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So frei wie der Himmel

So frei wie der Himmel

Titel: So frei wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Laell Miller
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so. Ihr beide habt euch gerade die Köpfe heißgeredet."
    Die beiden tauschten einen Blick.
    "Es geht dich verdammt noch mal nichts an, wie ich meine Kinder aufziehe", zischte Rance dann Keegan zu. "Du bist doch selbst ein geschiedener Vater."
    "Und ich dachte schon, ihr streitet über den Börsengang", sagte Jesse freundlich. "Das zeigt nur, dass ich von euch nicht mehr viel mitbekomme."
    "Du bekommst seit der Highschool nicht mehr viel mit", konterte Keegan.
    "Herzlich willkommen im Schoß der Familie", entgegnete Jesse. "Es ist schön zu wissen, dass ihr beide mich immer mit offenen Armen empfangt."
    Dafür erntete er zwei bitterböse Blicke.
    "Was?", fragte er und hob die Hände.
    "Musst du nicht irgendwo pokern oder so was?", fragte Rance.
    "Wollt ihr mich etwa loswerden?"
    Keegan stöhnte leise, dann wandte er sich an Rance. "Gut, vielleicht hätte ich nichts sagen sollen. Aber es kann einfach nicht gut sein, Rianna und Maeve so oft bei Cora zu lassen."
    "Cora ist ihre Großmutter", entgegnete Rance, allerdings mit wenig Nachdruck. Sie liebt die beiden."
    "Und du bist ihr Vater. Sie brauchen dich."
    Nach diesem Satz sah Rance demonstrativ weg.
    Jesse schob seinen Stuhl zurück. "Vielleicht sollte ich mir doch lieber eine Pokerrunde suchen."
    "Bleib", sagte Keegan heiser.
    "War's das mit dem schwierigen Kram?", fragte Jesse.
    "Es handelt sich immerhin um Familienkram", sagte Rance.
    "Wo wir gerade von der Familie sprechen." Keegan beäugte Jesses Jeans und Baumwollhemd. "Travis und Sierra heiraten übernächsten Samstag. Hast du deinen Smoking abgeholt?"
    "Nein", antwortete Jesse. Er hatte den Smoking nach seinem letzten Besuch in New York in die Reinigung gegeben - vor sechs Monaten.
    "Du bist ihr Trauzeuge", rief ihm Keegan in Erinnerung.
    "Neidisch?"
    Keegan lachte. .Zum Teufel, nein. Aber wenn du bei der Hochzeit auftauchst und mal wieder aussiehst wie ein Viehzüchter, bekommst du mächtig Ärger."
    Als die Bedienung kam, bestellte Rance drei Bier vom Fass und zweimal Nachos mit allem.
    "Wie lief Cheyennes erster Tag?", fragte Jesse. Die Frage hatte er ihr eigentlich selbst stellen wollen, aber sie sprach ja nicht mehr mit ihm.
    "Sie lebt sich ein", meinte Keegan.
    "Irgendwas stimmt da nicht", sagte Rance nachdenklich, nachdem er sein Bier zur Hälfte geleert hatte.
    "Was meinst du?", fragte Jesse.
    "Ja, was meinst du?", wiederholte Keegan.
    Ihr Cousin zuckte mit den breiten Schultern. "Sie ist eine Schönheit und fachlich ein Gewinn für die Firma. Aber sie hat etwas vor."
    Da Rance nicht gerade berühmt für seine Menschenkenntnis war, kam Jesse eine solche Bemerkung von ihm merkwürdig vor.
    "Cheyenne hat einen hervorragenden Abschluss und jede Menge Erfahrung", verteidigte Keegan Cheyenne.
    "Sachte. Ich habe nur eine Beobachtung gemacht."
    "Weißt du, was du bist?", rief Keegan. "Ein Chauvinist."
    Da lachte Rance zum ersten Mal an diesem Abend. "Das fällt dir jetzt erst auf?"
    Die Nachos kamen. Jesse bediente sich und bestellte gleich eine weitere Runde Bier. Ihr solltet ein paar Möbelstücke für Cheyennes Büro besorgen. Da sieht es ja aus wie in einer Mönchszelle.
    "Wann hast du ihr Büro gesehen?", fragte Keegan. "Oder diese Mönchszelle, um genau zu sein?"
    "Heute. Ich wollte Hallo sagen, aber ihr wart beide nicht da.«
    "Sie hat einen Schreibtisch, Regale und all so was. Was braucht sie denn noch?"
    " Vielleicht eine Couch." Jesse streute Chilischeiben auf seine Nachos.
    Wieder lachte Rance.
    Keegan hingegen bekam einen roten Hals. "Eine Couch?"
    "Du hast eine in deinem Büro. Rance auch. Wieso regst du dich so auf?"
    Jetzt lachte Rance richtig laut.
    "Jesse", rief Keegan warnend. "Was zum Teufel geht es dich an, ob Cheyenne eine Couch in ihrem Büro hat oder nicht?"
    "Und du bist der Ansicht, dass ich schon viel zu lange allein bin", zog Rance Keegan auf.
    Doch der ignorierte die Bemerkung und wiederholte: "Jesse?"
    "Ach, nun komm mal wieder auf den Teppich", mischte Rance sich ein. "Er schläft doch schon längst mit dieser Frau."
    "Wie kommst du denn darauf?", fragte Jesse so unschuldig wie möglich.
    "Ich habe sie heute Morgen auf Triple M gesehen", entgegnete Rance. "Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen. Da ich Keegans Haus von mir aus sehen kann, wäre mir ein Wagen davor wohl aufgefallen. Und mit mir hat sie die Nacht ganz sicher nicht verbracht. Mittels Ausschlussverfahren dürfte sie also bei dir gewesen sein. Und wenn ich dann noch daran denke, wie ihr beide auf Sierras und

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