Kauf. Luftgetrocknete Alboin-Salami, Ahle Worscht, Bioland-zertifizierter, hausgemachter Käse sowie Fruchtaufstriche und »Geistiges« finden den Weg in Rucksack oder Kofferraum.
HEUSENSTAMM
Hofgut Patershausen – Ommerts Biohof
Hofgut Patershausen, 63150 Heusenstamm
0 61 04 / 6 79 63
[email protected] www.hofgut-patershausen.de
Größe: 150 Plätze im Garten
Preise: Kleine Gerichte von 3 bis 9,50 €
Kreditkarten: Keine
Öffnungszeiten: April bis Oktober So, Feiertag 11 bis 19 Uhr; Ruhetag: Mo bis Fr
Nicht barrierefrei
Beim »Hofgut Patershausen« handelt es sich nicht um ein Gasthaus oder Restaurant im klassischen Sinn, sondern um einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Selbstvermarktung und eher improvisiertem Gastgarten. Das im Wald zwischen Heusenstamm und Dietzenbach gelegene Hofgut von Klaus und Ingrid Ommert geht zurück auf eine Klostergründung der Benediktiner. Heute findet sich hier ein Demeter-Bauernhof mit Hofladen. Schwerpunkt des Betriebs ist die Rinderzucht. Im Sommer hat die Bewirtschaftung im Garten an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Man sitzt gemütlich unter alten Bäumen oder in der Sonne. Im Laufe des Tages wandern die Biertischgarnituren oft quer durch den Garten, mal den Sonnen- und mal den Schattensuchern folgend. Die Tierhaltung nach Bio-Richtlinien ist nur ein Pluspunkt des Betriebs, der andere ist die Schlachtung direkt am Ort. So gibt es keine Transportwege und keinen unnötigen Stress für die Tiere.
Im Hofgut werden Fleisch und Wurst vom Grill serviert, natürlich von eigenen Bio-Hoftieren. Dazu gibt es selbst gemachten Kartoffelsalat, der leider häufig so schnell aufgegessen ist, dass man nach der Mittagszeit nur noch ein Brot zu seiner Wurst bekommt. Vegetarier weichen auf Handkäs‘ mit Musik aus, die Käserei Birkenstock im Odenwald liefert das Grundprodukt. Wenn die eigenen Tomaten reif sind, gibt es auch mal Tomaten mit Bio-Mozzarella. Kuchen, vom Blech oder als Gugelhupf, ist am Nachmittag der Renner. Er wird entweder vom Bio-Bäcker Denninger in Bornheim oder vom Dottenfelder Hof bezogen. Die Gäste trinken Apfelwein vom Nieder-Erlenbacher Obsthof Schneider und diverse Bio-Getränke. Der Verzehr mitgebrachter Speisen wird toleriert. Im Garten haben stets alle Gäste Platz – und wenn es doch mal eng wird, stellt man selbst einen weiteren Tisch und eine Bank auf. Kinder freuen sich über den Auslauf rund um den Garten.
HILDERS
Gaststube Sonne
Marktstraße 12, 36115 Hilders
0 66 81 / 97 70
[email protected] www.leist-sonne-engel.de
Größe: 50 Plätze in der Gaststube, 30 im Biergarten
Preise: Hauptgerichte 9,40 bis 16,90 €
Kreditkarten: Alle gängigen Karten
Öffnungszeiten: Mi bis Mo ab 11 Uhr, Küche 11.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 21 Uhr; Ruhetag: Di
Nicht barrierefrei
Vater Ludwig Leist und seine Söhne Björn, der Küchenchef und Koch ist, und Bastian, der Metzger, wagen in Hilgers im Kreis Fulda den gastronomischen Parforceritt. Die »Gaststube Sonne« und die Metzgerei in der Ortsmitte bildeten die ursprüngliche Konstellation. 2006 kamen das angrenzende Hotel und zwei weitere Restaurants dazu: der »Engel« und das »OX«. Die »Sonne« ist rustikal und gemütlich eingerichtet. Das Konzept der Gaststube muss im Kontext der verschiedenen Restaurants verstanden werden. Hier wird in drei Häusern ein Spagat versucht vom Rhöner Wurstsalat bis zum Acht-Gänge-Menü. Es gibt nur eine Küche, aber unterschiedliche Speisekarten und Philosophien. Ausgehend von der eigenen Metzgerei wurde die Qualität zunächst über das Fleisch definiert. Hier werden nur Tiere der Region verwendet, darunter auch das Rhönschaf und die Weideochsen aus dem Biosphärenreservat.
In der »Sonne« wird raffinierte Regionalküche serviert, die von alten Rezepten, weitgehend von »Oma Else«, inspiriert ist. Die Karte wechselt mit den Jahreszeiten. Es wird frisch, ohne Geschmacksverstärker und andere künstliche Helfer gekocht, alle Brühen und Soßen werden selbst gemacht. Hervorzuheben sind die Gerichte vom Rhöner Weideochsen wie die Geschmorte Schulter mit Schmorgemüse, Salbei und Rote Bete-Spätzle. Neben den dominierenden Fleischgerichten, etwa die Gepökelten Schweinebäckchen mit Rahmsauerkraut, Erbsenpürree und Kartoffelschaum, wird auch die Rhöner Bachforelle angeboten, zum Beispiel mit Schwarzwurzeln kombiniert und es gibt einige vegetarische Gerichte. Die Vesperplatte kann auch mittags und abends bestellt werden mit Gepökelter Ochsenzunge