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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer
Autoren: Natalie Anderson
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konnte nicht widerstehen und küsste sie auf den Nacken.
    „Nicht hier und nicht jetzt“, wisperte sie.
    Wann dann? Seth atmete ein Mal tief durch. Er musste sich sehr beherrschen. Am liebsten hätte er die Hände unter Lenas Kleid geschoben und sie auf der Stelle genommen. Dabei war ein Quickie in der Besenkammer eigentlich gar nicht sein Stil. Er musste vernünftig sein, schließlich wollte er nicht schuld sein, wenn Lena wegen ungebührlichen Verhaltens ihren Arbeitsplatz verlor. Außerdem wollte er mehr von Lena. Eine Nacht und ein Quickie waren längst nicht genug.
    „Lass uns zusammen zu Abend essen“, flüsterte er an ihrem Nacken.
    Sie lachte amüsiert. „Nennt man das jetzt so?“
    Ihr Lachen verzauberte ihn. Auch davon konnte er kaum genug bekommen. Und er wollte wirklich mit ihr essen und sich unterhalten.
    „Ich warte nach Büroschluss auf dich.“ Behutsam löste er die Hände von ihren und trat zurück. Noch immer quälte ihn dieser Schmerz in der Brust. Den Grund dafür wollte er jetzt aber nicht analysieren. Im Augenblick war ihm nur wichtig, Lena wiederzusehen und mehr Zeit mit ihr zu verbringen.
    Lena lehnte die Stirn an die Scheibe, doch auch dadurch ließ sich das brennende Feuer nicht löschen.
    Als sie sich umwandte, bog Seth bereits um die Ecke und entschwand Lenas Blick. Sie atmete erleichtert auf. Der Kardinalfehler Sex am Arbeitsplatz blieb ihr erspart. Wäre Seth auch nur eine Sekunde länger geblieben, hätte sie sich leidenschaftlich an ihn gepresst und am liebsten nie wieder losgelassen. Es war unmöglich, ihre Sehnsucht nach ihm länger zu unterdrücken.
    Nach Büroschluss holte er Lena ab und fuhr mit ihr in die Stadt.
    „Ich bin halb verhungert“, behauptete Seth, als er den Wagen geschickt in eine viel zu kleine Parklücke manövrierte.
    „Wir gehen also tatsächlich zum Essen?“
    „Was hattest du denn vermutet?“, erkundigte er sich amüsiert.
    „Das weißt du ganz genau.“
    Seth lächelte nur, führte sie zu einem Restaurant und hielt ihr höflich die Tür auf. „Ich hoffe, du magst japanisches Essen.“
    „Klar.“ Staunend sah Lena sich um. Sie hatte schon viel über dieses japanische Nobelrestaurant gehört, es aber noch nie selbst besucht. Angeblich musste man hier für ein kleines Stück Sushi einen zweistelligen Betrag hinlegen.
    Sie setzten sich an den von Seth vorbestellten Fenstertisch. Der Ausblick war herrlich. Lena nahm sich vor, den Abend zu genießen, obwohl sie vermutete, dass sie nur eine von vielen Frauen war, die Seth hierher eingeladen hatte.
    Seth übernahm die Bestellung. Und bald konnte Lena sich selbst davon überzeugen, wieso dieses Restaurant so einen hervorragenden Ruf hatte. Mit sichtlichem Appetit ließ sie sich die vielen Köstlichkeiten schmecken.
    „Frisch genug für dich?“, fragte Seth neckend.
    „So frisch, dass der Fisch fast noch schwimmt“, witzelte sie und schob sich genüsslich noch ein Häppchen Sashimi in den Mund. „Wie läuft es eigentlich mit deinen Schützlingen“, wollte sie dann wissen. „Meinst du, das Training mit den Rugbyspielern bringt etwas?“
    Aufmerksam lauschte sie seinem Bericht und erkundigte sich nach früheren Projekten. Seth hielt noch Kontakt zu einigen seiner ehemaligen Schützlinge. Zwei hatte er sogar in seinem Unternehmen eingestellt, zwei weitere studierten inzwischen, mit finanzieller Unterstützung von Seth, wie Lena vermutete.
    Bei der angeregten Unterhaltung verging die Zeit wie im Flug. Zum ersten Mal fühlte Lena sich in seiner Gegenwart entspannt. Andererseits wartete sie unruhig darauf, wie der Abend sich weiterentwickeln würde. Und die Spannung stieg und stieg, bis alles andere in den Hintergrund trat. Als Lena Seths Blick auffing, wurde ihr bewusst, dass auch Seth kaum noch erwarten konnte, den anderen Hunger zu stillen.
    „Bist du so weit?“, fragte er vieldeutig.
    „Ja.“
    Sie hatten fast den Ausgang erreicht, als eine Frau mit heller Stimme entzückt rief: „Seth!“
    Schon eilte die Frau auf sie zu.
    „Hallo Rachel.“ Er lächelte herzlich, legte ihr einen Arm um die Taille und küsste die Frau auf die Wange, bevor er Lena vorstellte.
    Höflich nickte sie Rachel zu, verfolgte einen Moment lang das Gespräch der beiden, das sich um gemeinsame Bekannte und Orte handelte, die ihr nichts sagten. Dann hing sie ihren eigenen Gedanken nach. Ob er wohl mal was mit der lebhaften, mondänen, in Luxuskleidung steckenden Blondine gehabt hatte?
    Am besten bereitete sie sich geistig
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