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Snow Crash

Titel: Snow Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenson Neal
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Gates.«
    Â»Und diese Russkis, die in Zungen sprechen. Und die Tatsache, daß Rife diese alte Stadt ausgraben ließ...«
    Â»Eridu.«
    Â»Ja. Und die Radioastronomiesache. Lagos hatte jede Menge Material gesammelt, wegen der er sich Sorgen machte. Und
daher setzte er sich mit verschiedenen Leuten in Verbindung. Mit uns. Mit diesem Mädchen, mit dem Sie früher rumgezogen sind...«
    Â»Juanita.«
    Â»Ja. Nettes Mädchen. Und er kam zu Mr. Lee. Man könnte also sagen, daß sehr unterschiedliche Leute an diesem kleinen Projekt gearbeitet haben.«

46
    Â»Wo sind sie abgeblieben?« sagt Hiro.
    Alle halten bereits nach dem Floß Ausschau, als wäre ihnen gleichzeitig aufgefallen, daß es nicht mehr da ist. Schließlich sehen sie es eine Viertelmeile weiter hinten im Wasser treiben. Die Großkopfeten und Leibwächter stehen auf und sehen alle in dieselbe Richtung. Das Schnellboot macht kehrt, um es wieder aufzunehmen.
    Â»Sie müssen einen Weg gefunden haben, das Kabel zu kappen«, sagt Hiro.
    Â»Unwahrscheinlich«, sagt der Mann mit dem Glasauge. »Es war unter Wasser am Boden befestigt. Und es ist ein Stahlkabel, das können sie unmöglich durchgeschnitten haben.«
    Hiro sieht ein weiteres kleines Boot auf dem Wasser treiben, etwa auf halbem Weg zwischen den Russen und dem Schnellboot, das sie im Schlepptau hatte. Es fällt kaum auf, weil es winzig ist, dicht am Wasser und in stumpfen natürlichen Farben gehalten. Es ist ein Einmannkajak. Mit einem langhaarigen Mann an Bord.
    Â»Scheiße«, sagt Livio. »Wo kommt der schon wieder her?«
    Der Mann im Kajak sieht einen Moment nach hinten und schätzt die Wellen ab, dann dreht er sich unvermittelt wieder um, fängt schnell an zu paddeln, beschleunigt und sieht alle paar Paddelschläge kurz zurück. Eine große Welle kommt näher, und als sie sich gerade unter dem Kajak aufbaut, hat er ihre Geschwindigkeit erreicht. Das Kajak bleibt auf der Welle und
schießt vorwärts wie eine Rakete, es reitet auf der Kuppe und ist plötzlich doppelt so schnell wie alles andere im Wasser.
    Der Kajakfahrer stößt das Paddel in die Welle und nimmt einige grobe Kurskorrekturen vor. Dann legt er das Paddel quer über das Kaj ak, greift hinein und zieht einen kleinen Gegenstand heraus, eine etwas über einen Meter lange Röhre, die er auf eine Schulter stützt.
    Er und das Schnellboot schießen in entgegengesetzten Richtungen aneinander vorbei, und eine Kluft von nur sechs Metern trennt sie. Dann geht das Schnellboot in die Luft.
    Die Kowloon ist etwa tausend Meter über den Schauplatz des Geschehens hinausgeschossen. Sie wendet so eng, wie es einem Schiff ihrer Größe möglich ist, damit sie zurückkehren und sich um die Russen und – problematischer – um Raven kümmern kann.
    Raven paddelt zu seinen Kumpels zurück.
    Â»Ist das ein Arschloch«, sagt Livio. »Was hat er vor, sie mit seinem verdammten Kajak zu dem Floß zu schleppen?«
    Â»Ich bekomme eine Gänsehaut«, sagt der Mann mit dem Glasauge. »Seht zu, daß wir ein paar Leute mit Stingers oben haben. Sie müssen auf einem Hubschrauber oder so was warten.«
    Â 
    Â»Keine anderen Schiffe auf dem Radar«, sagt einer der anderen Soldaten, der von der Brücke kommt. »Nur wir und sie. Und auch keine Hubschrauber.«
    Â»Sie wissen, daß Raven eine Atombombe bei sich hat, richtig?« sagt Hiro.
    Â»Ich habe davon gehört. Aber das Kajak ist nicht groß genug. Es ist winzig. Ich kann nicht glauben, daß man mit so was aufs Meer hinausfährt.«
    Ein Berg wächst aus dem Meer. Eine Blase schwarzen Wassers, die aufsteigt und breiter wird. Ein gutes Stück hinter dem schwankenden Floß ist ein schwarzer Turm sichtbar geworden, der vertikal aus dem Wasser ragt und aus dessen Spitze ein Paar Flügel wächst. Der Turm wird immer höher, die Flügel ragen immer weiter aus dem Wasser hinaus, während davor und
dahinter der Berg aufsteigt und Gestalt annimmt. Rote Sterne und ein paar Ziffern. Aber niemand muß die Ziffern lesen, um zu wissen, daß es sich um ein U-Boot handelt. Ein Atom-U-Boot.
    Dann stoppt es. So dicht bei dem kleinen Floß, daß Gurow und seine russischen Freunde praktisch hinüberspringen können. Raven paddelt darauf zu und schneidet durch das Wasser wie ein Glasdolch.
    Â»Leck mich«, sagt der Mann mit dem Glasauge. Er ist

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