Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
Vom Netzwerk:
zum Morgen dagesessen. Ganz einfach.«
    »Cool«, sagte Adam. »Sie haben Joe und Grant schon gefunden.«
    Roddy starrte mit glasigen, vom Morphium vernebelten Augen vor sich hin. »Ich wusste, dass sie die finden. Ein so großes Feuer musste zwangsläufig Aufmerksamkeit erregen. Und? Was sagen sie?«
    »Wir haben mit Eric gesprochen, dem Bullen, den Molly kennt.«
    »Habt ihr ihm erzählt, was wirklich passiert ist?«
    Adam schüttelte den Kopf. »Molly fand es besser, auch bei ihm einfach an unserer Geschichte festzuhalten.«
    »Cleveres Mädel«, sagte Roddy. »Sie hat recht. Man kann nicht vorsichtig genug sein. Je weniger Leute die Wahrheit kennen, umso besser.«
    »Ich glaube nicht, dass jemand uns mit dem Feuer in der Brennerei in Verbindung bringt, jedenfalls jetzt noch nicht. Ich habe langsam den Eindruck, die anderen Bullen auf Islay hatten nichts mit der Schwarzbrennerei zu tun. Molly meint, die wollen einfach nur alles schnell hinter sich bringen und würden deshalb vielleicht die Geschichte gerne unter den Teppich gekehrt wissen.«
    »So einfach kann es nicht sein, oder?«
    »Ist es auch nicht«, sagte Adam und schüttelte den Kopf. »Ein paar Polizisten sind gerade vom Festland hierher unterwegs, die sich darum kümmern sollen. Eric vermutet, dass die mit uns reden wollen.«
    »Richtig.«
    »Ach ja, und ein Rettungsboot und ein paar Boote von der Küstenwache suchen an der Küste vor der Oa nach Luke. Vergiss nicht so zu tun, als würdest du hoffen, dass sie ihn finden.«
    »Nach der langen Zeit rechnen sie aber bestimmt nicht mehr damit, ihn lebend zu finden?«
    »Nein, eigentlich suchen sie seine Leiche. Halten wir die Daumen, dass das noch ein bisschen dauert. Und selbst wenn nicht, haben wir hoffentlich dafür gesorgt, dass die Gerichtsmediziner nichts checken.«
    »Hängt davon ab, wie sauber du gearbeitet hast, als du die Kugel herausgeholt hast.«
    »Ich hab sie herausgeholt, okay?«
    »Schon gut, ich meinte ja nur.«
    »Vergiss es«, sagte Adam. »Du hast nicht die blasseste Ahnung, wie’s mir gegangen ist, während du da draußen weggetreten warst.«
    Roddy betrachtete seine Schulter. »Na ja, ich hatte genug mit mir selber zu tun, weißt du.«
    Adam spürte sein Herz hämmern und versuchte bewusst sich zu entspannen. »Hör zu, wir müssen nur Ruhe bewahren und bei dem bleiben, was wir gesagt haben, okay?«
    »Kein Problem.«
    Die Tür öffnete sich, und Eric steckte den Kopf herein. Er sah Roddy an. »Na, wie geht’s, mein Junge?«
    »Unter den gegebenen Umständen nicht allzu schlecht.«
    »Das höre ich gern.« Eric sah Adam an. »Kommen Sie bitte mit, Mr. Strachan. Ein paar Herren von der Strathclyde CID in Glasgow sind angekommen und wollen sich kurz mit Ihnen unterhalten.« Er drehte sich wieder zu Roddy um. »Und anschließend wollen sie mit Ihnen sprechen, Mr. Hunter, wenn Sie dazu in der Lage sind.«
    »Bin ich«, sagte Roddy.
    Adam klopfte Roddy auf die gesunde Schulter und warf ihm einen verstohlenen Blick zu. Roddy lächelte, drückte den Morphium-Knopf und sank noch tiefer in sein Kissen.
    »Guter Stoff ist das«, murmelte er, als Adam das Zimmer verließ.

39
    »Sie müssen ja einen ziemlichen Leidensweg hinter sich haben.«
    Adam war wieder in dem elfenbeinfarbenen Zimmer und saß vor einem hochgewachsenen muskulösen Mann mit kantigem Kinn und militärisch kurzgeschorenem Kopf. Keine Uniform. Allerdings hatte er Adam seinen Ausweis gezeigt: Detective Inspector Ritchie. Der Mann sah weniger wie ein Bulle als vielmehr wie ein Rausschmeißer aus. Obwohl: Gab es da wirklich einen großen Unterschied?
    »Wo ist Molly?«
    Der Detective sah ihn an: »Ms. Gillespie erzählt meinem Kollegen gerade ihre Version des Geschehens.«
    »Version des Geschehens?«
    »Reine Routine«, sagte Ritchie. »Bei so einem Vorfall wollen wir den Ablauf der Ereignisse feststellen. Wir wollen sicher sein, dass wir genau wissen, was passiert ist.«
    »Es war doch nur ein Autounfall.«
    Ritchie lächelte, aber in seinem Lächeln lag keine Wärme.
    »Ein Autounfall mit einem Toten, einem Schwerverletzten und einem Vermissten, der wahrscheinlich auch tot ist.«
    »Wahrscheinlich tot?«
    »Sie machen mir einen intelligenten Eindruck«, sagte Ritchie. »Wenn Ihr Freund seit dem Unfall im Wasser gelegen hat, besteht zu dieser Jahreszeit nur eine sehr geringe Überlebenschance.«
    »Wenn?«
    Ritchie starrte Adam an. »Angenommen, Sie haben ihn nicht im Wasser gesehen, woher wollen Sie dann so genau wissen, wo er

Weitere Kostenlose Bücher