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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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Leichen bis jetzt nicht formell identifiziert, aber alles deutet darauf hin, dass es sich um Joe und Grant handelt.«
    Adam sah, dass Eric in den Rückspiegel schaute, um Mollys Reaktion zu testen.
    »Joe und Grant?« Sie hörte sich schockiert und ungläubig an. »In einer illegalen Brennerei?«
    Eric nickte vorsichtig. »Der ganze Schuppen ist komplett abgebrannt. Und sie waren drin.«
    »O Gott«, sagte Molly.
    Eric sah die beiden prüfend im Rückspiegel an. »Ein ziemlicher Hammer. Ich weiß zwar, dass es mit dir und Joe endgültig aus war, aber ich meine, dass du das wissen solltest. Schließlich wart ihr jahrelang Mann und Frau.«
    »Ja, danke, Eric. Das ist sehr nett von dir. Joe und Grant, wer hätte das gedacht.«
    »Jedenfalls haben sie mich zum Notdienst eingeteilt«, sagte Eric. »Und auch den jungen Kyle, den sie zu euch zum Unfallort hinausgeschickt haben. Wir sind ziemlich unterbesetzt. Aber jetzt kommen ein paar hohe Tiere vom Festland mit der Fähre herüber, die die ganze Angelegenheit weiter untersuchen werden. Mir haben sie nur gesagt, dass ich euch ins Krankenhaus bringen und mich davon überzeugen soll, dass euch nichts fehlt.«
    »Dafür sind wir dir dankbar, Eric, wirklich«, sagte Molly.
    »Das stimmt«, sagte Adam, der das Gefühl hatte, als ginge ihn diese Unterhaltung, diese ganze Geschichte überhaupt nichts an.
    Inzwischen näherten sie sich Bowmore, fuhren an der runden Kirche vorbei, dann die Hauptstraße entlang, bis sie schließlich nach rechts abbogen. Das Krankenhaus war nicht viel mehr als ein umgebautes Wohnhaus mit dem Schild des National Health Service am Eingang. Adam sah zu, wie der Krankenwagen vorfuhr und die Sanitäter Roddy ins Haus rollten.
    Eric hielt an und stieg aus. Er öffnete Molly die Tür und half ihr heraus.
    »Du hast ziemlich viel mitgemacht«, sagte er und schaute ihr eindringlich in die Augen. »Also mach dir keine Sorgen. Sie werden euch sicherheitshalber durchchecken, und dann bringe ich euch nach Port Ellen zurück.«
    Er wandte sich an Adam, der sich aus dem Auto schälte. »Vielleicht wollen Sie ja auch hierbleiben und sich vergewissern, dass es Ihrem Kumpel einigermaßen gut geht.«
    »Natürlich.«
    »Also schön. Dann bringe ich euch jetzt hinein zum Durchchecken.«
    Molly und Adam gingen hinter ihm her und sahen einander an. Adam spürte, wie sein Magen nervös flatterte.

37
    Sie nahmen in einem elfenbeinfarbenen Raum mit billigem Plastikmobiliar Platz und warteten auf einen Arzt, der sie untersuchen sollte. Durch die schmutzige Fensterscheibe sahen sie Eric in seinem Streifenwagen sitzen. Er las Zeitung und rauchte Pfeife. Gab es nicht ein Gesetz, das Rauchen in Dienstfahrzeugen verbot?
    »Glaubst du, dass er einen Verdacht hat?«, fragte Adam.
    Molly schaute aus dem Fenster. »Vielleicht, aber ich mache mir mehr Sorgen um die Polizei vom Festland. Falls jemand auf Islay mit Joe und Grant zusammengearbeitet hat, werden sie das angesichts dessen, was passiert ist, bestimmt schnell hinter sich bringen wollen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Du kennst eben das Inselleben nicht. Hier herrscht eine ganz eigene Mentalität, ein Gemeinschaftssinn. Wir waren immer vom Festland abgetrennt, wir wurden jahrhundertelang ignoriert, und genau das wollen wir so haben. Wir wollen unsere Angelegenheiten auf unsere eigene Art und Weise regeln.«
    »Ich dachte, du fühlst dich hier nicht besonders wohl?«
    »Das stimmt auch, trotzdem gehöre ich dazu.«
    »Wenn ihr Insulaner euch also so umeinander kümmert, was ist dann mit Roddy und mir?«
    Molly runzelte die Stirn. »Konzentrieren wir uns lieber auf die Bullen vom Festland, die mit der Fähre herüberkommen. Das könnten durchaus dieselben Typen sein, die wir vergangene Nacht auf dem Schnellboot gesehen haben, meinst du nicht?«
    »Verdammt.«
    »Du sagst es.«
    »Könntest du für die Leute nicht mal eine Wicker-Man-Zeremonie organisieren?«
    Molly lachte. »Schön wär’s.«
    Sie griff in ihre Tasche und holte ihr Handy heraus.
    »Kaum zu glauben, dass niemand mich vermisst hat«, stellte sie fest.
    »Wie bitte?«
    »Vierundzwanzig Stunden in der Hölle, und nicht einmal eine SMS hat mir einer geschrieben, um sich nach mir zu erkundigen. Keinem ist es überhaupt aufgefallen, dass ich fort war.«
    Adam kramte sein eigenes Handy heraus. Das Signal zeigte vier Balken. Die Batterie war in Ordnung. Keine Anrufe, keine SMS .
    »Dito«, sagte er und lachte grimmig. »Wir sind wirklich zwei Langweiler, was?«
    »Mich

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