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So erobere ich dein Herz

So erobere ich dein Herz

Titel: So erobere ich dein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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zusammenarbeitete.
    „Er ist noch nicht da“, sagte sie jetzt mit einem Lächeln zu Cindy.
    „Ich weiß.“ Die andere nickte. „Hat Rick dir gesagt, dass er mir den Vorschlag gemacht hat, den Posten der Chefredakteurin zu übernehmen?“, kam sie mit der ihr üblichen Art direkt auf den Punkt.
    Shannas Lächeln schwankte nicht. „Ja. Er meinte, du müsstest darüber nachdenken.“
    „Tue ich auch.“ Cindy runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht, ob ich dafür geschaffen bin, immer an einem Ort zu bleiben.“
    „Rick glaubt das.“
    „Und was meinst du?“
    „Ich denke es auch.“ Shanna nickte. „Du und ich, wir haben gemeinsam an ein paar Projekten gearbeitet, seit du hier bist. Ich glaube, du hast ein gutes Gespür für den Job. Außerdem wird Rick dir bestimmt in der ersten Zeit helfen.“
    „Und es macht dir nichts aus?“
    Shanna versteifte sich. „Es geht mich nichts an, was Rick tut.“
    „Das meinte ich nicht. Ich meinte, ob es dir nichts ausmacht, dass ich deinen Job übernehmen soll.“
    „Aber es ist doch nicht mehr mein Job. Ich habe gekündigt.“
    „Und du bereust es nicht?“
    „Nicht eine Minute.“ Das sagte Shanna voller Überzeugung.
    Sie konnte unmöglich weiter für Rick arbeiten.
    „Wegen Rick?“, vermutete Cindy.
    „Zum Teil …“
    „Zum größten Teil, oder?“
    „Möglich …“, gab Shanna zu.
    „Er ist so gereizt in letzter Zeit“, überlegte Cindy laut. „Ich frage mich, was mit ihm los ist.“
    „Frustration kann es auf jeden Fall nicht sein“, meinte Shanna abfällig. Sie sah zu seinem Schreibtisch hinüber. „Immerhin sieht es so aus, als bliebe mir seine schlechte Laune heute erspart. Delia muss sich wohl als so anschmiegsam erwiesen haben, wie er sich das erhofft hatte.“
    „Wer ist Delia?“, fragte Cindy.
    „Die Frau, mit der er sich gestern getroffen hat.“
    „Ach, die.“ Cindy winkte ab. „Die kann nicht besonders interessant gewesen sein. Er war schon um halb elf wieder im Hotel zurück.“
    Das überraschte Shanna. „Allein?“
    „Ganz sicher“, bestätigte Cindy. „Und dazu übelster Laune. Er hat uns noch alle herumgescheucht, wegen der Übernahme dieser Fluglinie.“
    Shanna wusste, dass dieses Geschäft in vollem Gange war, das hatte sie Ricks Telefonaten entnehmen können. Aber sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was man abends um elf Uhr noch tun konnte, um die Sache voranzutreiben! Das sagte sie auch zu Cindy. „Dann muss sie ihn wohl versetzt haben.“
    „Machst du Witze?“, spottete Cindy. „Wenn jemand Nein gesagt hat, dann Rick. Er ist wohl gestern schon krank gewesen.“
    „Krank?“
    „Deswegen bin ich eigentlich hier“, erinnerte sich Cindy erst jetzt. „Rick ist krank, deshalb kommt er heute nicht.“
    Shanna wunderte sich über die jähe Angst, die nach ihr griff. „Was ist mit ihm?“
    „Der Doktor sagt …“
    „Doktor? Rick ist so krank, dass ein Arzt kommen musste?“
    „He, reg dich nicht auf“, beruhigte Cindy sie. „Es ist nur die Grippe, nicht die Pest. Rick soll das Bett hüten und viel trinken.“
    „Und da hat Rick brav zugestimmt?“
    „Nein, brav nicht.“ Cindy lachte. „Aber er war heute zu schwach, um aufzustehen, also blieb ihm gar nichts anderes übrig.“
    „Wer kümmert sich um ihn?“ Shanna weigerte sich, darüber nachzudenken, warum sie sich solche Sorgen um einen Mann machte, den sie doch eigentlich verabscheute.
    „Auf jeden Fall hat er weder Delia angerufen noch eine von den anderen.“
    Shanna seufzte. „Meinst du, er kommt allein zurecht?“
    „Nun, nachdem er uns alle hinausgeworfen hat, werde ich ganz bestimmt nicht freiwillig bei ihm bleiben. Er ist noch schlimmer als sonst!“
    Shanna sagte sich, sie müsse sich keine Sorgen um jemanden machen, der sie die ganze Zeit über so herablassend behandelt hatte wie Rick. Sie versuchte, sich zu überzeugen, sie müsse nicht zu ihm fahren. Doch beides war erfolglos: Als sie nach Büroschluss in ihren Wagen gestiegen war, fand sie sich plötzlich vor seinem Hotel wieder.
    Auf ihr Klopfen an der Tür seiner Suite folgte keine Reaktion. Als sie die Klinke herunterdrückte, bemerkte sie, dass die Tür nicht abgeschlossen war. In der Suite war es still, der Salon war aufgeräumt. Das Schlafzimmer allerdings war eine völlig andere Welt! Überall lagen benutzte und zerknüllte Papiertaschentücher verstreut, eine leere Karaffe und ein Glas standen auf dem Nachttisch. Kleidungsstücke waren auf dem Boden verteilt, so als

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