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So coache ich

So coache ich

Titel: So coache ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Asgodom
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Vertretungsregel sprechen
    Telefon hat ständig geklingelt – Kollegin aus anderer Abteilung bitten, zeitweise zu ihr umstellen zu können

    Keine To-do-Liste gemacht – To-do-Liste führen; in Outlook automatische Erinnerungen einfügen
    Reise für Chef umplanen – Kollegin aus anderer Abteilung um Hilfe bitten
    Große Hektik – Drei Minuten Auszeit nehmen, um wieder auf klare Gedanken zu kommen
     
    Ein Hinweis für diese Vorgehensweise: Es geht nicht darum, Karina von Schuld für ihren Fehler freizusprechen. Es geht nämlich gar nicht um Schuld. Schuld und Scham rauben Energie und verstärken die Angst, dass es wieder passieren könnte. Es geht vielmehr darum, die Ursachen klar zu erkennen und dafür vorzusorgen, dass in einer ähnlichen zukünftigen Situation alle wichtigen Dinge erledigt werden.
    Wenn Sie also beim Arbeiten mit der Fehlersonne immer wieder von Scham oder Ärger über sich selbst übermannt werden, halten Sie inne und bringen Sie Ihre Gedanken wieder auf Analysekurs. Erinnern Sie sich: Was war damals los? Welche Faktoren haben mich abgelenkt? Was kann ich ändern?

    4. Schritt: Fokus auf die Zukunft richten
    Jetzt knicken Sie das Blatt in der Mitte und falten es so, dass nur noch die Zielsonne zu sehen ist. Damit verschwindet automatisch der Fehler und damit gedanklich auch die kritische Selbstbespiegelung. Nur noch die Verbesserungen sind sichtbar. Und auf die kommt es an.

    5. Schritt: Ziel sichtbar machen
    Die Zielsonne können Sie sich jetzt an die Wand kleben oder in eine Schublade legen, die Sie täglich benutzen.
    Karina hat sich durch die Arbeit mit der Fehlersonne mit sich selbst ausgesöhnt, und sie hat ihrem Chef ihre Zielsonne gezeigt. »Gefällt mir!«, hat er gesagt.

    Besonderheit beim Coachen
    Erklären Sie Ihrem Coaching-Partner, dass es bei diesem Impuls weder um Schuldzuweisung noch um Freispruch von Schuld geht. Es geht überhaupt nicht um Schuld. Sondern es geht um das Korrigieren von Fehlverhalten. Dies verhindert Abwehrmechanismen wie »Ich konnte gar nichts dafür, es war aber auch so viel los«. Viel befreiender ist der Ansatzpunkt mit Sätzen wie »Ja, ich habe einen Fehler gemacht und ich möchte ihn in Zukunft vermeiden!«.
    Besonderheit beim Selbstcoachen
    Gehen Sie Schritt für Schritt durch den Fehlersonnen-Prozess und erleben Sie selbst, wie Sie aus Entschuldigungszwängen herauskommen und Ursachenforschung betreiben können. »Aha, so war das, das kann ich ändern.« Es geht nicht darum, perfekt zu werden. Niemand ist ohne Fehl und Tadel. Ziel ist es, schnell und präzise aus Fehlern zu lernen.
    10. Die Happy Hour
    Anwendung: Erfolge spüren können
    Situation: Zum Selbstcoachen und zum Coachen von anderen
    Voraussetzung: Zeit und Raum, sich zurückziehen zu können
    Methode: Ein Impuls nach Diplom-Psychologe Siegfried Brockert
    Dauer: 15 bis 45 Minuten pro Tag
     
    Manche Menschen schaffen es nur schwer, sich an gelungene Arbeit zu erinnern und stolz darauf zu sein. Vor allem bei Frauen erlebe ich das immer wieder. Sie wissen vielleicht, dass sie gut und erfolgreich sind, aber sie spüren es nicht. All denen empfehle ich die »Happy Hour«, ein wunderbarer Coaching-Impuls, mit dem Sie jeden Tag ein bisschen mehr Zufriedenheit finden können. Und der dazu beitragen kann, dass Sie nach und nach Ihre »Erfolgs-Bauchgewissheit« stärken können.
    Die Happy Hour – die glückliche Stunde – ist eine englische Erfindung aus der Zeit, als das Leben noch mehr geordnet war. Die Menschen arbeiteten »from 9 to 5« (also von morgens neun bis abends 17 Uhr) – und dann erst wurde in den Bars Alkohol ausgeschenkt. Die »glückliche Stunde« war also die von 17 bis 18 Uhr. Noch heute ist es in England Gewohnheit, abends nach dem Job erst noch mit den Kollegen einen Happy-Hour-Drink zu nehmen.
    Diese Happy Hour hat durchaus ihren Sinn: Sie strukturiert den Tag, sie schafft für viele Menschen eine gute Gewohnheit, man schaltet um von Arbeit auf Freizeit, man gibt sich den »push«, sich um sich selbst und um die Mitmenschen zu kümmern. Die genaue Uhrzeit ist dabei nebensächlich. Wichtig dabei ist, dass der Tag vom Gefühl her strukturiert ist. Struktur gibt ein gutes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Viele Menschen haben heute dieses gute Gefühl nicht mehr. Sie sind gehetzt, sie verlieren
den Überblick über die Zeit, und das atemlose Stolpern in den Abend lässt keine Zeit für einen guten Arbeitsausklang.
    So ist es nicht gut für uns, dass Menschen

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