Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
So hoch wie der Himmel

So hoch wie der Himmel

Titel: So hoch wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
bereits jede von euch aufgebracht hat.«
    Sie tigerte auf und ab, löschte Zahlen und gab neue ein. »Dann sind da noch die Reparaturen, die Verschönerungen, die Instandhaltung, Strom, Wasser, Gas, Gebühren für irgendwelche Genehmigungen, weitere Steuern, Buchhaltung – ich könnte die Bücher für euch führen; aber derzeit habe ich für weitere Klienten keine Zeit, so dass ihr entweder jemand anderen nehmt oder selber rechnen lernt.«
    »Das kann ich bereits«, gab Margo ihr beleidigt zu verstehen.
    Statt zu antworten, zog Kate einen kleinen elektronischen Kalender aus der Tasche und machte sich eine Notiz, bezüglich ein paar Nachhilfestunden für Margo in Buchhaltung. Das Handy in ihrer Aktentasche klingelte, aber sie achtete nicht darauf. Der Anrufer musste sich eben gedulden, bis sie mit dieser Sache fertig war.
    »Dann sind da noch die Kosten für Einkaufstaschen, Einwickelpapier, Schachteln, Quittungsblöcke«, fuhr sie gelassen fort. »Auf diese Weise seid ihr innerhalb kürzester Zeit bei sechsstelligen Beträgen angelangt. Außerdem mußt du sicher jede Menge Gebühren an die Kreditkartenunternehmen abführen, da deine Kundschaft wohl mehr oder weniger mit Card bezahlen wird.« Sie schob ihre Brille auf die Nasenspitze und sah Margo über den Rand der Gläser an. »Du nimmst doch sicher sämtliche größeren Kreditkarten an, oder etwa nicht?«
    »Ich …«
    .»Siehst du, ohne mich kommt ihr nicht zurecht!« Zufrieden schob sie die Brille wieder zurück. Ein Joint Venture zwischen Laura und Margo gäbe es nur mittels ihrer Beteiligung, egal, wie teuer diese Beteiligung für sie war. »Natürlich begnüge ich mich mit der Rolle der stillen Teilhaberin, da ich als einzige von uns dreien einen echten Job habe.«
    Margo sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. »Und wie still wäre das?«
    »Oh, vielleicht gäbe ich hin und wieder einen leisen Piep von mir, mehr nicht!« Sämtliche praktischen Dinge hatte sie bereits im Kopf sortiert. »Du wirst dir überlegen müssen, wie und wann du deine Waren nach Beginn des Verkaufs ersetzen willst und welchen Prozentsatz du aufschlagen mußt, damit du überhaupt einen Gewinn erzielst. Oh, und dann sind da noch die Anwalts- und Gerichtskosten, die man nicht vergessen darf. Aber sicher können wir Josh dazu überreden, diese Abteilung zu übernehmen. Wie hast du ihn überhaupt rumgekriegt, dass er dir seinen Jaguar leiht? Das da draußen ist er doch?«
    Margo setzte ein selbstgefälliges Grinsen auf. »Man könnte sagen, ich mache nur eine Probefahrt.«
    Kate zog die Brauen hoch, nahm ihre Brille ab und schob sie in die Brusttasche ihres Jacketts zurück. »Dürfte ich vielleicht fragen, ob du ihn ebenfalls probefährst?«
    »Noch nicht!«
    »Interessant. Ich stelle dir einen Scheck über zwölftausend aus und setze einen ordnungsgemäßen Vertrag über meine Teilhaberschaft an deinem Unternehmen auf.« »Teilhaberschaft?«
    »Himmel, ich sehe wirklich, dass du mich brauchst.« Sie packte Margo bei den Schultern und küßte sie auf den Mund. »Wir drei lieben und vertrauen einander. Aber ohne Vertrag ist das Geschäft einfach nicht legal. Im Augenblick gehören sämtliche Waren dir, aber …«
    »Laura hat auch schon etwas organisiert«, unterbrach Margo Kates Vorlesung und sah sie mit blitzenden Augen an. »Wir verkaufen alles, was in Peters Büro nicht niet- und nagelfest ist.«
    »Ausgezeichnet für den Anfang! Wie hält sie sich überhaupt im Augenblick?«
    »Ziemlich gut. Aber sie macht sich Sorgen um Ali. Die Kleine hat es sich furchtbar zu Herzen genommen, als Peter nicht zu ihrer Ballettaufführung erschien. Es heißt, er residiert im Augenblick auf Aruba.«
    »Hoffentlich geht er dort unter. Nein, ich hoffe, dass er erst von Haien angegriffen wird und dann ersäuft. Am Wochenende fahre ich heim und gucke, ob ich die Mädchen ein wenig ablenken kann.« Sie zog einen unterzeichneten Scheck hervor. »Hier, Partnerin. Ich muß wieder los.«
    »Wir haben die Sache doch noch gar nicht mit Laura geklärt.«
    »Ich schon«, verkündete Kate liebenswürdig, öffnete die Tür – und prallte gegen Josh. »Hi!« Sie küßte ihn. »Und tschüß!«
    »Freut mich auch, dich zu sehen«, rief er ihr hinterher, ehe er die Tür zumachte.
    Laura hatte ihn bereits vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Was klug von ihr gewesen war. »Habt du und Kate Gras hier drin geraucht?«
    »Etwas anderes nimmt sie in ihrer Mittagspause nicht zu sich. Wir müssen wirklich dafür sorgen, dass sie

Weitere Kostenlose Bücher