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Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)

Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)

Titel: Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Lermer
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seine Herkunft u. v. a. (Formulierungsvorschläge finden Sie im Lösungsteil.)
    3. Schritt: Nun geht's ans Ausprobieren. Damit es auch klappt, sollten Sie in der aktuellen Situation folgende Punkte prüfen:
Erscheint Ihnen die in Frage kommende Person grundsätzlich sympathisch?
Hat sie etwas Zeit?
Wirkt sie so offen und freundlich, dass Sie keine „Abfuhr“ befürchten müssen? Eine Verkäuferin etwa, die gerade sehr im Stress ist, ist für diese Übung vielleicht nur bedingt geeignet.
Schließlich sollten Sie selbst in der Laune sein, ein paar Worte außerhalb des „Handlungskerns“ der Erledigung zu führen. Fällt es Ihnen nämlich schon schwer, Ihr „Opfer“ anzulächeln, wenn Sie ein Pfund Brot verlangen, vergessen Sie die Sache für dieses Mal besser.
    Wenn Sie bis zum eigentlichen Gespräch etwas Vorlauf haben (z. B. sich die Auslage im Schuhgeschäft ansehen), können Sie Ihren Small Talk – falls nötig – auch in der Situation noch planen. Überlegen Sie aber nicht zu lange, was Sie sagen wollen. Warten Sie besser gelassen auf den Zeitpunkt, wo sich ein Gespräch leicht ergibt.
    Die Übung können Sie erweitern, indem Sie anschließend aufschreiben, was gut und was schlecht gelaufen ist. Sie können sich dazu ein kleines Small-Talk-Tagebuch anlegen. So merken Sie sich besser, was Erfolg hatte und was nicht.
    Tipp
    Führen Sie das Gespräch ohne Druck. Achten Sie auf Ihr Gefühl nach dem Small Talk: Er sollte Ihre Laune heben und Sie nicht deprimieren. Falls Sie unzufrieden sind, überlegen Sie, woran es wohl liegen könnte. Lassen Sie sich durch weniger gut gelaufene Gespräche nicht entmutigen. Denken Sie daran: Für das Gelingen eines Small Talks sind Sie nie allein verantwortlich.
    Wenn der Anfang gemacht ist
    Vielleicht ist Ihnen diese Übung auf Anhieb leicht gefallen. Sind Sie sogar ein bisschen stolz auf sich? Das dürfen Sie sein, den Sie haben etwas getan, was viele in solchen Situationen fürchten: Sie sind mit fremden Menschen in Kontakt getreten und haben einen ganz unverbindlichen Small Talk angefangen!
    Probieren Sie es nun auch so oft wie möglich in Ihrem beruflichen Umfeld aus – in der Kantine, vor Besprechungen, auf dem Gang, bei Telefonaten. Je mehr Sie üben, umso einfacher wird es Ihnen vorkommen, Kontakt aufzunehmen und ein paar Worte auszutauschen, bevor es zum Eigentlichen geht. Dann wird es auch irgendwann selbstverständlich, mit Personen, vor denen Sie „Ehrfurcht“ haben, oder in Situationen mit offiziellem Charakter das Gespräch zu suchen.
    Wenn ein Small Talk einmal schief gegangen ist, ist es auch keine Katastrophe. Sicher können Sie dies bei einer anderen Gelegenheit wieder ausbügeln. Und überhaupt: Wer sagt denn, ob das, was Sie als schief gelaufen bewerten, auch in den Augen Ihres Gesprächspartners schief gelaufen ist?
    Tipp
    Ein lockerer Small Talk wird Ihnen kaum gelingen, wenn Sie zu hohe Erwartungen haben. Wer von sich eine Glanzleistung erwartet oder eine unerreichbare Idealvorstellung vom perfekten Gespräch hat, wird an der Umsetzung scheitern. Bleiben Sie also gelassen!

So bauen Sie Blockaden ab
    Gehemmte Menschen neigen dazu, sich selbst zu beobachten und mit anderen zu vergleichen. Doch leider ist es fatal, wenn Ihre Gedanken nur darum kreisen, welchen Eindruck Sie wohl bei den anderen hinterlassen. Denn erst, wenn Sie mit dieser Selbstbeobachtung beginnen, werden Sie sich auch des Risikos bewusst, dass andere Sie auch bewerten könnten.
    Beispiel
    Der Partyabend ist für Ralf eine Qual: Während sich die anderen scheinbar prächtig amüsieren, steht er am Rand, fühlt sich ängstlich und einsam. Er gehört doch nicht hierher! Alle um ihn herum sind so viel besser als er selbst: Wie gewandt und selbstbewusst X auftritt, wie interessant und amüsant Y reden kann, wie schlagfertig Z ist. „Ich komme mir vor wie ein Versager“, denkt sich Ralf.
    Dass wir uns häufig mit anderen vergleichen, ist eine Folge der Evolution. Genauso wie die Tatsache, dass wir die anderen als Konkurrenten erleben: Wer es zu etwas bringen möchte in unserer Gesellschaft, steht unter Leistungsdruck und muss sich immer wieder in offenen oder verdeckten Wettbewerben beweisen.
    Tipp
    Machen Sie sich Folgendes bewusst: Anders als z. B. in einem Bewerbungsgespräch, wo Sie als Kandidat nach mehr oder weniger objektiven Maßstäben bewertet werden, sind Selbstvergleiche in einer Small-Talk-Situation ziemlich fruchtlos. Denn weder fußen sie auf einer objektiven Grundlage (oder

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