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So frei wie der Himmel

So frei wie der Himmel

Titel: So frei wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Laell Miller
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Brandi. Sie schob ihren Stuhl nach hinten und warf eine Dollarnote auf den Tisch. "Sie wollen mir was verkaufen? Gut. Aber ich kaufe nichts."
    "Bitte, hören Sie mir zu."
    Obwohl Brandi nicht genau wusste, weshalb, blieb sie sitzen. "Machen Sie's kurz."
    "Ist Ihnen bekannt, dass Ihr Mann letztes Jahr um die fünf Millionen Dollar bei einem Pokerturnier gewonnen und von dem Geld ein großes Stück Land gekauft hat?"
    "Exmann", korrigierte Brandi ihn. .Ich habe das Turnier im Fernsehen gesehen. Was Jesse mit dem Geld anstellt, ist seine Sache."
    Meerland rieb sich nachdenklich das Kinn. "Sosehr ich mich auch bemüht habe, ich konnte keinen Beweis für eine Scheidung finden."
    Sie und Jesse waren geschieden. Beide hatten die Papiere unterzeichnet. Bis heute verwahrte sie eine Kopie zu Hause auf. "Worauf wollen Sie hinaus?"
    "Meine Firma braucht dieses Land, von dem ich gerade gesprochen habe. Unbedingt. Wir bieten Mr. McKettrick fast das Doppelte von dem an, was er bezahlt hat. Doch er weigert sich, darüber auch nur nachzudenken. Wenn Sie vor Gericht ziehen - ob Sie nun geschieden sind oder nicht - können Sie vermutlich die Hälfte seines Pokergewinns einklagen. Oder Sie können ihn zwingen, das Land zu verkaufen und das Geld mit Ihnen zu teilen."
    Brandi verdiente ausreichend Geld in einem exklusiven Schuhladen. Und wenn sie mal in der Klemme steckte, brauchte sie nur Jesse anzurufen, und er überwies ihr das nötige Geld direkt auf ihr Konto. Über die Beträge führte sie genau Buch, in der Absicht, ihm alles zurückzuzahlen, wenn sie mit ihrem Studium fertig war.
    "Wir sprechen über ungefähr viereinhalb Millionen Dollar. Das wäre Ihr Anteil. Wenn McKettrick uns das Land verkauft."
    "Nein", sagte sie. "Nein. Außerdem sind wir geschieden. Ich kann es beweisen." Wobei sie nicht vorhatte, diesem Kerl irgendetwas zu beweisen.
    "Ihr Familienstand spielt womöglich gar keine Rolle, wenn Sie den richtigen Anwalt und den richtigen Richter finden." Meerland drehte das Glas in den Händen und starrte auf die bernsteinfarbene Flüssigkeit. "Wie ich gehört habe, hatte Ihr Vater einen Arbeitsunfall. Er wird eine Welle kein Geld verdienen. Bestimmt stapeln sich die Rechnungen bereits. Und Sie stecken bis zum Hals in Studentenkrediten, nicht wahr? Genauso wie Ihr Verlobter, der künftige Doktor. Man braucht eine Menge Geld, um eine Praxis zu eröffnen. All die Versicherungen, gegen ärztliche Kunstfehler zum Beispiel ... "
    Am ganzen Körper zitternd, stand Brandi auf. "Ich habe genug gehört. Ich bin nicht käuflich, und schon gar nicht verkaufe ich Jesse, um ein paar Kröten zu verdienen. Auf Wiedersehen, Mr. Meerland. Und danke für nichts."
    Ihr Vater, der als Fahrer für Geldtransporte in Phoenix arbeitete, war vor sechs Wochen bei einem versuchten Raubüberfall angeschossen worden. Anschließend musste er mehrfach operiert werden. Sie wusste, dass das Geld von der Berufsunfähigkeitsversicherung kaum reichte, um ihn über Wasser zu halten - ihn und seine zweite Frau und die vier Kinder. Natürlich wäre es schön, ihm helfen zu können.
    Meerland folgte ihr aus dem Café. Ich hoffe, Sie nicht beleidigt zu haben", sagte er sanft.
    Brandis Augen brannten. Sie hatte Jesse McKettrick nie geliebt, und umgekehrt war es genauso. Wer auf die verrückte Idee gekommen war zu heiraten, wusste sie nicht mehr. Sie hatten sich in einem Club in Las Vegas kennengelernt und gemeinsam eine Nacht durchgesoffen. Obwohl sie beide normalerweise nicht besonders viel tranken. Damals hatte Brandi gerade eine Trennung hinter sich, während Jesse irgendwelche Familienstreitigkeiten quälten. Sie hätten die Hochzeit einfach überspringen und gleich miteinander schlafen sollen, denn der Sex war wirklich unglaublich schön. Nach einer Woche in einer Hotelsuite auf dem Strip entdeckten sie, wie wenig sie verband. Sie beantragten die Scheidung und gingen getrennter Wege.
    "Viereinhalb Millionen Dollar", wiederholte Meerland.
    "Nein." Ihr alter Pick-up parkte vor dem Café - schrecklich unpassend für einen eleganten Ort wie Santa Monica. Ihr wäre es lieber gewesen, Meerland hätte ihn nicht gesehen. Hoffentlich sprang er wenigstens an, damit sie einfach wegfahren könnte.
    "Es wäre so einfach", drängte Meerland. "Und würde so viele Ihrer Probleme lösen. Denken Sie nur daran, was für einen Start Sie und Dan mit so viel Geld hinlegen könnten. Vielleicht können Sie sich sogar beide selbstständig machen, einfach so. Ohne Probleme."
    Jeder hatte

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