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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Verstanden?“
    Far starrte ihn schweigend an und würgte dabei an seinem Zorn.
    „Baxter!“ Bhreacs Stimme klang ziemlich drohend.
    „Ja, Herr“, zischte Far zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „So ist es brav. Und jetzt such Cailean. Er soll den Tresor leer räumen. Danach wartest du bei Fraser in der Limousine auf mich.“
    „Ja, Herr.“ Far sprang auf und hastete beinahe aus dem Zimmer. Bloß weg, ehe er in Versuchung geriet Bhreac zu erwürgen. Er wollte sich nicht vorstellen, was in diesem Fall mit Songlian geschah. Erneut musste er daran denken, welche Angst sein Freund vor seinem älteren Bruder hatte. Daher begab er sich gehorsam auf die Suche nach Cailean, obwohl er genau wusste, dass Bhreac ihn mit diesem Befehl einfach nur testen wollte. Wie verlockend war aber auch die Aussicht, sich klammheimlich zu verdrücken.
    Und Songlian muss es zur Strafe ausbaden, ging es Far durch den Kopf. Die Verlockung rückte damit in weite Ferne. Stattdessen eilte er einmal quer durch das Haus, bis er Cailean fand und seine Botschaft ausrichten konnte. Das spöttische Gesicht Caileans übersehend, kehrte er zur Limousine zurück. Bhreacs Fahrer und Schläger sah überrascht auf, als Far die Tür aufriss und sich auf den Rücksitz fallen ließ.
    „Brauchen die noch lange?“, fragte er.
    „Leck mich am Arsch“, knurrte Far bloß und schloss die Augen. Kurz darauf kamen Bhreac und Cailean und nahmen ebenfalls ihre Plätze ein. Sogleich posaunte Fraser heraus:
    „Dein Schmusetier ist frech geworden.“
    Bhreac warf Far einen drohenden Blick zu.
    „Darum kümmere ich mich am Ziel“, entschied er nach einem ungemütlichen Moment. Far schluckte eine böse Entgegnung hinunter und beließ es bei einem drohenden Lächeln, dass der Schläger in seinem Rückspiegel deutlich sehen konnte.
    Für den Schlag in meinen Rücken schulde ich dir ohnehin etwas, dachte Far wütend. Während der restlichen Fahrt bemühte er sich, nicht an seinem ohnmächtigen Hass zu ersticken.
     
     
    Auf dem Flughafen von Galway musste sich Far um das Gepäck kümmern. Ohne Aufenthalt spazierten sie direkt zum Gate für die Privatmaschinen und bestiegen ein kleines, luxuriös ausgestattetes Flugzeug Marke Gulfstream. Bhreac deutete stumm auf einen Sitz und Far folgte der lautlosen Aufforderung, indem er sich setzte und sogleich anschnallte. Bhreac und Cailean nahmen eine Reihe vor ihm Platz, bedienten sich an der Bordbar und vertieften sich in irgendwelche geschäftlichen Gespräche. Als der Schläger den Privatjet betrat und einen Platz nahe der Tür einnehmen wollte, schaute Bhreac kurz auf.
    „Fraser, setz dich zu Far und hab ein Auge auf unseren Freund, aye?“
    Fraser nickte kurz und ließ sich neben Far in den Sessel plumpsen. Für einen Vampir wirkte der Muskelprotz grob und behäbig. Seine eingedrückte Nase und etliche Aknenarben deuteten daraufhin, dass Fraser ebenfalls menschgeboren war. Aber Far hütete sich, in ihm einen Verbündeten zu sehen oder ihn zu unterschätzen. Fraser griff sich eine Zeitung und machte Anstalten die Artikel zu überfliegen, als Fars Frage ihn unterbrach:
    „Wo geht es eigentlich hin? Zurück nach New York?“
    Fraser grinste gemein und schüttelte den Kopf.
    „Damit deine Freunde von der SEED dir zu einem Fluchtversuch verhelfen können? Nein, wir fliegen Moskau an. Dort haben die Walkers ein hübsches Häuschen.“
    Moskau! Jetzt wollte ihn Bhreac auch noch zu den Russen verschleppen? Far fühlte nicht gerade Begeisterung in sich aufsteigen.
    „Passt dir wohl nicht, hm? Gewöhn dich lieber daran, Bhreacs Sklave zu sein. Dann machst du dir das Leben leichter.“
    „Und diesen Rat gibt es kostenlos?“, fragte Far mit ätzender Stimme. Als ihm auffiel, dass das Gespräch vor ihm verstummt war und Cailean und Bhreac ihnen offensichtlich zuhörten, lehnte er sich in seinem Sitz zurück und starrte aus dem Fenster. Fraser wandte sich kichernd seiner Zeitung zu. Kurz darauf hob die Gulfstream ab und nahm Kurs auf Russland.
     
     
    „Schön dich zu hören, Cooper. Wie geht es deinem Arm?“ Songlian lauschte der Stimme aus dem Handy und packte dabei seinen Koffer weiter.
    „Na, klingt doch gut. Was hast du denn für Neuigkeiten?“ Songlian hielt sich nicht lange mit dem Zusammenlegen seiner Kleidung auf, sondern stopfte sie einfach irgendwie in den Koffer hinein.
    „Wir können bleiben? Und ausgerechnet Scott hat sich für uns eingesetzt? Na großartig.“ – „Sicher wird sich Far freuen

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