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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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warum, aber genauso war es. Und da sie seit Langem die erste Frau war, die so viel Interesse bei ihm weckte, war er entschlossen, es bei ihr zu versuchen, leichte Beute oder nicht.
    Dem ersten Eindruck nach war sie von der zickigen Sorte, aber interessanterweise weckte das eher seinen Jagdtrieb.
    Ein kleines bisschen machte er sich schon Sorgen um seine geistige Gesundheit.
    Robyn gab sich Mühe, nicht zu watscheln, als sie zum leeren Fahrstuhl trottete und auf den Knopf für den zweiten Stock drückte. Karen und sie hatten ihr Abendessen in dem eleganten Restaurant im Dachgeschoss des Hotels eingenommen, und Robyn hatte törichterweise Dessert bestellt – ein Stück von dem reichhaltigen Käsekuchen mit weißer Schokolade und Himbeer-Brandy-Sauce. Ihr schlechtes Gewissen hatte sie einfach ignoriert, schließlich war sie im Urlaub. Sie konnte es sich leisten, sich ein bisschen zu verwöhnen, und war nun mehr als bereit, in ihr kuscheliges warmes Bett zu sinken. Ein Bett, in dem leider kein sexy Sanitäter liegen würde.
    Sie war überzeugt davon, dass sie mit Sean eine tolle Zeit gehabt hätte. Er war wie geschaffen für einen Urlaubsflirt. Geschaffen für intensive stürmische Dates, zweideutiges Geplänkel und wilden schmutzigen Sex, der die ganze Nacht andauerte. Wenn sie nur daran dachte, sammelte sich schon die Feuchtigkeit zwischen ihren Oberschenkeln, und ihre Körpertemperatur stieg um mehrere Grade. Sie hatte es definitiv nicht nötig, sich wie Karen im sprudelnden Whirlpool durchweichen zu lassen. Während Robyn ihren Kuchen heruntergeschlungen hatte, war ihre Freundin schon in Richtung Wellnessoase losgezogen.
    Nein, sie würde nach oben gehen und nachschauen, ob inzwischen Zusagen auf ihre Anfragen nach einem Ersatzredner hereingekommen waren, und dann würde sie sich endlich ausruhen. Mit etwas Glück erklärte sich einer ihrer DJ -Freunde aus dem nahen Denver kurzfristig bereit, ihr auszuhelfen. Sechs Tage waren nicht viel Zeit.
    Der Fahrstuhl hielt im sechsten Stock, in dem sich das Café befand, und die Türen öffneten sich. Ein Mann stand in der Türöffnung, Schreck und Ungläubigkeit hatten ihn kreidebleich werden lassen. Robyn starrte ihn ebenso verblüfft an.
    Das war nicht möglich.
    Oder doch?
    »Damon«, keuchte sie.
    »Robyn.« Er trat in den Fahrstuhl und umarmte sie, als würde er sich freuen, sie zu sehen. Seine angespannte Körperhaltung sagte allerdings etwas ganz anderes. »Wie geht’s dir?«
    Erst in diesem Augenblick bemerkte sie die hochgewachsene elegante Blondine an seiner Seite. Verwirrt durch das unerwartete Wiedersehen und die widerwillige Begrüßung löste sich Robyn aus seinen Armen. »Hast du es dir anders überlegt? Bist du wegen der Auktion gekommen?«
    Bitte, bitte sag Ja.
    Sie hasste sich dafür, dass sie immer noch hoffte, dass er sich den Tag frei gehalten hatte, aber ihre Verzweiflung war größer als ihr Stolz.
    Sein Blick wanderte zwischen seiner Begleiterin und ihr hin und her. »Ich, äh … was machst du hier?«
    »Was machst
du
hier?«, fragte sie wütend und enttäuscht, weil er ganz offensichtlich nicht hergekommen war, um seine Versprechen zu halten. Mit dem Daumen drückte sie auf den Fahrstuhlknopf für den zweiten Stock. Sie drückte heftiger, als notwendig gewesen wäre, und die Türen glitten mit einem lauten Surren zu. »Du hast gesagt, dass du nicht kommen könntest. Warum hast du gelogen?«
    Damons markante Gesichtszüge verdüsterten sich vor unterdrückten Schuldgefühlen und löschten damit alles aus, was sie jemals an ihm anziehend gefunden hatte. Verschwunden war der gut aussehende selbstbewusste Charmeur, stattdessen sah sie nichts weiter als einen langweiligen Angeber vor sich, der auf dem Highway drängelte und mieses Trinkgeld gab. Wie hatte sie nur so blind sein können?
    »Ich habe nicht gelogen«, knurrte er.
    »Du hast mir gesagt, dass du nicht kommen kannst, und jetzt stehst du vor mir! Natürlich ist das eine Lüge!«
    In seinem Blick lag Beschämung, aber nur für einen kurzen Moment. »Ich habe nie gesagt, dass ich nicht herfliegen würde. Ich habe nur gesagt, dass ich diese Showmaster-Sache nicht mache.« Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. »Das alles ist ganz schön lästig. Wir sollten dieses Gespräch eigentlich gar nicht führen. Der Empfangschef hat mir versichert, das eure Zimmer auf der anderen Seite der Hotels liegen würden.«
    Das war so typisch für ihn, die Schuld auf jemand anderen zu schieben. Er war

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