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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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wäre, wäre niemand in diesen Schlamassel geraten.«
    Molly schüttelte den Kopf. »Wir hatten einfach Pech, das ist alles.«
    Nun war es an Adam zu lachen. »Na ja, Pech ist wohl etwas untertrieben, findest du nicht?«
    »Möglich.«
    Er versuchte abermals einen Arm um sie zu legen. Zu seiner Überraschung ließ sie ihn gewähren und lehnte sich an ihn. Er roch ihr Haar, ein Hauch blumigen Shampoos mitten im beißenden Rauch des Feuers. Sie festzuhalten, war so schön; er wollte sie nie mehr loslassen. In der Nacht in der Brennerei hätte er sich nicht vorstellen können, ihr wieder einmal so nahe zu sein. Er wollte, dass es nie aufhörte.
    Verlegen machte sie sich frei und deutete mit dem Kinn auf Roddy.
    »Ich sollte vielleicht mal nach unserem Kokser schauen«, sagte sie. »Nicht dass er sich eine Überdosis gegeben hat.«
    Sie kniete sich neben ihn, umfasste das Handgelenk seines gesunden Arms und tastete nach dem Puls. Sie nickte. »Noch immer da, aber schwach. Wir sollten uns einen Plan B zurechtlegen, damit wir schneller gerettet werden.«
    »Zum Beispiel?«
    Molly zuckte wieder die Achseln. »Vielleicht könnte einer von uns die Küste in der anderen Richtung entlanglaufen und sehen, ob da was ist.«
    »Und du hältst das für eine gute Idee?«
    »Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Warte«, sagte Adam. »Hörst du was?«
    Es war ein schwaches Geräusch, aber er hörte definitiv ein leises Tuckern. Während er aufmerksam lauschte, nahm das Geräusch zu. Es war ein einfacher Dieselmotor, der da ratterte und schepperte. Das Geräusch war über ihnen, oben auf der Straße, daher konnte er von hier unten nichts erkennen.
    Molly rannte zum Auto und schüttete noch mehr Benzin ins Feuer. Als Flammen und Rauch in den Himmel schossen, sprang sie zurück. Sie drehten sich wieder um, schauten angestrengt zum oberen Rand des Kliffs, wo die Straße entlangführte, und brüllten. Sie kreischten und johlten, was ihre Lungen hergaben. Der Motorenlärm nahm zu, und plötzlich sahen sie einen rostigen Traktor, der an die Absturzkante über ihnen heranfuhr und anhielt.
    Sie brüllten noch immer, hüpften jetzt auf und ab und fuchtelten wild mit den Armen, als eine alte Frau aus der Fahrerkabine stieg und zu ihnen herunterschaute. Sie winkte, und sie winkten zurück.
    »Da unten alles in Ordnung?« Ihre Stimme war nur schwach zu hören, hatte aber den starken Akzent der Insel.
    »Wir brauchen Hilfe!«, rief Molly.
    »Jemand verletzt?«
    »Einer von uns«, sagte Molly. »Wir haben auch einen Toten und einen … einen Vermissten.«
    Bei den letzten Worten sah sie Adam an.
    »Du lieber Gott im Himmel«, rief die Frau. »Halten Sie aus, ich hole Hilfe. Können Sie warten? Ich muss zum Hof zurück und die Polizei rufen. Das dauert ungefähr eine halbe Stunde, weil es auf der anderen Seite der Oa liegt.«
    Molly lachte. »Eine halbe Stunde ist in Ordnung, vielen Dank.«
    »Keine Ursache, meine Liebe«, sagte die Frau. »Halten Sie aus, wir holen Sie in ein paar Minütchen heraus.«
    Die Frau verschwand wieder im Traktor, der aufheulte und dann lostuckerte. Sie lauschten dem abnehmenden Motorenlärm, sahen einander an, und ihre Mienen hellten sich plötzlich auf. Sie fielen sich kurz in die Arme und trennten sich dann verlegen.
    »Gott sei Dank«, seufzte Molly, lächelte und schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß.« Adam legte den Kopf in seine Hände. »Ich kann es nicht glauben.«
    »Komm mit«, lachte Molly. »Wir wollen Roddy berichten, dass wir sein erbärmliches Leben gerettet haben.«
    Beschwingt liefen sie zu ihm hinüber und hockten sich neben ihn.
    »Roddy«, sagte Adam und schüttelte ihn. »Los, Roddy, wach auf, wir sind gerettet.«
    Roddy bewegte sich nicht.
    »Hey, Großer«, flüsterte ihm Adam ins Ohr. »Wach auf, alles wird gut.«
    Keine Reaktion.
    Adam legte zwei Finger an Roddys Handgelenk, wartete einen Augenblick und presste die Finger dann an seinen Hals.
    »Ich taste keinen Puls.«
    »Was?«
    Adam legte ein Ohr an Roddys Mund und eine Hand auf seine Brust.
    »Atmet er?«
    Adam zuckte die Achseln, packte dann Roddys Kopf und schüttelte ihn. »Roddy, verdammt noch mal.«
    Ein Lächeln schlich über Roddys Gesicht; er öffnete die Augen; es dauerte eine Weile, bis sich sein Blick scharfstellte.
    »Warum weckt ihr mich, ihr Idioten?«, flüsterte er. »Ich hab gerade von einer richtig geilen Orgie geträumt.«
    »Vergiss es«, sagte Adam keuchend. »Sie haben uns gefunden. Wir werden gerettet. Eine alte Dame holt

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