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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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Schultern.
    „Mach dir nichts draus! Bisher konnte keiner von uns bei ihr landen.“
    „Hast du sie denn auch schon um ein Date gebeten, Dion?“ Das hob seine Laune auch nicht gerade.
    Dion grinste nur und blickte aus dem Fenster.
    „Das ist unmöglich, Dion. Schließlich bist du ihr Boss“, gab Seth ungehalten zu bedenken.
    „Du irrst dich. Ich bin bei der Stadt angestellt, Lena arbeitet im Auftrag der Mannschaftsführung.“
    „Das macht es auch nicht besser, Dion.“ Seth wurde richtig wütend.
    „Du kannst dich wieder abregen.“ Lachend hob Dion die Hände und wandte sich seinem Freund wieder zu. „Ich habe sie nicht um ein Date gebeten. Nachher werde ich noch der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz bezichtigt. Kein Bedarf!“
    „Und was ist mit den Cheerleader-Mädchen in ihren knappen Outfits?“ Seth beruhigte sich nur langsam.
    „Oder mit den Rugbyspielern, die halb nackt für den Kalender posieren?“ Dion schüttelte den Kopf. „Lena gehört dir. Aber wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Jedenfalls habe ich noch nie erlebt, dass sie ihre Meinung geändert hat. Dieses Mal musst du dich wohl mit einem Misserfolg abfinden.“
    Misserfolg? Dieses Wort existierte nicht in Seths Wortschatz. Und so sollte es auch bleiben!

7. KAPITEL
    Während des Vormittags verdrängte Lena erfolgreich jeden Gedanken an die Spieler und an Seth und vertiefte sich in ihre Arbeit. Doch je mehr Zeit verstrich, desto größer wurde ihre Neugier. Schließlich hielt Lena es in ihrem Büro nicht mehr aus und machte sich auf den Weg durch die Katakomben zum Spielfeldrand.
    Die Silver Knights trainierten in der einen Spielhälfte, in der anderen hatte sich an diesem Montag eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Teenagern um einen langen, schlaksigen Typ und den ihr wohlbekannten Fitnessfreak gescharrt. Seth forderte die Jungen, brachte sie aber auch zum Lachen.
    Nach dem Training standen Workshops auf dem Programm, in denen es um Drogen, Alkohol, Wutbewältigung und Lesen und Schreiben ging.
    Lena lehnte am Geländer und beobachtete einen bestimmten Spieler ausgiebig – Seth. Selbst aus der Distanz spürte sie seinen Blick, der sofort heißes Verlangen in ihr entfesselte.
    Schließlich wurden die beiden Gruppen auf dem Feld zusammengeführt und zwei aus Teenagern und Profis bestehende Mannschaften gebildet. Natürlich hatte Lena nur Augen für einen Spieler. Als ihr das bewusst wurde, riss sie sich los – schließlich war sie kein Groupie und verschwand im Umkleideraum, um die letzten Sponsorengeschenke zu verteilen.
    Zehn Minuten später wurde sie durch laute Rufe aufgeschreckt. So schnell sie konnte rannte sie durch die Katakomben zum Spielfeld und wurde fast von einem Nachwuchsspieler umgerannt, der in die andere Richtung sprintete. Besorgt ließ sie den Blick übers Spielfeld schweifen. Weder Seth noch einer seiner Schützlinge lag am Boden, sondern einer der Silver Knights.
    Sie sah auf, als sie hinter sich dumpfe Schritte hörte. Begleitet von dem Spieler, der ihn alarmiert hatte, eilte Gabe, der Mannschaftsarzt mit seinem Koffer aufs Spielfeld.
    Bei dem Begleiter handelte es sich aber nicht um den Nachwuchsspieler, der sie fast umgerannt hatte. Jetzt erinnerte sie sich an sein bleiches Gesicht. Offensichtlich hatte er den anderen Spieler verletzt und hatte panisch das Weite gesucht. Und dann fiel ihr ein, wieso er so reagiert hatte. Sofort lief sie zurück in die Katakomben und entdeckte den Nachwuchsspieler zwanzig Sekunden später neben der Tür zum Umkleideraum. Der Junge hatte die Hände zu Fäusten geballt und starrte ausdruckslos vor sich hin.
    Behutsam berührte Lena seine Schulter. „Alles in Ordnung“, sagte sie mit fester Stimme. „Gabe kümmert sich um ihn.“
    Sie spürte, wie er zusammenzuckte und um Fassung rang. „Ich wollte das nicht“, stieß er völlig verzweifelt hervor.
    „Natürlich nicht.“ Sie wünschte, einer der anderen Spieler käme endlich, um sich um seinen Teamkollegen zu kümmern. Der Junge war nämlich erst kürzlich mit einem anderen Jungspieler zusammengeprallt. Dabei hatte sein Gegner mehrere Knochenbrüche davongetragen und musste den Traum begraben, Rugbyprofi zu werden.
    Lena hatte keine Ahnung, wie sie den Unglücksraben trösten sollte, versuchte es aber trotzdem. „Wir wollen leidenschaftliche Spieler, die mit vollem Körpereinsatz bei der Sache sind. Natürlich besteht dabei immer ein Verletzungsrisiko.“
    „Ich will aber keinem die Karriere

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