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So hoch wie der Himmel

So hoch wie der Himmel

Titel: So hoch wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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erzitterte.
    Und während er erneut auf ihre Lippen traf, glitt er wie ein Wunsch in sie hinein.
    »Warte!« Er bedeckte sie mit seinem Leib, als sie sich rastlos wand. »Dieses Mal geht es nicht so schnell.« Obgleich sein Blut in seinen Adern trommelte, nagte er langsam und quälend an ihrem Mund. »Ich bin es, der dich füllt, Margo. So, wie es kein anderer kann.« Seine langsame Eroberung brachte ihr Innerstes zum Erbeben.
    Sie sah einzig sein Gesicht, nahm einzig die wunderbare Reibung wahr, bis sie sich ganz allmählich einem köstlichen, schmerzlichen, überwältigenden Orgasmus näherte.
    Ihre Hände glitten kraftlos von seinen Schultern.
    »Niemand kennt dich so wie ich. Niemand kann dich lieben so wie ich!«
    Margo sah ihn an und versank im Meer ihrer Sinne.
    Sie hatte Angst vor ihm. Diese Erkenntnis verblüffte sie, als sie sich mitten in der Nacht schlaflos neben ihrem Geliebten wälzte. Etwas war zwischen ihnen geschehen, er hatte das Gleichgewicht verschoben, so dass sie sich mit einemmal verwundbar fühlte.
    Und zwar durch seine unsäglich zärtliche Liebe.
    Vorsichtig glitt sie aus dem Bett und ließ ihn allein zurück. Der Champagner stand noch auf dem Tisch. Auch wenn er inzwischen schal geworden war, trank sie ihn trotzdem aus. Sie zündete sich eine Zigarette an und atmete tief durch.
    Das alles verwirrte sie maßlos.
    Natürlich war es ein Risiko gewesen, überhaupt mit ihm ins Bett zu gehen. Dieses Risiko machte ihr sogar Spaß. Aber dass sie sich in ihn verlieben würde, hätte sie niemals gedacht. Allein eine derartige Möglichkeit lag außerhalb jeglicher Realität.
    Lächerlich, sagte sie sich, während sie vor sich hin qualmte. Ihre Gefühle gehörten immer noch ihr allein. Egal, wie oft oder wie schnell sich ihr Leben veränderte, hatte sie sich noch stets im Griff.
    Sie liebte niemanden, und schon gar nicht Josh. Im Hinblick auf ihn befand sie sich in einem Tunnel, der sie nicht interessierte.
    Mit einer Faust an der Schläfe brach sie in leises Lachen aus. Natürlich – ganz genau. Diese Art von Liebe kannte sie nicht, woher also wollte sie wissen, was sie da überhaupt empfand? Höchstwahrscheinlich hatte es sie lediglich überrascht, dass er so sanft und sie für diese Sanftheit so bereit war.
    Außerdem handelte es sich erstmalig um einen Mann, den sie so mochte wie Joshua. Dem sie aufgrund einer gemeinsamen Vergangenheit und geteilter Erinnerungen tiefe Zuneigung entgegenbrachte.
    Es war allzu leicht und dumm, die verschiedenen Elemente so hinzutrimmen, bis das Ergebnis Liebe hieß. Halbwegs beruhigt drückte sie ihre Zigarette aus.
    »Kannst du nicht schlafen?«
    Als sie zusammenfuhr, brummelte er: »Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.« Umgeben von dem Licht aus dem Schlafzimmer trat er auf sie zu, doch sie wich zurück. »Probleme?«
    »Nein.«
    Er legte den Kopf auf die Seite, sah ihr ins Gesicht und produzierte sein arrogantes, typisch männliches Lächeln. »Nervös?«
    »Unsinn!«
    »Ich mache dich nervös.«
    »Du sollst mir nicht, während ich versuche nachzudenken, allzu sehr auf die Pelle rücken. Jede Menge Einzelheiten muß ich wegen des Empfangs bewältigen und …« Ihre Stimme verklang, denn als seine Hand an ihrem Arm hinunterglitt, war ihr Gehirn wie leergefegt.
    »Du bist angespannt«, murmelte er. »Und schreckhaft. Das gefällt mir.«
    »Sieht dir ähnlich, dass dir das gefällt. Ich brauche einen klaren Kopf und ein vernünftiges Maß an Schlaf. Am besten nehme ich eine Schlaftablette.«
    »Warum versuchen wir es nicht mit etwas anderem?« Er winkte ab, als sie argwöhnisch die Augen zusammenkniff. »Fällt dir denn dazu gar nichts anderes ein als Sex? Keine Angst, ich will dir nur den Rücken massieren, das ist alles.«
    In ihren Zweifel mischte sich leises Interesse. »Ach ja?«
    »Dadurch wirst du garantiert deine Verspannungen los, dass du zur Ruhe kommst«, versprach er ihr und führte sie zum Bett zurück. »Leg dich auf den Bauch, Herzogin, mach die Augen zu und überlaß alles andere mir.«
    Voller Skepsis drehte sie den Kopf und sah ihn an. »Nur den Rücken?«
    »Den Nacken und die Schultern auch. So ist’s brav.« Er drückte sie sanft auf das Laken, setzte sich rittlings auf sie und setzte mit seiner Massage unterhalb ihres Nackens an. »Worüber machst du dir Gedanken, Baby?«
    »Über Verschiedenes.«
    »Nenn mir nur eins der Dinge, ja?«
    Du,
wäre ihr beinahe herausgerutscht, ehe sie sich gerade noch rechtzeitig auf die Zunge biß.

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