Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)
Abteilung)
einer Bezugnahme zum Anlass, die wir „Situationsbrücke“ nennen wollen („Ich bin hier, um …“, „Ich bin ein Freund/eine Bekannte von …“).
Mit der vierteiligen Begrüßung inklusive Situationsbrücke geben Sie Ihrem Gegenüber Gelegenheit:
einen ersten Eindruck von Ihnen zu bekommen,
sich Ihren Namen leichter zu merken,
einen Anknüpfungspunkt für ein Gespräch zu finden.
Übung 8: Begrüßung und Vorstellung
Überlegen Sie sich Standardformulierungen für die ersten drei Elemente der vierteiligen Begrüßung und formulieren Sie sie schriftlich aus. Wie würden Sie sich in einem Satz selbst präsentieren, sodass es in möglichst vielen Situationen passt? Wie würden Sie sich in rein beruflichen Situationen vorstellen? Wie würden Sie sich auf einer Party vorstellen?
Machen Sie die Übung vor dem Spiegel oder mit einem Partner. Achten Sie darauf, dass Sie deutlich und nicht zu schnell sprechen sowie Blickkontakt zu Ihrem Gegenüber aufnehmen. Und dann probieren Sie es im Alltag und vor allem bei den „besonderen“ Anlässen aus!
Meine Standardbegrüßung und Vorstellung für jede Situation:
Meine Standardbegrüßung und Vorstellung für berufliche Anlässe:
Meine Standardbegrüßung und Vorstellung bei einer privaten Einladung:
Beim vierten Teil, der Situationsbrücke, können Sie natürlich nicht auf Standardformulierungen zurückgreifen. Hier müssen Sie spontan reagieren und rasch einen Bezug zur Situation herstellen. Trainieren Sie das Bilden von Situationsbrücken mit den folgenden zwei Übungen.
Übung 9: Situationsbrücke I
Diese Übung können Sie allein oder noch besser zu zweit durchführen. Überlegen Sie sich verschiedene Brücken für die folgenden Situationen, aus denen sich ein kleiner Small Talk entwickeln sollte (noch vor dem Fachgespräch). Ihr Partner übernimmt die Rolle des Vorgestellten.
Ein neuer Mitarbeiter aus einer anderen Abteilung stellt sich vor.
Situationsbrücke:
Ihr Chef führt einen Kunden, den Sie bisher nur vom Telefon kannten, in der Abteilung herum.
Situationsbrücke:
Sie sollen einem Praktikanten erklären, was in Ihrer Abteilung gemacht wird.
Situationsbrücke:
Überlegen Sie anschließend, welche Situationen in nächster Zeit auf Sie zukommen, bei denen Sie mit fremden Personen in Kontakt kommen (beruflich wie privat). Haben Sie zum Beispiel einen Termin mit neuen Lieferanten oder Kunden? Steht eine Besprechung mit Kollegen aus einer anderen Abteilung an? Führen Sie demnächst ein Gespräch mit einem Bewerber? Welche Situationsbrücke wäre in der jeweiligen Situation geeignet?
(Beispiele im Lösungsteil.)
Übung 10: Situationsbrücke II
Zu dieser Übung brauchen Sie einen Partner. Sie rufen sich abwechselnd verschiedene Begriffe zu, die einen Ort bezeichnen, zum Beispiel: „Bahnhof“, „Mallorca“, „zu Hause“. An diesem Ort findet eine beliebige Begegnung statt, die der Partner ganz knapp thematisiert. Entwickeln Sie nun einen Gesprächsbeitrag mit Begrüßung, einer Vorstellung und einer passenden Situationsbrücke.
(Beispiele im Lösungsteil.)
Tipp
Standardsätze, die Sie vorher einüben, geben Ihnen Sicherheit. Doch nicht immer können Sie die Situation so steuern, dass Sie das Eingeübte anbringen können, wie Sie es geplant haben. Bleiben Sie flexibel. Sie müssen weder alle Bestandteile hintereinander herunterrattern, noch sich an einzelne Formulierungen klammern. Merken Sie sich vor allem das inhaltliche Schema: begrüßen, eine höfliche, freundliche Formulierung verwenden, Ihren Namen und Ihre Funktion nennen, die Situationsbrücke bauen.
Beispiel: Small Talk mit vierteiliger Begrüßung
„Hallo, Regina Schröder mein Name, ich arbeite in der Marketingabteilung.“
„Angenehm. Ich bin Paul Kuhn, von Forschung & Entwicklung.“
„Freut mich, Herr Kuhn.“
„Ach schön, dass ich mal jemanden vom Marketing kennen lerne. Denn leider habe ich selbst sehr wenig mit Ihrer Abteilung zu tun.“
„Vielleicht haben wir uns deswegen noch nie gesehen. Werden Sie auch in das Projekt einsteigen?“
„Ja, ich arbeite im Prinzip schon an der Entwicklung der neuen Tischgeräte-Generation.“
„Na, dann werden wir uns ja jetzt öfter sehen. Aber jetzt geht's hier wohl gleich los.“
Das Gesprächsklima anwärmen
Bei der Begrüßung senden wir eine Menge Signale aus, die unserem Gegenüber zeigen, wie wir zu ihm stehen. Zur gleichen Zeit sagen diese Signale auch etwas über uns aus. Solche Signale sind zum
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