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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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aufzustehen.
    Er blieb völlig erschöpft liegen. Langsam wankte der Schwarze Lord mit unsicheren, schleppenden Schritten zu seinem abgetrennten Arm. Er bückte sich, hob das amputierte Glied und griff nach dem Schwert. Er umklammerte es mit der Linken und wandte sich Luke zu. Es war nutzlos, dachte Luke, als Vader das Schwert mit der gesunden Hand schwang. Der Schwarze Lord, der Meister der Dunklen Seite der Macht, war unbesiegbar.
    Es war vorbei.
    »Tut mir leid«, murmelte er und drehte den Kopf in die Richtung, wo Leia am Boden lag. »Es tut mir leid, Leia. Ich habe dich geliebt.« Er sah wieder nach oben und entdeckte, daß er nicht einmal mehr die Kraft für einen letzten Fluch besaß.
    Das Lichtschwert sauste hoch und hinter Vaders Kopf. Der Schwarze Lord wankte wie ein Betrunkener vorwärts. Er stolperte ein paar Schritte nach links.
    Und verschwand.
    Ein mißtönendes, unmenschliches Kreischen bezeichnete den Sturz des Schwarzen Lords durch die dunkle Öffnung neben Luke, der seinen Augen nicht zu trauen wagte und mühsam zum Rand des finsteren Lochs kroch, um hineinzustarren.
    Er konnte den Boden des Schachts nicht sehen - und keine Spur von Darth Vader.
    »Er ist fort«, lallte er halb betäubt. »Verschwunden, da hin, wo er hingehört, hoffe ich.« Er setzte sich langsam auf. »Leia, ich habe es erreicht! Er ist fort, Leia.« Und trotzdem. es blieb eine Regung, ein schwaches Beben der Macht, so schwach, daß er es kaum wahrnehmen konnte, wie ein schlechter Nachgeschmack im Mund. Aber es war da... Vader lebte noch!
    Aber er war keine Bedrohung mehr für sie. Das genügte ihm. Er schluchzte, während er sich Zentimeter für Zentimeter über den Boden schob.
    »Leia! Leia!« Er erreichte sie, streckte suchend die Hand aus, berührte ihre Stirn. Sie öffnete die Augen und sah ihn an. Seine Tränen rannen hemmungslos über sein Gesicht, während er die entsetzlichen Wunden betrachtete, die Vaders Energieklinge an ihrem Körper, an ihrem Gesicht hinterlassen hatte.
    »Luke?« flüsterte sie kaum vernehmbar. Sie lächelte ihn mühsam an. Er griff nach ihrer Hand und sank neben ihr auf die Seite.
    Auf dem Schutthaufen am Eingang blieb Halla stehen und drehte sich um. Sie sah die beiden Gestalten Hand in Hand am Boden liegen. Von Darth Vader, dem Schwarzen Lord, war nichts mehr zu sehen. Der Opferbrunnen von Pomojemas Anhängern hatte ihn verschlungen. Sie konnte gehen, sie war frei.
    Ihr Blick wandte sich dem glühenden, abgrundtiefen, blutigen Rot des Kaiburr-Kristalls zu, dann starrte sie hinaus in den Nebel Mimbans.
    Das Fahrzeug, mit dem sie angekommen waren, wartete dort auf sie. Im Innern lag Kee, von Darth Vader niedergemacht. Lukes Droiden hockten regungslos und abgeschaltet in der Nähe.
    »Verdammt!« zischte sie. »Ach, verdammt!« Dann kletterte sie den Schutthaufen hinunter. zurück in den Tempel.
    »Luke!« Sie hob die schlaffe Gestalt hoch und starrte in das bleiche Gesicht. »Luke, mein Junge! Komm, du erschreckst die alte Halla.«
    Er öffnete die Augen und glotzte sie an.
    »Halla?«
    Sie befeuchtete die Lippen, sah zum Himmel hinauf, der durch die Lücken im Dach hereinlugte, dann legte sie den Kristall in seinen Schoß, schob ihn weg, als versenge er sie. »Da. Ich kann nicht viel mit ihm anfangen. Ich bin eine Schwindlerin, eine Gauklerin der Macht, keine Meisterin. Gut, ich könnte noch ein paar Zauberkunststückchen mehr vorführen. ich würde die Macht des Steins vergeuden, und das Imperium würde mich bald finden.«
    Luke blickte auf den pulsierenden Edelstein.
    »Der Kristall verstärkt die Kraft.« Er lachte in sich hinein und begann zu husten. »Was nützt das jetzt?«
    »Ich weiß es nicht!« schrie sie aufgebracht. »Sie wollten ihn haben, hier ist er, verdammt noch mal. Was wollen Sie noch von mir? Was kann ich noch tun?« Sie schüttelte die Fäuste.
    »Nichts, Halla.« Er lächelte sie sanft an. »Man kann nichts mehr tun.« Er berührte den Kristall. »Er fühlt sich warm an.
    gut.«
    »Sie sind verrückt«, schnaubte sie. »Das ist ein kalter Stein.«
    »Nein. er ist warm«, wiederholte er. »Eine seltsame Wärme.« Er kippte bewußtlos nach hinten, den Kristall noch immer fest umklammernd.
    Halla stand auf und wandte sich ab.
    »Blödes altes Weib«, beschimpfte sie sich. »Dummes, eigensüchtiges altes Weib. Ich hätte ihnen helfen sollen, als es noch genützt hätte. Ich hätte - « Sie zögerte und zog die Brauen zusammen. Wurde es im schattenhaften Tempel heller? Sie drehte

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