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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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zerstören.“
    „So schlimm wird es schon nicht sein. Du bist ein großartiger Spieler. Deine Teamkollegen glauben an dich.“ Besorgt musterte sie ihn. Hoffentlich gelang es ihr, ihn wieder aufzurichten. „Ich glaube an dich. Und du gehst jetzt wieder zurück aufs Spielfeld. Du wirst dort gebraucht.“
    „Lena hat recht, Kumpel.“ Hinter ihr war der Assistenztrainer aufgetaucht. „Ihm geht’s schon wieder ganz gut. Er ist nur noch etwas benommen. Du hast nichts falsch gemacht. Es war ein sauberes Tackling.“
    Endlich! Lena atmete erleichtert auf. Auch Ty war mitgekommen. Fragend zog sie die Brauen hoch. Der Mannschaftskapitän zwinkerte ihr beruhigend zu. „Red mit dem Coach und lauf wieder aufs Spielfeld!“, sagte Lena – bereits im Gehen.
    „Danke Lena.“ Der Junge rang sich ein gequältes Lächeln ab.
    Am Ausgang der Katakomben traf sie auf Seth.
    „Du weißt wirklich alles über die Spieler, oder?“, fragte er leise.
    Er hatte also gelauscht!
    „Klar.“ Sie mied seinen Blick. „Das ist sehr nützlich für meine PR-Arbeit, besonders bei Auswärtsspielen. Die Leute wollen alles über die Spieler wissen.“
    „Stimmt. Hat er sich wieder beruhigt? Dem anderen Spieler geht es schon wieder ganz gut.“
    Wie besorgt Seth klang. Lena riskierte einen Blick. Das hätte sie lieber nicht tun sollen, denn als sie Seth in die Augen sah, begann ihr Herz sofort schneller zu schlagen. Sie sehnte sich mehr denn je nach Seth. Es war unglaublich!
    „Ich denke schon“, antwortete sie und hätte in seinen blauen Augen ertrinken mögen. „Er ist sehr stark, muss aber noch lernen, mit seinen Kräften umzugehen. Dann hat er das Zeug zu einem ganz großartigen Spieler. Geht es deinen Jungs gut?“
    „Sie haben sich erschrocken.“
    „Vielleicht ist es ganz heilsam für sie, gleich zu Anfang mit der Verletzungsgefahr konfrontiert zu werden.“
    Lena zuckte zusammen, als sie die ihr unbekannte Stimme hinter sich hörte. Seths Nähe hatte sie so abgelenkt, dass sie den schlaksigen Betreuer der Jugendlichen gar nicht bemerkt hatte.
    „Das ist Andrew, Lena. Er ist der Sozialarbeiter der Jungen.“ Seth freute sich diebisch darüber, dass Lena nur Augen für ihn gehabt hatte.
    Verlegen schüttelte sie Andrew die Hand.
    „Ich habe mit angehört, wie du den Spieler beruhigt hast. Es wäre wunderbar, wenn du auch mit unseren Jungen reden könntest.“
    „Andrew kommt immer gleich zum Punkt.“ Seth lachte amüsiert. „Ganz schön unverschämt, oder?“
    Lena kannte jemanden, der noch viel unverschämter war, und ließ es ihn auch mit einem sprechenden Blick wissen.
    Andrew schien davon nichts bemerkt zu haben, denn er fuhr ungerührt fort: „Du könntest ihnen etwas über deinen Job als PR-Beraterin erzählen und wie du der Mannschaft Manieren beibringst.“
    „Bei einigen Spielern ist da Hopfen und Malz verloren.“ Wieder ein bedeutungsvoller Blick in Seths Richtung, bevor sie Andrew mit einem freundlichen Lächeln bedachte. „Aber ich bin selbstverständlich gern bereit, den Jungen einen Eindruck von meinen Aufgaben zu vermitteln.“
    Sie verabschiedete sich und trat den Rückzug in ihr Büro an, wo sie es während der kommenden vier Stunden entschlossen unterließ, auch nur ein einziges Mal aus dem Fenster zu sehen. Sie hätte ja doch nur Augen für sexy Seth gehabt.
    Und dann drangen Musikfetzen an ihr Ohr.
    O nein! Wie der Blitz schoss sie aus dem Büro und lief zur Zuschauertribüne. Von der zweiten Reihe aus hatte sie einen fantastischen Blick aufs Spielfeld. Natürlich! Genau das hatte sie befürchtet.
    Fünf Tänzerinnen hatten sich bereits um ihn gescharrt und ließen die winzigen Röckchen in luftige Höhen fliegen. Das taillenlange Haar hüpfte verführerisch bei jeder Bewegung.
    Die Silver Knights teilten sich das Contez-Stadion mit den Silver Blades, der Cheerleader-Gruppe, die vor dem Spiel und in der Halbzeit beim Publikum für Stimmung sorgte. Lena hatte völlig vergessen, dass sie jeden Montagnachmittag auf dem Spielfeld trainierten.
    Die meisten von ihnen kannte sie bereits persönlich. Fast alle studierten und waren sehr nett. Natürlich auch bildhübsch, schlank und sexy. Und unglaublich gelenkig. Wie gebannt hingen die Mädchen jetzt an Seths Lippen. Dieser Anblick versetzte Lena einen eifersüchtigen Stich. Dabei konnte es ihr doch egal sein, was Seth mit den Mädchen trieb, oder? Sie wirkten ja nur zu willig. So wie sie selbst vor einer Woche.
    Ihr wurde ganz elend zumute.
    Er sah auf,

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