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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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hin.“
    „Ach ja? Deine Arroganz ist unglaublich.“
    „Mag sein, aber ich habe recht. Frauen manipulieren gern. Beispielsweise gibst du dich am zugeknöpftesten, wenn du es in Wirklichkeit am meisten willst. Als wäre es falsch, etwas so sehr zu begehren, und wird akzeptabler, wenn man dagegen ankämpft.“ Er kam noch näher. „Aber mir gefällt es besser, wenn eine Frau zu ihrer Lust steht. Und du willst es genauso sehr wie ich, Lena. Bitte gib es zu!“
    „Du irrst dich“, behauptete sie in eisigem Tonfall. „Ich gehöre nicht zu den Frauen, die Männern etwas vorspielen. Ich meine, was ich sage.“
    „Aber insgeheim bist du selbst nicht von deiner Meinung überzeugt.“ Ihre Körpersprache war eindeutig.
    „Meinst du?“ Jetzt wurde sie wieder wütend. „Gehörst du wirklich zu den Typen, die eine Frau auch gegen ihren Willen nehmen?“
    „Natürlich nicht! Und deine Beleidigungen kannst du dir sparen, die treffen mich nicht.“ Seth lächelte frech. „Ich denke nicht daran, wütend zu werden und zu verschwinden.“ Es war ein Kampf für ihn gewesen, seine Emotionen in Schach zu halten, doch er war als Sieger hervorgegangen. Man musste ihn schon sehr reizen, bevor er richtig wütend wurde. Davon war er jetzt meilenweit entfernt. Eigentlich amüsierte ihn die Konfrontation mit Lena eher. Gespannt wartete er auf ihren nächsten Schachzug.
    „Dir geht es nur ums Spiel, oder?“, fragte sie und riskierte einen schnellen Blick.
    Darüber ging er hinweg. „Warum gibst du nicht zu, dass du Lust hast, Lena? Bei unserer ersten Begegnung warst du so heiß, dass du bei der ersten Berührung geradezu explodiert bist. Wie lange hattest du keinen Sex?“ Herausfordernd schaute er sie an. Super, seine Taktik schien aufzugehen. „Es geht gar nicht um mich persönlich, oder? Die Arbeit mit den testosterongesteuerten Spielern erregt dich so sehr, dass dir einfach die Sicherungen durchgeknallt sind. Und ich war gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit einem der Spieler hättest du es nicht getan, weil du Beruf und Privatleben strikt trennst, stimmt’s?“
    Lena wurde blass. Interessante Reaktion, dachte Seth und zog sofort die richtigen Schlüsse. Offensichtlich hatte sie mal was mit einem Kollegen gehabt, das war schiefgegangen und sie wollte so etwas nicht noch einmal durchmachen. Deshalb behandelte sie die Spieler so distanziert. Seine Neugier war geweckt. Er wollte alles über Lena wissen, nicht nur mit ihr ins Bett gehen. Und er musste unbedingt herausfinden, was sie zum Lachen brachte.
    Seth bildete sich also ein, die Rugbyspieler machten sie heiß? So ein Unsinn! Die Jungs sahen gut aus, interessierten sie aber nicht als Liebhaber. Seth hingegen hatte ein loderndes Feuer in ihr entfesselt. Sie spürte eine innere Verbindung zu ihm. Es ging keineswegs nur um körperliche Leidenschaft. Aber es war besser, ihn in dem Glauben zu lassen. Ein kleiner Teufel ritt sie, den nur Seth in ihr weckte. Herausfordernd kam sie einen Schritt näher und flüsterte: „Es passiert nur einmal im Jahr. Kannst du so lange warten?“
    „Einmal im Jahr?“ Er wollte sich ausschütten vor Lachen. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht. So heiß wie du bist.“
    Lena wich schnell zurück. „Du bist größenwahnsinnig!“
    „Nein!“ Nachdrücklich schüttelte er den Kopf und musterte Lena nachdenklich mit seinen himmelblauen Augen. „Ich fühle mich geehrt.“
    „Wie bitte?“ Jetzt konnte sie ihm nicht mehr folgen.
    „Wenn man bedenkt, dass es dir höchstens ein einziges Mal im Jahr passiert und du befürchtet hast, du wüsstest nicht mehr, wie es geht, muss ich mich doch geehrt fühlen, weil du mich für diese spezielle Nacht ausgesucht hast. Ich freue mich sehr über dieses Privileg“, erklärte er mit völlig ernster Miene.
    Sie musterte ihn misstrauisch. „Neulich hast du mir noch unterstellt, es mit der ganzen Mannschaft getrieben zu haben.“
    Seth nickte nachdenklich. „Seltsam, wie sehr der erste Eindruck täuschen kann.“ Sein Blick wurde lauernd. „Was hast du eigentlich bei unserer ersten Begegnung von mir gedacht?“
    „Dass du ein arroganter Mistkerl bist.“
    „Siehst du?“ Er strahlte. „Dich hat der erste Eindruck auch getäuscht.“
    Ungläubig starrte sie ihn einen Moment lang an. Dann konnte sie nicht mehr an sich halten und brach in herzliches Gelächter aus. Die Anspannung löste sich. „Du bist …“
    „Fertig. Lass uns gehen, wenn du auch so weit bist.“
    Lena schüttelte lächelnd

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