Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)
weggestreckt.
„Ich habe keine Ahnung“: Achselzucken mit einer leichten Bewegung der Hände nach vorn, Handflächen zeigen nach oben.
„Moment, ich bin noch nicht fertig“: eine Hand zeigt in Richtung Gesprächspartner, Handflächen zeigen nach außen.
„Das hoffen wir inständig“: Hände in Gebetsstellung.
„Zweifel“: Augenbrauen hoch, Stirnrunzeln.
„Konzentration“: Augenbrauen und/oder Augen leicht zusammengekniffen.
„Verwunderung, Überraschung“: Augen werden aufgerissen.
Tipp
Sicher verfügen Sie bereits über ein breites Gestik- und Mimik-Repertoire, mit dem Sie nur bewusster arbeiten müssen. Vielleicht haben Sie einmal die Gelegenheit, Videoaufnahmen von einem Gespräch zu machen, an dem Sie beteiligt sind. Beobachten Sie, wie Sie Körpersprache unterstützend einsetzen.
Hier eine weitere Übung, mit der Sie Ihre körpersprachliche Ausdrucksfähigkeit fördern:
Übung 67: Gesagtes mit Körpersprache unterstreichen
Führen Sie diese Übung mit Partner durch oder alleine vor einem großen Spiegel. Tauschen Sie, wenn Sie zu zweit sind, die Rollen.
Überlegen Sie sich eine kleine Geschichte wie in Übung 11. Stellen Sie sich dann vor Ihren Partner bzw. Spiegel. Präsentieren Sie Ihre Geschichte nun in drei Varianten:
Erzählen Sie die Geschichte in Worten, so wie Sie sie im Small Talk erzählen würden.
Dann erzählen Sie das Gleiche noch einmal pantomimisch.
Schließlich präsentieren Sie das Ganze noch einmal mit Worten und mit Körpersprache.
Anschließend gibt der Partner Rückmeldung: Wie kamen die drei Vorstellungen an? Was hat sich konkret verändert, insbesondere zwischen der ersten und dritten Vorstellung? Wie haben Sie sich selbst wahrgenommen?
Variante: Halten Sie beim ersten Erzählen (in Worten) die Hände auf dem Rücken verschränkt und bemühen Sie sich, wenig Mienenspiel einzusetzen. Wie wirkt diese Darstellung auf den Zuhörer? Wie fühlten Sie sich dabei?
Konnten Sie die Körpersprache ausschalten?
Lektion 8: Das Networking beginnt!
Ohne Small Talk gibt es kein Networking. Lesen Sie in dieser Lektion, wo Sie Menschen kennen lernen, wie Ihre neuen Kontakte über das lockere Gespräch hinaus Bestand haben und wie man ein Netzwerk systematisch aufbaut und pflegt.
Was erfolgreiches Networking ausmacht
Ob Sie sich bewerben oder als Angestellter eine neue Aufgaben suchen; ob Sie in eine andere Stadt ziehen oder eine Wohnung suchen; ob Sie als Freiberufler neue Kunden gewinnen oder sich selbstständig machen wollen; ob Sie Gleichgesinnte, Freunde oder gar eine/n neuen Partner/in suchen – das Wichtigste sind Kontakte. Mit einem engmaschigen Geflecht von Beziehungen haben Sie es immer leichter. Und für Ihre Karriere sind gute Kontakte besonders wichtig, denn das zu Unrecht diffamierte„Vitamin B“ bringt Sie weiter als hervorragende Zeugnisse. Doch nur irgendwelche Kontakte zu haben, ist noch kein Networking. Letztlich brauchen Sie verlässliche Beziehungen zu Menschen, die Ihr Engagement unterstützen und die Sie fördern – oder die ihrerseits über gute Kontakte verfügen.
Das Zwiebelschalenprinzip
Jeder Mensch bewegt sich in einem individuellen sozialen Umfeld, hat ein kleines oder weiteres Netz von Beziehungen. Stellen Sie sich einfach eine Zwiebel vor. Die äußerste Schale der Zwiebel bildet den Kreis Ihrer flüchtigen Bekanntschaften: Gesichter, die man grüßt und mit denen man vielleicht auch schon ein paar Worte gewechselt hat, zum Beispiel Freunde von Freunden. Die nächste Schale ist der weitere Bekanntenkreis, Nachbarn, Kollegen, Mitarbeiter, Geschäftspartner – Kontakte, die Sie schon aktiver pflegen, entweder auf der beruflichen Ebene oder privat, oder auch beides. Dann folgt die Schale mit dem Kreis Ihrer engeren Freunde – denen Sie mehr anvertrauen, die Sie besser kennen, mit denen Sie viel teilen. Und vielleicht können Sie davon sogar noch einen kleineren Kreis mit ganz engen Freunden unterscheiden: meist nicht mehr als eine Handvoll Menschen, die Ihnen sehr wichtig sind und mit denen Sie ein tiefes Vertrauensverhältnis verbindet. Auch Ihre Familie gehört in einen dieser letzten Bereiche(Eltern, Kinder, Geschwister). Und das Herz der Zwiebel schließlich sind Sie und Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin. Am äußeren Rand der Zwiebel machen wir Small Talk. Im inneren Kern pflegen wir die Freundschaften und die erotische Beziehung.
Nun steht aber jeder dieser Menschen, die Sie kennen, selbst auch im Mittelpunkt einer solchen „Zwiebel“.
Weitere Kostenlose Bücher