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So coache ich

So coache ich

Titel: So coache ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Asgodom
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ständig alle Türen offen stehen. Aber die Kinder können ihn jederzeit bei seiner Arbeit unterbrechen, und er nimmt sich Zeit für sie.

    Ja! Sie ist schüchtern. Aber erst dadurch habe ich entdeckt, was für ein fürsorglicher Mann ich sein kann.
    Ja! Er ist manchmal furchtbar zerstreut beim Autofahren. Aber er sagt niemals etwas Kritisches zu meinen Fahrkünsten.
    Ja! Er ist oft einfach nur stur. Aber ich schätze seine Überzeugungsstärke.
     
    In der Familie:
    Ja! Onkel Hans hat eine sehr konservative Einstellung. Aber wie er sich um seine Frau kümmert, die im Rollstuhl sitzt, das rührt mich.
    Ja! Meine Schwiegermutter nervt mich, wenn sie dauernd fragt, warum ich trotz zweier Kinder arbeiten gehen will. Aber sie ist eine wunderbare Babysitterin.
    Ja! Unser Nachbar ist verrückt mit seinem Maschinenpark von Rasenmäher bis Laubsauger. Und an manchen Samstagen könnte ich ihn ermorden. Aber er ist auch sehr hilfsbereit, wann immer wir etwas brauchen, leiht er uns sein Werkzeug.
    Ja! Die beste Freundin meiner Frau hat ein laut meckerndes Lachen, das mich manchmal wahnsinnig macht. Aber ich weiß, dass sich meine Frau zu hundert Prozent auf sie verlassen kann.
    Ja! Mein Cousin ist ein elendiger Angeber. Aber es beeindruckt mich, dass er sein Studium vollkommen selbst finanziert hat, um unabhängig von seinen Eltern zu sein.
     
    Im Beruf:
    Ja! Mein Chef ist launisch. Aber manchmal, wenn er gut drauf ist, haben wir richtig viel Spaß in der Abteilung.
    Ja! Meine Mitarbeiterin kann manchmal eine richtige Zicke sein. Aber wenn es drauf ankommt, kann sie zupacken und arbeiten wie ein Pferd.
    Ja! Der Kunde nervt mich ständig mit seinen Änderungswünschen.
Aber er hat uns manchmal auf gute Ideen bei der Produktentwicklung gebracht.
    Ja! Die Chefin ist oft ziemlich fordernd und manchmal überfordert sie mich. Aber sie bevorzugt auch niemanden, ist zu allen gleich barsch.
    Ja! Mein Kollege schafft es immer wieder, Arbeit weiterzudelegieren, der faule Hund. Aber er hat immer für mich Zeit, wenn ich mal einen Rat brauche.
     
    Und diese Sätze helfen auch:
    Ja! Ich verdiene weniger als andere in der Branche. Aber ich würde meine fantastischen Kollegen nicht missen wollen.
    Ja! Ich könnte in einer anderen Stadt mehr Chancen haben. Aber ich wohne gern hier und habe nur zehn Minuten bis zur Firma.
    Ja! Ich könnte noch meinen Doktor machen. Aber dann hätte ich zu wenig Zeit für meine Familie, und das will ich nicht!
     
    Drehen wir es doch einmal um: Ja! Dieser Coaching-Impuls ermöglicht ein subjektives Aussöhnen mit den negativen Seiten eines Menschen oder einer Situation. Aber sicher wird es auch mal Punkte geben, bei denen man sich nicht mehr arrangieren kann.
    Die Ja-aber-Technik hat eine natürliche Grenze: Wenn wir bei bestem Willen und langem Nachdenken absolut nichts Positives an einem Menschen finden können, dann kann es Zeit sein, sich zu verabschieden.
    Stellen Sie sich vor, Sie müssten für einen Chef arbeiten, an dem Sie kein gutes Haar finden. Oder Ihre Schwägerin wäre nur bissig und würde sich ständig ätzend in Ihre Ehe einmischen. Oder der Nachbar wäre ein widerlicher Typ, der gegen Ausländer oder Hartz-IV-Empfänger hetzt. Wenn
Sie dann kein positives Aber finden, sind Sie jenseits dieses Erklärungsschemas. Und dann sind Sie wahrscheinlich bereit, etwas zu verändern, sich eine andere Stelle zu suchen, die Schwägerin zur Rede zu stellen, nicht zu schweigen, wenn der Nachbar seine dummen Slogans skandiert, vielleicht sogar, sich eine andere Nachbarschaft zu suchen.
    Besonderheit beim Coachen
    Die Ja-aber-Technik ist ein wunderbarer Impuls, um Coaching-Klienten aus der Jammerfalle zu befreien. Oder aus der Einstellung »Alle doof außer mich!«, wie mein Sohn mal scherzhaft gesagt hat. Wenn der Exmann in der Wahrnehmung einer Klientin nur noch als »Depp« bezeichnet wird, wenn ein Klient den Satz sagt: »Unsere Chefs sind alle Idioten«, oder wenn angeblich der Nachbar an allem schuld ist, dann kann dieser Impuls die Starrheit und Sturheit aufbrechen, in die ein Mensch geraten ist. Und er kann das Reden über den eigenen Anteil am Lebenserfolg in Gang bringen.
    Besonderheit beim Selbstcoachen
    Dieser Coaching-Impuls kann zementierte hinderliche Einstellungen aufbrechen. Er kann helfen, wieder Respekt vor Menschen zu bekommen, mit denen Sie es zu tun haben (müssen). Die Kunst dabei ist, über den ärgerlichen/verletzenden /peinlichen Seiten eines Menschen die anderen positiven Seiten zu

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