte eure Berichte.«
    Zuerst schilderte er seine eigenen Beobachtungen. Er hatte einen kurzen Blick auf etwas werfen können, das eindeutig von Chloranern hergestellt worden war. Dunark hatte einen ähnlichen Planeten entdeckt, allerdings im System einer Sonne vom G-3-Typ, während Seatons Welt eine F-Sonne gehabt hatte.
    Die anderen hatten nichts Derartiges gesehen. Seaton nickte. »Also gut. Es gibt also mindestens zwei Sonnensysteme mit befestigten chloranischen Planeten – und weitere sind denkbar. Hat jemand einen Vorschlag?«
    Crane brach das Schweigen.
    »Etwas Konstruktives kann ich nicht beisteuern. Im Gegenteil. Irgend etwas stimmt hier nicht, Dick. Soweit ich die Tammon-Seaton-Theorie verstehe, befinden sich die beteiligten Kämpfer im Nicht-Raum-Nicht-Zeit-Feld, so daß Entfernungen überhaupt keine Rolle spielen. Also ist es theoretisch möglich – und müßte es auch in der Praxis sein –, an einem beliebigen Punkt im All eine Bombe zu plazieren – und zwar so präzise und mühelos, wie man sich mit den Fingerspitzen an die Nase fassen kann.«
    Dorothy pfiff durch die Zähne. Dunark sah sich entsetzt in der Runde um, und die anderen blickten ins Leere. Seaton runzelte die Stirn und sagte: »Ja ... aber wenn alle Punkte im All koexistent sind – Gunthers Universum –, wie soll man sich da irgendeinen bestimmten heraussuchen? Was für einen Kanonier müßte man da haben? Da

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