Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
wie Gelenken und Augen, wo der Schutz notwendigerweise geringer war. Die Panzerung schränkte auch das Gesichtsfeld des Trägers ein. Bei einem Kampf in einem Raumschiff mit breiten, weit überschaubaren Korridoren war das kein großer Nachteil, aber im engen Tunnel war unbehinderte Sicht wichtiger als ein Schuß mehr.
    Wie auf ein Signal tauchten auf beiden Seiten des schmalen Weges je zwei Coway auf. Die beiden Späher der Sturmtruppen wurden mit erstaunlicher Geschwindigkeit davongezerrt. In der nachfolgenden Stille glaubte Luke das Knacken von Gliedern und Knochen in harter Panzerung zu hören.
    Nervös wartete er darauf, daß sich etwas ereignete. Jeder wußte, daß einer der Späher die Truppen über sein Helmfunkgerät verständigen konnte, wenn die vier Coway versagten, wenn sie auch nur Sekunden vergeudeten, und dann würde der Überraschungseffekt, die wichtigste Waffe der Verteidiger, verloren sein.
    Er wartete immer noch, als ein einzelner Coway hinter ihm auftauchte, so lautlos, daß Luke beinahe aufschrie. Der Eingeborene hob beschwichtigend die Hand, verzerrte die Gesichtsmuskeln, als wolle er lächeln, und verschwand so lautlos, wie er gekommen war. Er ließ zwei Gewehre und zwei Pistolen zurück - die Waffen der geräuschlos und unauffällig niedergemachten Soldaten des Imperiums.
    Luke betrachtete freudig das kleine Arsenal. Er rutschte hinter der Kalktuffmauer ganz hinunter, entfernte den Energie-Akku aus einem der Gewehre und lud sein Lichtschwert neu auf. Dann tauschte er seine Pistole gegen eine neue aus und nahm seinen Platz neben der Prinzessin wieder ein.
    »Wir sollten Hin das andere Gewehr bringen«, flüsterte er, während er in den Tunnel starrte.
    »Keine Zeit«, gab sie zurück. »Wir wissen nicht, wo er steckt. Das Risiko wäre zu groß.«
    »Wahrscheinlich haben Sie recht.« Er schaute hinunter zu den Waffen. »Wenigstens sind wir länger gut bewaffnet, als ich angenommen hatte.«
    Der rhythmische Marschtritt metallumkleideter Füße auf dem Höhlengestein drang endlich zu ihnen, und die Sturmtruppen tauchten auf. Sie marschierten zu dritt und zu viert durch den Tunnel, erreichten die Stelle, wo die beiden Späher kurz vorher das Schicksal ereilt hatte. Das phosphoreszierende blaugelbe Licht der Pflanzen im Tunnel schimmerte auf glatten Panzern und polierten Waffen.
    Sie kamen näher, immer näher, bis Luke schon glaubte, sie würden bis vor seine Mauer marschieren, bevor Halla und die Häuptlinge sich zum Eingreifen entschlossen.
    Eine laute, machtvolle Stimme brüllte etwas. Die Höhle wurde zu einem einzigen Chaos. Eine Sturzflut von Lärm erfüllte die Luft, wo Sekunden zuvor tödliche Stille geherrscht hatte. Luke hatte das Gefühl, als müßten allein die Schallwellen, die sich an den Wänden brachen und durch den Widerhall verstärkt wurden, die meisten Leute lähmen.
    Die vom Mahlstrom erfaßten Soldaten waren Sturmtruppen des Imperiums, aber sie gehörten nicht zur Garde des Imperators. Sie waren Männer und Frauen, die zu lange auf einer abgelegenen, trostlosen Welt gelebt hatten, wo Disziplin und Moral immer mehr verfallen waren. Die Schreie von Menschen und Coways gellten durch die Höhle.
    Blitze gleißenden Lichts aus Energiewaffen erzeugten ein irres Geflecht der Zerstörung im eingeschnürten Tunnel. Luke feuerte unablässig mit seiner Pistole, während Leia neben ihm Feuerstöße mit dem Lasergewehr abgab.
    Über ihnen nahmen Halla und Kee die dichtgedrängte Masse verwirrter Soldaten unter Feuer. Sie mußten jedoch bald mit größerer Genauigkeit zielen, als die Coway unter sandbedeckten Decken hochsprangen, um entgeisterte Soldaten in verborgene Löcher zu ziehen, oder hinter Stalagmiten hervorbrachen, oder aus Rissen in der Decke herabsprangen.
    Luke, der Freund und Feind untrennbar vermischt sah, hetzte die Schräge hinunter, in der einen Hand das Lichtschwert, in der anderen die Pistole. Trotz seiner Ermahnungen hatte Leia das Gewehr weggeworfen. Mit der Pistole in der Hand stürzte sie ihm nach ins Getümmel.
    Sie fegte an ihm vorbei, die Füße ausgestreckt, und ihr Rammstoß köpfte beinahe einen halbbetäubten Soldaten, der sich nicht schnell genug umdrehte.
    Im Tunnel war es aufs höchste gefährlich. Energieblitze zuckten in alle Richtungen durcheinander. Luke durchtrennte die Panzerbeine eines Soldaten, bevor dieser die Pistole auf ihn richten konnte. Ohne bewußten Entschluß riß er die Hand nach hinten. Der blaue Strahl des Schwerts wehrte einen

Weitere Kostenlose Bücher