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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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vergleichen: Dekadent und köstlich, aber wenn du zu viel davon genießt, schadet es dir.“
    Er musterte sie schweigend. Dann richtete er sich auf, wobei die Decke hinunterrutschte. Es kostete Lena allergrößte Selbstbeherrschung, nicht hinzustarren. Was sie aus dem Augenwinkel erkennen konnte, genügte jedoch schon, um heißes Verlangen zu entfesseln.
    Grinsend griff er nach ihr und zog sie an sich. Sie wehrte sich nicht. Schließlich war es ja nur ein Abschiedskuss. Aber was für einer! Zärtlich berührte Seth ihre Lippen mit seinen, dann stieß er die Zunge in Lenas Mund und trieb sein verführerisches Spiel. Lena schmiegte sich enger an ihn, erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Wildes, ungezügeltes Verlangen durchflutete sie, riss sie mit. Fordernd drängte sie sich an den harten Männerkörper, streichelte ihn mit vor Lust bebenden Händen. Warum sollte sie dieser lockenden Versuchung nicht noch einmal nachgeben? Ein einziges Mal noch …
    Seth löste sich von ihr und lächelte hocherfreut. „Wie kann dir dies schaden?“
    Es dauerte einen Moment, bevor sie sich wieder gefangen hatte. „Manchmal muss man eben aufhören, wenn es am schönsten ist“, erklärte sie ausweichend.
    Forschend schaute er sie an und wartete lächelnd darauf, dass sie schwach wurde. Doch dieses Mal wurde er enttäuscht. Auch als er zärtlich mit dem Finger über ihre Wange strich, verzog Lena keine Miene.
    „Du bist ganz schön willensstark“, bemerkte er schließlich. „Woher kommt das?“
    Sie stand auf und ging zur Tür. Verzweifelt verscheuchte sie die wieder aufkeimenden Schuldgefühle. „Ach, das willst du gar nicht wissen. Aber wenn ich mal einen Entschluss gefasst habe, dann halte ich mich auch daran.“
    „Aha.“ Lächelnd ließ er sich wieder in die Kissen fallen. „Jetzt hast du wieder dein Pokerface aufgesetzt.“
    Lena ging schnell hinaus, bevor die Maske fiel und die wahren Gefühle zum Vorschein kamen. Die Sehnsucht nach mehr. Doch diesen Wunsch könnte ein Mann wie Seth ihr niemals erfüllen. Sich darüber Illusionen zu machen, wäre die reinste Zeitverschwendung. Sie hatte schon einmal fast ihr eigenes Leben zerstört und viele Menschen verletzt und wollte nicht schon wieder in einer Sackgasse enden. Sie hatte einen fantastischen One-Night-Stand mit Seth gehabt, und dabei blieb es. Es gab keine gemeinsame Zukunft, zumal Seth in einer ganz anderen Liga spielte. Lena hatte keine Lust, eines nicht allzu fernen Tages abserviert zu werden, weil er mit einem der Models angebandelt hatte, die eher seinem Beuteschema zu entsprechen schienen.
    Als er in die Küche kam und sexy lächelte, wäre Lena fast erneut schwach geworden. Vorsorglich hielt sie großen Abstand und zeigte auf die Kaffeekanne. „Frisch gebrüht. Bedien dich!“
    „Danke, aber ich mache mich lieber auf den Weg. Ich weiß ja, dass du es eilig hast. Es war wunderschön mit dir, Lena.“
    „Ja, mit dir auch.“
    Lächelnd winkte er ihr zu und war im nächsten Moment verschwunden.
    Erst im Auto brach er in Gelächter aus, das er während der vergangenen zehn Minuten unterdrückt hatte. Ganz offensichtlich hatte Lena keine Erfahrung mit One-Night-Stands, sonst hätte sie sich geschickter dabei angestellt, ihn an die Luft zu setzen.
    Normalerweise wäre Seth jetzt zur Tagesordnung übergegangen und hätte die Nacht mit Lena bald vergessen. Doch er wollte mehr von ihr. Und er wusste, dass sie seine Gefühle erwiderte, auch wenn sie das abstritt. Für ihn war die vergangene Nacht lediglich ein Vorspiel gewesen. Er beabsichtigte, über die volle Distanz zu gehen. Mindestens zehn Runden!
    Sein Handy klingelte. Als Seth sah, wer der Anrufer war, stellte sich sofort das schlechte Gewissen ein. Er war heute Nachmittag mit Andrew verabredet, dem er versprochen hatte, bis dahin eine Lösung zu finden.
    Er atmete tief durch. Hoffentlich hatte er durch sein Techtelmechtel mit Lena jetzt nicht die Chance der Jungs gefährdet, nächste Woche mit den Knights zu trainieren. Natürlich könnte er noch bei einem anderen Team anfragen, aber er wollte unbedingt Lenas Rugbymannschaft für sein Projekt gewinnen. Dann könnte er Lena jeden Tag im Stadion sehen und sie überreden, mehr Zeit mit ihm zu verbringen.
    In seiner Wohnung führte Seths erster Weg unter die Dusche. Dort kamen ihm meistens die besten Ideen. So auch jetzt. Seine Strategie, den Jungs neue Perspektiven aufzuzeigen und gleichzeitig Lena in sein Bett zu bekommen, hatte Hand und Fuß. Jetzt musste er

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