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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Seelen und Gesundheit willen«, murmelte sie den beiden Kämpfern hastig zu, »hört auf, ihr zwei!«
    Schlammbedeckt, wie sie waren, hörten weder Luke noch die Prinzessin Hallas angstvoll geflüsterte Warnung.
    Einer der Männer beugte sich nach rechts, spuckte aus und sagte: »Eine, die dient, darf sich nicht wehren, Jungs.«
    »Schickt sich einfach nicht«, meinte sein Nebenmann.
    »Außerdem ist Raufen in der Öffentlichkeit gegen die Vorschriften, oder?« fügte der erste Mann hinzu.
    »Richtig«, sagte ein dritter. »Vielleicht können wir für Ordnung sorgen, bevor ein Nachttrupp sie mitnimmt. Tun wir ihnen einen Gefallen damit.« Er rief zu Luke hinunter: »Aushalten, junger Mann. Wir lassen nicht zu, daß sie dir was tut.«
    Die fünf Männer grinsten und johlten, als sie vom Laufgang heruntertraten. Halla, die sich von allen Beteiligten unbeachtet sah, glitt zurück in die Schatten.
    »Können wir irgend etwas tun, Madam?« sagte eine Stimme an ihrem Ohr. Sie zuckte heftig zusammen, was Dreipeo seinerseits zusammenzucken ließ.
    »Du hast kein Recht, mich so zu erschrecken! Bist wohl aus einem Schrottlager weggerannt!«
    »Ich bitte um Entschuldigung, aber mein Herr und die Dame.«
    »Ach so. Du bist Dreipeo?« Der Droide nickte kurz. »Und das muß Erzwo sein.« Ein Piepsen drang aus einem undeutlichen Umriß nebenan. »Wir können noch gar nichts tun, furchte ich.« Sie starrte wieder auf die Straße hinaus. »Vielleicht machen die Kerle nur Spaß.«
    Zwei von den Männern zogen Leia und Luke weg. Dadurch konnten sie das Mädchen zum erstenmal richtig sehen. Ihre ursprüngliche Belustigung machte weniger angenehmen Gefühlen Platz.
    »Tja, also«, murmelte ein breitbrüstiger Mann mit Manchu-Schnurrbart, »das ist kein Diener-Droide, soviel steht fest.«
    Leia wurde sich bewußt, wie die Bergarbeiter sie anglotzten. Mehrere Schnallen und Schlaufen an dem eng sitzenden Anzug hatten sich beim Ringen mit Luke gelöst. Trotz des Schlammüberzugs erregten die entblößten Stellen unbehaglich große Aufmerksamkeit. Sie kam sich vor, als kröche unter ihrer Kleidung etwas über ihren ganzen Körper.
    Sie achtete nicht auf den Schlamm, versuchte die Kleidung zusammenzuhalten und richtete sich würdevoll auf, während sie mit schwankender Stimme sagte: »Vielen Dank, aber das ist eine private Angelegenheit. Wenn Sie jetzt so freundlich sein und es uns überlassen wollen, unsere Meinungsverschiedenheiten zu bereinigen.«
    » Vielen Dank, aber das ist eine private Angelegenheit«, äffte einer der Männer sie mit Fistelstimme nach. Die anderen glucksten. Der Bärtige feixte sie an.
    »Du bist keine angemeldete Bürgerin, Schatz.« Er zeigte auf ihre Schulter. »Kein Namensschild, nichts. Raufen in der Öffentlichkeit ist verboten. Das Berggesetz verlangt, daß wir jeden festnehmen, der gegen das Gesetz verstößt, wann und wo wir können. Komm her und laß dich festnehmen.« Er streckte seine Pranke nach ihr aus.
    Die Prinzessin wich schnell einen Schritt zurück und funkelte die Männer an, aber ihre Zuversicht schmolz dahin wie Schnee auf der Herdplatte.
    »Ich kann euch nicht sagen, wer ich bin, aber wenn mich einer von euch anrührt, könnt ihr was erleben.«
    Der Koloß rückte näher. In seiner Stimme schwang kein Humor mit, und er lächelte sie nicht an.
    »Komm, Dreckhühnchen, ich mach' mehr mit dir, als dich anzurühren.«
    Eine schlanke Gestalt schob sich zwischen die Prinzessin und ihren Möchtegern-Häscher.
    »Hören Sie, das ist ein privater Streit, und wir werden selbst damit fertig, mein Freund.«
    »Ich bin nicht dein Freund, Kleiner«, sagte der Mann ruhig, streckte die Hand aus und stieß Luke zurück. »Halt dich da raus. Dein Streit ist nicht mehr wichtig.«
    Die Prinzessin schrie auf. Einer der anderen Männer war hinter ihr herangeschlichen und packte sie mit dem linken Arm um die Brust. Luke trat schnell hinzu und ließ die Handkante hart auf das Handgelenk des anderen sausen. Der Bergmann brüllte auf und trat zurück, sein Handgelenk umklammernd.
    Es war totenstill geworden. Alle Augen richteten sich nun auf Luke, nicht mehr auf die Prinzessin. Die einzigen Geräusche drangen vom nahen Dschungel herüber.
    »Der Kleine will spielen«, gluckste der Mann, dem Luke den Handkantenschlag versetzt hatte. »Widerstand gegen die Festnahme durch einen ordnungsliebenden Bürger.« Er ließ den rechten Unterarm vorschnellen. Es klickte, und aus dem Overallärmel glitt ein Doppelklingen-Stilett. Die

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