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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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oder dem Rhöner Zwibbelsploatz mit Zwiebeln, Speck und Grieben. Die Weinkarte wird von fränkischen Weinen dominiert, das Bier ist aus Fulda und natürlich darf die Bionade nicht fehlen. Saft und Mineralwasser kommen aus der Rhön, ebenso die Brände. Regionale Herkunft und handwerkliche Qualität werden höher bewertet als eine Bio-Zertifizierung. Bei gutem Wetter sitzt man im Biergarten.

HÖCHST

Odenwald Gasthaus »Dornröschen«
    Annelsbacher Tal 43,
    64739 Höchst-Annelsbach
    0 61 63 / 24 84
    [email protected]
    www.dornroeschen-annelsbach.de
    Größe: 90 Plätze, 40 auf der Terrasse
    Preise: Hauptgerichte 9 bis 20 €
    Kreditkarten: EC
    Öffnungszeiten: Mi bis Mo 9 bis 21 Uhr; Ruhetag: Di; Betriebsruhe Januar bis Mitte Februar
    Nicht barrierefrei
    Das Dornröschen ist ein typischer Familienbetrieb in dörflicher Lage im Annelsbacher Tal mit gemütlicher Odenwälder Stube und einer Winterstube mit Kachelofen. Man fühlt sich wohl, die Luft ist rein, und die Gastgeber Carola und Peter Merkel geben ihr Bestes mit guter Regionalküche, deftigen Odenwälder Spezialitäten und hausgemachten Kuchen und Torten. Es gibt Lamm-, Kartoffel-, Honig- und Rosenwochen und im Herbst natürlich alles rund um Apfel, Süßmost und Wild. Peter Merkel hat in der internationalen Küche gekocht und war Mitglied des Darmstädter Kochkunstteams. Heute setzt er auf die Marketing-Kooperation »Odenwald-Gasthof«. Sie verzichtet auf Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Füll- und Konservierungsmittel. Bis zu 90 Prozent der Produkte kommen aus der Region, die Erzeuger werden aufgeführt.
    Bunt sind hier die Wiesen und so könnte man als Vorspeise mit den Löwenzahnknopsen in Butter gebraten mit Toast beginnen oder mit einer wärmenden Kartoffel-Meerrettich-Suppe mit Rote Bete-Chips. Natürlich gibt es hier Odenwälder Hand- und Kochkäse-Variationen, das Ebbelwoi-Hinkelsche (ein Apfelwein-Hähnchen) und die Wildbratwurst mit Geräjsde (Bratkartoffeln). Die Grüne Soße wird klassisch mit gekochten Eiern und Kartoffeln serviert, aber auch mit Mehrkornbratlingen oder zu einem geräucherten Forellenfilet. Im Winterhalbjahr stehen auch Käse- und Fleischfondues auf der Karte sowie am Jahresende Odenwälder Gänse mit Klößen und Rotkraut. Wer den Gürtel etwas weiter spannt, sollte noch eine der Haustorten probieren. Das Pröbchen-Brett mit Kostproben verschiedener Apfelweinsorten aus dem Merkelschen Keller gibt einen Einblick in die lokale Apfelwein-Kultur.

HOFHEIM AM TAUNUS

Zum grünen Baum
    Am Born 10, 65719 Hofheim am Taunus-Wildsachsen
    0 61 98 / 57 92 07
    [email protected]
    www.zum-gruenen-baum-wildsachsen.de
    Größe: 65 Plätze, 25 im Hof
    Preise: 5 bis 12 €
    Kreditkarten: Keine
    Öffnungszeiten: Di bis Fr 16 bis 23 Uhr, Küche 16.30 bis 22 Uhr; Ruhetag: Sa, So, Mo
    Nicht barrierefrei
    Der »grüne Baum« ist seit 1800 in einem alten Backsteinhaus mitten in Wildsachsen untergebracht. Der Ort liegt im Taunus auf halber Strecke zwischen Frankfurt und Wiesbaden. Das Haus ist seit mehreren Generationen in Besitz der Familie Erlsbacher, die es ohne Schnörkel liebevoll eingerichtet hat. 2012 wurde die Gaststube renoviert, sie wirkt freundlich und hell. Das Lokal liegt idyllisch, nahe an Pferdekoppeln und Weideflächen. Im Sommer kann man draußen im Hof auf Bierbänken Platz nehmen. Im Winter lockt innen ein behaglicher Ofen. Für den Toilettenbesuch über den Außenbereich ist allerdings ein Pullover zu empfehlen. In der Küche wirkt Jennifer, die Tochter des Hauses. Sie bringt eine ehrliche, bodenständige Küche »ohne Firlefanz« auf den Tisch, frisch zubereitet und mit eigener Handschrift.
    Zu ihren besonderen Disziplinen zählen die Röstkartoffeln aus eigener Kartoffelernte, die gern mit einer Sülze kombiniert werden und ein Salat mit viel Gemüse. Beliebt sind das gute Pfannenschnitzel und der Hacki mit Spiegelei, Zwiebeln und Käse. Die herrliche Bratwurst wird nach eigener, überlieferter Rezeptur hergestellt – der Gast erfährt allerdings »kein Sterbenswörtchen« dazu. Man bekommt sie mit Brot. Kurz nach Bestellung des Tatars hört man aus der Küche eindeutige Geräusche – hier wird tatsächlich frisch gekocht! Gut gefällt uns auch der Handkäs’ mit Musik mit einem Glas selbst gekeltertem Apfelwein. Auch Rippchen mit Kraut wird natürlich angeboten oder Presskopf. Gardy Erlsbacher spiegelt mit ihrem Service in der Gaststube genau den unkapriziösen, ehrlichen Küchenstil wieder,

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