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So erregend rätselhaft (German Edition)

So erregend rätselhaft (German Edition)

Titel: So erregend rätselhaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILY MCKAY
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davor.“
    „Okay.“
    „Also muss sie viel auf dem Bauch liegen.“ Als er verständnislos dreinschaute, ergänzte sie: „Um ihre Hals- und Armmuskeln zu stärken.“ Sie setzte sich in einigem Abstand zu ihm hin. „Hier, so.“
    Nachdem sie Isabella auf den Bauch gelegt hatte, legte sie sich neben sie, sodass ihre Gesichter auf gleicher Höhe waren. Automatisch stemmte Isabella sich hoch, um Lucy besser ansehen zu können.
    „Das machst du toll, Isabella.“
    Isabella gluckste fröhlich.
    Um sich nicht länger ausgeschlossen zu fühlen, legte sich Dex auf Isabellas andere Seite. Sie drehte sich zu ihm um und bedachte ihn mit ihrem hinreißenden zahnlosen Lächeln. Ihm ging das Herz auf.
    Über Isabella hinweg warf er Lucy einen Blick zu, weil er den Augenblick mit ihr teilen wollte. Für den Bruchteil einer Sekunde starrte sie ihn nur an, die Augen weit aufgerissen. Dann holte sie hörbar Atem und setzte sich auf.
    „Also, wie es aussieht, hast du das ja schon mal begriffen. Wenn du willst, kann ich euch beide allein lassen.“
    „Willst du denn gar nicht lesen?“
    „Lesen?“
    „Ja. Du hast ihr vorgelesen, als ich reinkam. Hast du nicht gesagt, das würde ihre geistigen Fähigkeiten fördern oder so ähnlich?“
    „Äh … ja. So ähnlich.“ Sie nahm das abgegriffene Exemplar des Romans Emma zur Hand und setzte sich mit untergeschlagenen Beinen auf einen Sessel.
    Während sie im Buch nach der Stelle suchte, an der sie abgebrochen hatte, fühlte sie ihr Herz heftig klopfen. Es war ziemlich klar, dass das an Dex lag. Dieser Mann war nicht nur unglaublich irritierend, er war auch unglaublich sexy.
    Warum kam er mitten an einem Arbeitstag nach Hause, um Zeit mit Isabella zu verbringen? Versuchte er etwa, ein richtiger Vater zu sein? Ha! Wohl kaum.
    Seine Anwesenheit erinnerte sie nur daran, dass ihr die Zeit weglief. Was sie brauchte, war ein richtiger Plan. Etwas, um Dex zu überzeugen, dass er ihr Isabella überlassen sollte. Und vielleicht – nur vielleicht – hatte sie auch schon eine Idee, was zu tun war.

6. KAPITEL
    „Tut mir leid“, schwindelte Lucy. „Ich kann nichts daran ändern.“
    Dex sah sie grimmig an, nickte aber. „Kein Problem.“
    „Bist du dir sicher? Du wirst vier, vielleicht fünf Stunden ganz allein mit ihr sein.“
    Kurz presste er die Lippen zusammen, doch seine Antwort klang eher entschlossen als mutlos. „Ich schaffe das schon. Wenn du dieses Geschäftsessen nicht absagen kannst, dann werde ich eben auf sie aufpassen, während du weg bist.“
    Es war mehrere Tage her, seit er sie geküsst hatte. Seitdem hatte er keinen weiteren Versuch unternommen.
    Sie dagegen hatte die Zeit genutzt, um einen Plan auszubrüten, damit er sein Selbstvertrauen als Vater verlor.
    Es war skrupellos. Es war grausam. Aber es war das Beste für Isabella.
    Abgesehen von ihrem schlechten Gewissen, war es ein guter Plan. Sie würde Isabella den Abend über mit Dex allein lassen.
    Sicher, das war nicht allzu lange, aber sie selbst hatte genug Abende allein mit der Kleinen verbracht, um zu wissen, wie nervenaufreibend das sein konnte. Zwischen sechs und zehn weinte sie oft, hatte Koliken, schlief nicht ein und war allgemein sehr aktiv. Dazu kam, dass Isabella heute tagsüber schon nicht gut geschlafen hatte. Da konnte der Abend durchaus besonders schlimm werden.
    Wie um Lucy recht zu geben, verzog Isabella in dem Moment das Gesichtchen und stieß einen weinerlichen Laut aus.
    Dex warf Isabella, die eben noch friedlich in ihrer Babywippe gedöst hatte, einen wild entschlossenen Blick zu.
    „Gibt es eine Nummer, unter der du zu erreichen bist?“
    Lucy seufzte, als wäre das eine große Zumutung, ehe sie ihm ihre Handynummer gab. „Das ist ein sehr wichtiger Termin für mich. Ruf bitte nur in einem wirklichen Notfall an.“
    Er nickte, während er die Nummer in seinem eigenen Handy speicherte. „Verstanden. Nur im Notfall.“
    Er wollte ein richtiger Vater sein? Tja, das hier war seine Chance. Genau darum ging es, wenn man ein Kind hatte. Die harten Zeiten durchstehen. Lernen, allein klarzukommen.
    Sie hatte viele Nächte Zeit zum Lernen gehabt, wenn Isabella einfach nicht hatte aufhören wollen zu weinen, egal, was sie versucht hatte. Es hatte einige Nächte gegeben, in denen sie fast verzweifelt wäre. Oder Jewel am liebsten erschossen hätte, weil sie fröhlich ihr eigenes Leben lebte, während sie es ihr, Lucy, überließ, sich um ihre Tochter zu kümmern.
    Nein, Vater oder Mutter zu sein war

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