regelmäßig Bierbraukurse an.
HOHNSTEIN
Landgasthof zum Schwarzbachtal
Niederdorfstraße 3,
01848 Hohnstein-Lohsdorf
0 35 97 / 58 03 45
[email protected] www.schwarzbachtal.de
Größe: 50 Plätze, 30 im Vorgarten
Preise: Hauptgerichte 11 bis 22 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Fr bis Mi ab 17 Uhr, Sa, So, Feiertag auch 11.30 bis 14 Uhr; Ruhetag: Do
Nicht barrierefrei (kleine Stufen)
Die schwarzwälder Germanistik-Doktorin Barbara Siebert kam 1990 nach Sachsen und übernahm den »Landgasthof zum Schwarzbachtal«, der schnell zum Geheimtipp wurde. Ein freundliches Haus mit guter Küche und schnurrendem Kater im herrlichen Wandergebiet der Sächsischen Schweiz. So ist es bis heute geblieben. Allerdings ist der Gasthof, 40 Kilometer südöstlich von Dresden, nicht ganz leicht zu finden. Der Gastraum wirkt einladend-unverkrampft mit sonnengelben Wänden, alten Schränken, etwas Kunst und stilvoll weiß-blau eingedeckten Tischen. Frau Siebert kocht selbst, sie ist ambitionierte Autodidaktin, die sich die Speisekarte »aus dem zusammenbaut, was die Gegend hergibt«. Die Lieferanten sind ausgewiesen: Wild, Fisch, Käse, Fleisch kommen aus der Umgebung, Kräuter wachsen im Garten.
Die Karte ist etwas unübersichtlich, aber liebevoll handgeschrieben. Der Küchenstil geht deutlich übers deftig Bodenständige hinaus, hier will man mit Zutaten der Region richtig fein kochen. Wir beginnen mit einer intensiven Bärlauchsuppe mit Morchelschaum. Dann wird es farbenfroh mit Tatar, Carpaccio und Parfait vom Langburgsdorfer Saibling – eine schöne Vorspeise, mit Mango-Chutney aufgepeppt. Von den Hauptspeisen imponiert die Hausgemachte Rehbratwurst mit Rotweinzwiebeln, Kartoffel-Haselnuss-Püree und getrockneten Tomaten. Da wird der Ehrgeiz der Köchin sicht- und schmeckbar. Auch der Lammrücken in der Kräuterkruste, mit Gemüsevariationen und Kartoffel-Bärlauch-Püree ist tadellos. Der Vegetarier freut sich über Gratinierten Spargel mit Ziegenkäse, Bärlauch und Persilienkartoffeln. Beim Dessert geht Siebert wieder aufs Ganze: Basilikumcreme mit Rhabarber-Ingwer-Ragout, Schokoladen-Balsamico-Eis und Ingwerkuchen. Da kann man nicht meckern. Bei den Weinen finden wir die sächsische Spitze mit Zimmerling und Prinz zur Lippe, dazu gute deutsche Adressen von Wirsching bis Salwey. Schöne Brände aus Dresden. Der Service ist gut gelaunt, da verzeiht man kleine Patzer. Im Sommer sitzt man im hübschen Garten.
LIMBACH
Hotel & Restaurant Bock
Oberer Gutsweg 17c,
09212 Limbach-Oberfrohna
0 37 22 / 40 98 00
[email protected] ;
www.hotel-bock.de
Größe: 80 Plätze im Restaurant, 20 Plätze in der »Dorothea«
Preise: Hauptgerichte 10 bis 20 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Di bis Fr 17 bis 23 Uhr, Sa 11.30 bis 24 Uhr, So, Feiertag 11.30 bis 22 Uhr; Ruhetag: Mo
Barrierefrei (aber ohne Behinderten-Toilette)
In Limbach-Oberfrohna, einer Kleinstadt mit Textilgeschichte unweit von Chemnitz, liegt das »Hotel und Restaurant Bock«. In der ehemaligen Gärtnerei ist es idyllisch und herrlich grün. Der Hauptraum ist ein großer heller Wintergarten. Besonders gemütlich ist die Kaminstube. Außerdem lädt das feine Restaurant »Dorothea von S«, dessen Name an eine Wohltäterin der Stadt erinnert, an Fest- und Feiertagen zu besonderen Genüssen ein. Seit rund zehn Jahren führt die junge Wirtin Ute Striegler das Haus; sie hat sich der Idee von Regionalität und authentischen Speisen verschrieben. In ihrer Küche haben heimische Produkte absoluten Vorrang, sie stammen von Lieferanten aus unmittelbarer Umgebung oder aus dem eigenen Garten. Auch Kaffee und Gartengestühl kommen von sächsischen Betrieben.
Der Gast sieht bei jedem Gericht, woher die Lebensmittel kommen. Köstlich der Wildkräutersalat mit Gundermann und Gänseblümchen von eigenen Wiesen. Das Pochierte Schweinefilet im Wildkräutermantel wird mit Fleisch vom Bauernhof Kunz in Härtensdorf zubereitet, die Gemüselasagne mit Bio-Gemüse vom Guidohof in Uhlsdorf. Einen guten Ruf haben die deftigen Geschmorten Ochsenbacken der Fleischerei Heyer in Werdau, die mit Sellerie- oder Bärlauch-Kartoffelpüree gereicht werden. Auch beim Geflügel sollte man zugreifen. Die Hühner stammen vom Geflügelhof Hinkelmann und Küchenchef Florian Voigt zaubert daraus eine delikate Roulade vom Zschaagwitzer Hähnchen mit Vanillekarotten, Kohlrabi und Perlgraupenrisotto. Auch ein vegetarisches Menü wird angeboten, das mit den fleischlichen Genüssen gut