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So hoch wie der Himmel

So hoch wie der Himmel

Titel: So hoch wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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meines Jobs.«
    »Nicht, dass es Ihnen gefällt!«
    »Ich bin bereit, Opfer zu bringen für meine Kunst.« Er bedachte Josh mit einem gewinnenden Grinsen. »Oh nein, Kumpel, ich liebe es. Aber trotzdem gehört es zu meiner Arbeit. Wenn Sie eine professionelle Meinung hören wollen, dann lassen Sie sich gesagt sein, dass Margo eine der besten ist. Bei einigen Frauen muß man genau wissen, welcher Winkel, welches Licht am günstigsten ist, und erst dann verliebt sich die Kamera in sie. Egal, ob sie schön sind oder nicht – die Kamera ist launisch und mäkelig.« Er nahm einen befriedigenden Schluck von seinem Bier. »Bei Margo Sullivan hingegen ist es scheißegal, wie man sie photographiert. Es spielt keine Rolle, sie kommt immer gut raus.«
    Er blickte in Richtung Schlafzimmer, durch dessen Tür ein warmes, kehliges Lachen drang. »Und ich sage Ihnen, hätte sie sich nicht die Sache mit diesem Laden in den Kopf gesetzt, dann würde ich sie dazu überreden, mit mir nach L. A. zurückzufliegen und es mal mit Modeaufnahmen zu probieren.«
    »Dann müßte ich Ihnen leider das Genick brechen, mein Freund!«
    Zack nickte verständnisvoll. »So etwas hatte ich mir schon gedacht. Und da Sie größer sind als ich, trinken Bob und ich unser Bier lieber draußen!«
    »Ein vernünftiger Entschluß.« Auch Josh kam zu dem Ergebnis, dass ein Bier sicher genau das Richtige für ihn war, und setzte sich gerade die Flasche an den Mund, als plötzlich Margo hereinschoß.
    »Kinder, es war wunderbar, Zack wiederzusehen. Hättest du vielleicht ein Schlückchen Champagner für mich? Ich bin vollkommen ausgetrocknet. Es wird einem wahnsinnig heiß unter den Lampen.«
    Ihr Gesicht glühte, als sie den Kopf nach hinten warf und sich mit den Händen durch die Haare fuhr. Sie hatte sie ein wenig aufgedreht, bemerkte er, so dass die Pracht in wilden Locken über ihre Schultern fiel.
    »Und wieviel Spaß es macht«, fuhr sie fort. »Das Ganze hat einfach etwas. In die Kamera zu gucken, so, wie sie in deine Richtung guckt. Die Lichter, das Geräusch, wenn sich die Blende schließt!«
    Als sie ihre Haare wieder fallen ließ und die Augen öffnete, starrte er sie reglos an. »Was ist?« fragte sie halbwegs erschreckt.
    »Nichts.« Ohne sie aus den Augen zu lassen, hielt er ihr ein Glas Champagner hin. »Ich wusste nicht, dass du daran denkst, in deinen alten Beruf zurückzukehren.«
    »Tue ich ja auch nicht.« Aber während sie das Glas an ihre Lippen hob, wusste sie, dass ihr der Gedanke für einen kurzen Augenblick tatsächlich verführerisch erschienen war. »Natürlich könnte es sein, dass ich mal wieder vor eine Kamera trete oder dass ich ein interessantes Angebot nicht ausschlage; aber inzwischen ist der Laden für mich das Wichtigste, und ihn zu einem Erfolg zu machen steht für mich ganz oben auf der Liste.«
    »Das Wichtigste.« Hatte er seine schlechte Laune aus San Francisco mitgebracht, überlegte er, oder hatte sie ihn wie eine dunkle Wolke überfallen, als er die Suite betrat? »Sag mir, Herzogin, welchen Platz auf deiner Liste haben du und ich?«
    »Was meinst du damit?«
    »Eine einfache Frage. Stehen wir beide auf Platz fünf oder sieben – oder haben wir es noch gar nicht zu einem Listenplatz gebracht?«
    Sie beobachtete die Perlen in ihrem Champagnerglas, die sie an Träume erinnerten. »Meinst du damit etwas Bestimmtes?«
    »… was an der Zeit wäre! Und das ist sicher das Stichwort, bei dem du die Bühne verläßt.« Als sie schwieg, stellte er seine Bierflasche ab. »Warum versuchen wir nicht mal etwas anderes? Ich gehe und du bleibst.«
    »Bitte nicht!« Immer noch starrte sie in ihr Champagnerglas. »Bitte nicht. Ich weiß, du hältst nicht allzu viel von mir. Du hast mich gern, aber du hältst nichts von mir. Und vielleicht habe ich das verdient.«
    »Dann wären wir abermals quitt, nicht wahr? Schließlich liegst du auch nicht vor mir auf den Knien.«
    Wie konnte sie antworten, solange sie sich über ihre Gefühle für Joshua Templeton nicht im geringsten klar war? Sie drehte sich zu ihm um. Er wartete ab, was sie dankbar zur Kenntnis nahm. In einer gewissen Entfernung hatte er sich wachsam aufgepflanzt.
    »Du bist mir wichtig«, erklärte sie. »Wichtiger, als ich zu Anfang erwartet hätte und als es mir lieb ist. Reicht dir das?«
    »Ich weiß nicht, Margo, dazu kann ich nichts sagen.«
    Weshalb zitterte plötzlich ihre Hand? Schließlich gingen sie zivilisiert miteinander um. Genau so sollte es sein. »Wenn du …

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