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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer
Autoren: Natalie Anderson
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ihre Ekstase heraus, während Seth kraftvoll in sie hineinstieß – und die Frau beglückte, die ebenso wild, stolz und verspielt war wie er selbst.

9. KAPITEL
    Als Lena am nächsten Morgen erwachte, war sie im ersten Moment zu verlegen, Seth in die Augen zu sehen, denn ihr war eingefallen, wie sie die Nacht verbracht hatten. Seth hatte darauf bestanden, ihm ihre geheimsten erotischen Wünsche zu verraten. Jeden Einzelnen! Einige waren so gewagt, dass sie sich diese bisher nicht einmal selbst eingestanden hatte. Doch er hatte jeden nur zu willig erfüllt. Die Wirklichkeit hatte Lenas Fantasie sogar noch übertroffen. Und nun? Nun gab es noch mehr Träume.
    Allerdings wusste Lena inzwischen, dass Sex nicht zwangsläufig mit Liebe gleichzusetzen war. Sex zu haben bedeutete nicht automatisch, dass man sich ineinander verliebte. So funktionierte das nicht. Seth war ein ausgesprochen großzügiger, erfindungsreicher Liebhaber. Trotzdem sollte sie seine Entschlossenheit, ihr jeden erotischen Wunsch zu erfüllen, nicht überbewerten. Eine Heirat kam für ihn nicht infrage. Das musste sie sich immer wieder vor Augen führen, um sich vor Kummer zu bewahren. Aber eine Affäre war nun mal eine Affäre.
    Während der nächsten Tage ging Seth ihr im Stadion aus dem Weg, so gut es ging. Doch sowie Andrew die Jugendlichen eingesammelt hatte, um sie nach Hause zu bringen, setzte Seth sich in sein Auto und wartete ungeduldig auf Lena. Beim gemeinsamen Abendessen erzählte er anschaulich und humorvoll von der Projektwoche und versuchte, die Mauer niederzureißen, hinter der Lena sich noch immer verschanzt hatte.
    Es genügte ihm nicht mehr, mit ihr das Bett zu teilen. Daher beschloss er, das Wochenende mit ihr zu verbringen, um sie besser kennenzulernen und zu versuchen, seine Sehnsucht nach ihr zu stillen, die ihn Tag und Nacht beherrschte. Also nahm er Lena am Freitagabend mit zu sich nach Hause, obwohl er die geräumige Wohnung sonst lieber für sich hatte.
    Missvergnügt hob er die Zeitungen auf, die in den vergangenen Tagen den Weg durch den Türschlitz gefunden hatten und inzwischen fast den Weg hinauf ins Loft versperrten. Tagelang hatte Seth sich nur schnell frische Kleidung aus der Wohnung geholt, war zum Stadion gestürzt und hatte die Nächte mit Lena verbracht. Nun befanden sie sich also auf seinem Terrain, wo er bestimmen konnte, wie viel Zeit Lena und er miteinander verbringen würden. Sie würde ihn ja wohl kaum aus seiner eigenen Wohnung werfen, oder?
    „Du lässt dir die Zeitung liefern?“ Amüsiert beobachtete sie, wie er Zeitungs- und Reklamestapel aufklaubte, bevor er Lena nach oben führte. „Liest du sie nicht online?“
    „Es bringt keinen Spaß, online Kreuzworträtsel zu lösen“, erklärte er, gespielt entsetzt.
    Lenas heiseres, heiteres Lachen machte ihn fast verrückt vor Glück. Oben angekommen beförderte er Zeitungen und Reklamezettel achtlos in den neben dem Schreibtisch stehenden Papierkorb. Zum Rätseln käme er in den nächsten Stunden sowieso nicht.
    „Moment mal, da steckt ein Brief dazwischen.“ Lena zog ihn schnell heraus.
    Konsterniert runzelte Seth die Stirn. Eigentlich erhielt er seine Post auf elektronischem Weg, oder sie wurde an seine Firmenadresse geschickt. Er warf einen Blick auf die Handschrift. Verflixt! Die Frau gab einfach keine Ruhe, obwohl er nie einen ihrer Briefe geöffnet, geschweige denn gelesen oder beantwortet hatte.
    Lena beobachtete ihn.
    „Nur einer der vielen Bittbriefe“, behauptete er und beförderte den Umschlag zurück in den Papierkorb. Die Frau seines Vaters wollte Geld. Als Seth Lenas nachdenklichen Blick auffing, schob er den Papierkorb unter den Schreibtisch.
    „So.“ Energisch wandte er sich von der Vergangenheit ab und der erfreulicheren Gegenwart zu. „Möchtest du mein Schlafzimmer sehen?“
    Sie lächelte frech. „Gibt es keine Mitbewohner, die du mir vorstellen solltest?“
    Natürlich nicht, und das wusste sie ganz genau. Ihr vergnügtes Lachen klang unglaublich sexy.
    Seth hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Sie bleibt so lange bei mir, bis ich mich mit ihr langweile, schwor er sich. Allzu lange konnte das erfahrungsgemäß nicht dauern. Die anderen Frauen hatten ihn bereits nach kurzer Zeit angeödet. Mit Lena hatte er inzwischen seit einer knappen Woche seine Abende und Nächte verbracht – von Langeweile keine Spur. Er setzte sie ab und bemerkte den verräterischen Glanz in ihren Augen, der ihn sofort gefangen nahm.
    „Leg
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