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So heiß wie der Wuestenwind

So heiß wie der Wuestenwind

Titel: So heiß wie der Wuestenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Gates
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„Du würdest selbst den Ash-shaytaan in Versuchung führen.“
    „Das mache ich doch gerade. Ich führe den Teufel in Versuchung.“ Verführerisch streichelte sie seine Brust.
    Wieder lachte er und küsste sie zunächst sanft, bevor er den Kuss vertiefte. Als sie zu stöhnen begann, löste er sich jedoch abrupt von ihr. Sie versuchte ihn wieder an sich zu ziehen, aber er wehrte sie ab. „Geduld. Diesmal mache ich alles richtig.“
    „Du hast schon beim ersten Mal alles richtig gemacht. Mach es einfach noch mal.“
    „Ich werde es noch mal machen und noch einmal und noch einmal. Aber vorher habe ich noch etwas zu erledigen.“
    Er stand auf und ging hinter eine Säule. Was hatte er denn jetzt vor? Wollte er mit ihr Verstecken spielen? Seufzend ließ Aliyah die Arme sinken.
    Als sie tatsächlich schon aufstehen und ihn suchen wollte, ging plötzlich das Licht aus. Im Zimmer herrschte völlige Dunkelheit, durch die dichten Vorhänge vor den Fenstern drang kein Mondstrahl.
    Im Dunkeln lag Aliyah da und hörte ihr Herz pochen. Was sollte das alles? Sie hatten sich noch nie in völliger Dunkelheit geliebt, es gab doch so viel zu sehen. Einmal hatte er ihr allerdings die Augen verbunden, und das hatte sie ganz wild gemacht. Wilder als sonst sowieso schon. Hatte er deshalb …?
    Plötzlich hörte sie über sich ein Brummen. Als sie schon aufspringen wollte, fiel silbriges Licht auf das Bett. Aliyah sah hoch – und war fassungslos. Das kuppelförmige Dach über dem Zimmer öffnete sich und gab den Blick auf den Nachthimmel frei. Sanftes Mondlicht fiel auf das Bett.
    „Nur diese Beleuchtung ist deiner würdig.“ Sie zuckte zusammen, da Kamal plötzlich aus dem Halbdunkel trat. „Denn du bist eine Göttin der Begierden und der Lust, die Herrscherin über unendliche Freuden und Genüsse.“
    Sprach er wirklich von ihr? Na ja, sie wollte ihm nicht widersprechen. Er durfte sie nennen, wie er wollte, Hauptsache, er warf ihr keine Beschimpfungen an den Kopf.
    Jetzt trat er zu ihr, und im silbrigen Licht des Mondes wirkten seine eindrucksvollen Gesichtszüge wie gemeißelt, wie bei einer antiken Statue. Ich muss ihm wohl doch etwas bedeuten, dachte Aliyah, wenn er sich so viel Mühe gibt. Ohne sich dessen bewusst zu sein, spreizte sie die Beine, und er legte sich auf sie.
    Einen Moment rührte er sich nicht und sah ihr nur in die Augen. „Aliyah …“, flüsterte er dann, während er langsam in sie eindrang.
    Das Gefühl war überwältigend. Erregt verschränkte sie die Füße über seinem Rücken, damit sie ihn noch tiefer in sich spüren konnte. Sie fühlte sich ihm so nah, es war so … überwältigend, dass sie es nicht verhindern konnte, als ihr eine Träne über die Wange lief.
    In einem trägen Rhythmus bewegte er sich und betrachtete ihr Gesicht. „Unglaublich, dass es ein solches Begehren gibt …“, keuchte er, „eine solche Lust … hat’janenini …“
    Mit der Zunge küsste er sie, kostete ihre Lippen in dem selben Takt, mit dem er sie auf die Wogen der Lust trug. Aliyah hielt sich an ihm fest. „Schneller …“, stieß sie keuchend hervor, „fester …“
    Er folgte ihrer Aufforderung und steigerte das Tempo seiner Bewegungen, bis sie erneut an den Rand des Gipfels gelangte. Sie versuchte, den Moment hinauszuzögern, damit sie es gleichzeitig erlebten, und stöhnte heiser auf.
    „Komm jetzt für mich, ya maleekati , damit ich sehen kann, wie wohl ich dir tue …“, flüsterte er.
    Wild warf sie den Kopf von einer Seite zur anderen. „Ja … aber komm mit mir …“
    Als er sie jetzt ungezügelt liebte, konnte und wollte sie sich nicht mehr zurückhalten. In dem Augenblick, als sie den Höhepunkt erreichte, spürte sie, wie er in ihren Armen erschauerte. Laut rief er ihren Namen.
    Eine Zeit lang lagen sie erschöpft da, ohne dass Kamal sich auf die Seite gedreht hatte. Sie mussten kurz eingeschlafen sein. Als Aliyah die Augen öffnete, genoss sie es, seinen Körper auf sich zu spüren.
    Liebevoll berührte er ihr Gesicht. „Das war im Mondlicht, ya maleekati . Und morgen lieben wir uns unter der Sonne.“
    Sie wusste, dass er sie schon wieder wollte. Und ihr erging es genauso. Sie konnte ihm einfach nicht widerstehen. Und das, obwohl er ihr doch erst vor Kurzem deutlich gemacht hatte, dass er sie nur aus einem Zwang heraus geheiratet hatte und sie eigentlich verabscheute. Am nächsten Tag würde er sie noch mehr verachten. Ja. Für ihn war das hier nur Sex, und so wollte sie es auch sehen.
    Auch

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