Skywalkers Rückkehr
hatte. Als Luke hochsprang und zurückwich, spuckte das Wesen Steinbrocken aus.
Bevor Luke den Abstand vergrößern konnte, schoß die dicke Zunge wieder heraus. Er konnte nicht mehr ausweichen und hielt sein Lichtschwert starr vor sich. Gegen das riesengroße rosige Organ schien er wenig ausrichten zu können. Es zischte heftig. Anscheinend hatte er empfindliches Gewebe berührt, denn das Wesen stieß einen kehligen Schrei aus. Wutentbrannt ging es auf Luke los, tödlichen Haß in den verengten gelben Augen.
Leia und Halla feuerten immer noch auf den massiven Leib, aber ohne jede Wirkung.
»Nutzlos«, sagte die Prinzessin gepreßt. Sie blickte zum Eingang, wo sich nichts rührte. »Hin!« schrie sie. »Kee!« Keine Antwort.
»Sie kommen gleich«, sagte Halla. »Es wird aber auch Zeit.«
Unerwartet sprang das Ungeheuer vor. Die gewaltigen Kiefer klappten knirschend zu, als Luke sich duckte. Sein Lichtschwert zog eine schwarze Linie unter den Kiefer, während er zurücksprang und an eine der dicken Säulen prallte. Eines der großen Löcher in der Decke befand sich direkt über ihm.
Er warf einen flehenden Blick zum Eingang. Wo blieben die Jassem? Er konnte diesem wütenden Behemoth nicht mehr lange ausweichen.
Es blieb keine Zeit, sich um anderes zu kümmern. Das Wesen griff wieder an. Ein schneller Blick an die Decke, eine noch schnellere Entscheidung, und er schwang das Lichtschwert zum Säulensockel.
Die Energieklinge durchschnitt den schwarzen Stein wie ein Raumjäger die Atmosphäre. Ein Grollen wurde hörbar, gefolgt von knallenden Geräuschen.
»Halla, Leia... lauft!« brüllte er. Dann hetzte er ihnen nach.
Das Echsenwesen wankte auf sie zu und nahm die Risse in der Decke nicht wahr. Sie breiteten sich aus, vervielfachten sich, dann zerfiel die Säule und riß ein großes Stück vom Dach mit herab auf das Ungeheuer. Riesenhafte Steinblöcke zerquetschten seinen Vorderleib und ließen das böse Grinsen für immer erstarren.
Als der donnernde Widerhall des Einsturzes verklang und der schwarze Staub sich niedersenkte, blieb Luke keuchend stehen und schaute sich um. Vom Vorderteil des Wesens war nichts mehr zu sehen. Es war unter Tonnen Vulkangestein begraben. Die Hinterbeine zuckten noch eine Weile, der gewaltigen Krummschwanz peitschte den Boden, dann erstarben alle Bewegungen.
»Was ist mit Hin und Kee?« fragte er schließlich. »Das Ding hatte mich fast schon in der Gewalt. Eine große Mahlzeit wäre ich nicht gewesen.«
»Wahrscheinlich streiten sie miteinander«, meinte die Prinzessin aufgebracht. »Dann wird ihnen einfallen, was sie hätten tun sollen. Sie werden hereinstürzen und uns um Verzeihung bitten.«
»Und ich beschimpfe sie«, sagte Luke seufzend. »Im Augenblick wäre ich - « Er schaute sich nach Halla um und sah, daß sie auf das Idol zulief. »Halla!«
»Lassen Sie«, sagte die Prinzessin und winkte ab. »Sie läuft uns nicht davon mit dem Stein.« Sie ging Halla mit ruhigen Schritten nach. »Außerdem braucht sie unsere Hilfe, um ihn herunterzuholen.« Als Luke ihr nicht folgte, sagte sie verwundert: »Kommen Sie denn nicht mit?«
»Gleich«, sagte er. »Ich möchte mich erst vergewissern, daß das Wesen auch wirklich tot ist.«
Während die Prinzessin auf die Statue zuging, trat er an den sichtbaren Teil des Ungeheuers und bohrte die Energieklinge hinein. Das Wesen regte sich nicht.
Befriedigt drehte er sich um und wollte den beiden Frauen nachgehen. Da hörte er ein fernes, warnendes Grollen, und sein Blick zuckte nach oben.
Leia und Halla starrten ebenfalls hinauf und schrien gleichzeitig: »Luke!«
Er brauchte keine Aufforderung. Was er brauchte, waren eine oder zwei Sekunden. Die Ränder des neuen Lochs in der Decke erweiterten sich.
Das Schicksal gönnte ihm die erste und versagte ihm die zweite Sekunde.
»Luke!« Die Prinzessin stürzte auf ihn zu, als das Donnern verklang und der letzte kleine Stein herabfiel. Halla stand wie erstarrt, hin- und hergerissen zwischen dem Schutthaufen, unter dem Luke begraben worden war, und dem pulsierenden Kristall. Trunken von seiner Nähe, ging sie weiter auf die Statue zu.
Leia erreichte den Schutthügel und schaute sich verzweifelt um.
»Hier. hier«, keuchte eine brüchige Stimme.
Er lag in der Nähe auf dem Rücken, festgenagelt. Sie scharrte Geröll weg, ohne auf den erstickenden Staub und die scharfen Kanten der Steine zu achten, aber den schweren Steinblock, der auf den Tempelboden geprallt und dann auf Lukes rechtes
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