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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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gehalten. Trotz der heißen, ungezügelten Leidenschaft, die sie beide verband, war Seth aber auch rücksichtsvoll, vergewisserte sich, dass Lena ihren Spaß hatte. Und diese Umsicht vertiefte ihre Gefühle. Sie gab sich diesem wunderbaren Mann vollkommen hin. Seth spürte ihre bedingungslose Hingabe und zog Lena noch fester an sich. Wilder und wilder wurde ihr Rhythmus. Lena staunte über Seths Ausdauer. Feine Schweißperlen bedeckten seinen perfekten Körper. Nach einer leichten Bewegung spürte sie ihn noch intensiver. Das Spiel wurde noch erregender. Aufreizend ließ er die Hüften kreisen.
    Lena reagierte instinktiv, streichelte ihn, küsste ihn, versuchte alles, seine eiserne Selbstbeherrschung zunichtezumachen. Schließlich hatte sie Erfolg. Seth stöhnte, sie spürte, wie ein Beben durch seinen Körper lief, und lächelte zufrieden. Und lachte, als er seiner Lust endlich freien Lauf ließ.
    Gemeinsam flogen sie der Sonne entgegen. Und flogen und flogen und flogen. Sie hatte keine Ahnung, wie lange der Höhenflug dauerte, bevor sie in den Abgrund taumelten. Sie hätte auch nicht zu sagen gewusst, ob sie etwas gesagt, gestöhnt oder geschrien hatte. Nur das unbeschreibliche Gefühl zählte, mit Seth eins zu sein, mit ihm atemberaubende, alles in den Schatten stellende Ekstase zu erleben.

5. KAPITEL
    Die hellen Strahlen der Morgensonne trafen Lenas geschlossene Lider. Zögernd schlug sie die Augen auf. Jeder Muskel im Körper schmerzte. Besonders das Herz. Sie war zurück in der Realität. Alte Zweifel meldeten sich im unbarmherzigen Tageslicht wieder. Und dann war da noch eine leise innere Stimme, die daran erinnerte, wie wunderbar, verspielt, wie leidenschaftlich und zärtlich Seth gewesen war.
    Das war aber nur für eine Nacht, dachte Lena nüchtern. Nur weil er sie im Bett gut behandelt hatte, war noch lange nicht gesagt, dass er sich etwas aus ihr machte. Sie durfte sich keine falschen Hoffnungen machen. Um ganz sicherzugehen, durfte es zu keinen weiteren Begegnungen mit ihm kommen.
    Vorsichtig versuchte sie, ihre Glieder zu bewegen, und stöhnte vor Schmerz, nahm sich aber vor, es gleich noch einmal zu versuchen. Es war wirklich die unglaublichste Nacht ihres Lebens gewesen. Trotzdem würde es keine Wiederholung geben. Explosionen waren schließlich auch einmalig.
    „Du lachst sogar im Schlaf.“
    Beim Klang seiner tiefen neckenden Stimme wurde ihr warm ums Herz. „Wirklich?“ Sie runzelte die Stirn. „Muss ein lustiger Traum gewesen sein“, meinte sie betont flapsig.
    „Das habe ich mir gedacht.“
    Sie drehte sich auf die Seite und sah ihn an. Selbst am Morgen danach wirkte er unwiderstehlich mit seinem schläfrig-anzüglichem Blick, dem zerzausten Haar, den Bartstoppeln – wie sollte sie Nein zu diesem sexy Lover sagen?
    Es musste aber sein! Energisch richtete sie sich auf. „Ich muss aufstehen.“
    „So früh?“
    Die tiefe, leicht schlaftrunkene Stimme ließ ihren Körper sehnsüchtig erbeben. Doch Lena ließ sich nicht beirren, schlüpfte aus dem Bett und wickelte sich in einen Morgenmantel. „Ich habe eine Menge zu tun. Die Mannschaft hält mich ganz schön auf Trab.“
    Er rollte sich auf die Seite, stützte sich auf und schaute sie frech an. „Und ich dachte, wir könnten noch ein wenig kuscheln. Wie wär’s, wenn wir vor Arbeitsbeginn wenigstens noch irgendwo gemeinsam frühstücken gehen?“
    „Gute Idee.“ Sie wandte sich abrupt ab und blieb hart. „Aber das ist leider nicht möglich.“
    „Geht es nur heute nicht oder überhaupt nicht?“
    Erschrocken blieb Lena an der Tür stehen. Dann atmete sie tief durch und wandte sich um. „Überhaupt nicht. Tut mir leid.“
    „Dann war’s das? Du schickst mich fort?“
    Sie krauste die Nase. „Ja.“
    „Warum? Bedauerst du unsere gemeinsame Nacht?“
    Lena rang sich ein Lächeln ab und gab sich betont selbstbewusst. „Nein, ich bedaure überhaupt nichts. Es war fantastisch, aber …“
    „Aber es war nur für eine Nacht.“
    „Darauf hatten wir uns verständigt.“
    „Und obwohl es einfach überwältigend war, stehst du dazu.“
    Ihn hatte es also auch überwältigt. Lena wurde es wieder warm ums Herz. Aber sie blieb hart. „Genau.“
    „Aus irgendeinem bestimmten Grund?“, erkundigte er sich leise.
    War er enttäuscht? Seltsam, Seth bevorzugte doch kurze Affären, oder?
    „Hör zu, Seth!“ Sie kam zurück und setzte sich auf die Bettkante. „Die vergangene Nacht lässt sich mit einem unglaublich kalorienreichen Dessert

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