So prickelnd wie Champagner
sanft ihr Kinn an. „Wie bewertest du meine tänzerische Leistung auf einer Skala von eins bis zehn?“
Starr strich ihm mit der Fingerspitze über die Wange. „Neun Komma fünf.“
„Und wodurch habe ich den halben Punkt eingebüßt?“
„Dadurch, dass der Tanz in der Vertikalenausgeführt wurde.“
Callums Augen wurden dunkel. Und bevor sie ihre Kühnheit bereuen konnte, nahm er ihre Hand und zog Starr mit sich.
11. KAPITEL
„Ich wusste gar nicht mehr, wie nett es hier ist.“
„Nett?“ , wiederholte Starr ungläubig. „Es ist einfach wunderschön!“
Leise lachend zog Callum sie enger an sich, als sie das Wohnzimmer des Cottages betraten. „Tja, ich bin eben einfach nicht so oft hier.“
„Möchtest du vielleicht einen Kaffee?“
„Gern. Darf ich dir zur Hand gehen?“
„Vielleicht später“, erwiderte Starr mit einem frechen Lächeln, das sein Herz schneller schlagen ließ.
Er fand ihre Schlagfertigkeit sehr anregend und beobachtete nun, wie sie elegant und anmutig in der Küche hin und her tänzelte, während sie Wasser aufsetzte, Kaffee kochte und zwei Becher vollschenkte.
Callum hätte ihr den ganzen Abend lang zusehen können. Gleichzeitig war er von einer unbegreiflichen Ruhelosigkeit erfüllt. Er musste am nächsten Morgen früh aufstehen, um seinen Flug zu erwischen. Und die Vorstellung, mit Starr zu schlafen und danach das Cottage wegen seiner Termine Hals über Kopf verlassen zu müssen, gefiel ihm gar nicht.
Sie hatte es verdient, die ganze Nacht lang in den Armen gehalten, zärtlich berührt und geliebt zu werden. Andererseits konnte Callum es sich nicht leisten, seine Geschäfte zu vernachlässigen. Dafür war der bevorstehende Vertragsabschluss einfach zu bedeutsam, so sehr Starr ihn auch in Versuchung führte.
„Wohnen hier sonst auch manchmal andere Leute?“, erkundigte sie sich jetzt.
„Danke.“ Er nahm den Becher Kaffee entgegen, den sie ihm reichte. „Nein, du bist die Erste.“
„Da habe ich aber Glück“, stellte Starr mit einem entzückenden Lächeln fest.
Callum betrachtete ihren unglaublich sinnlichen Mund und wusste, dass in Wirklichkeit er großes Glück hatte. Und sein Glück würde sich in Kürze sogar noch steigern.
Starr setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl und trank einen Schluck, ohne ihren fragenden Blick von ihm zu wenden.
„Was ist das eigentlich für eine wichtige geschäftliche Angelegenheit, die nächste Woche ansteht?“
„Ein möglicher Zusammenschluss der Cartwright Corporation mit einem anderen Finanzunternehmen.“
Ihre Augen funkelten übermütig. „Muss ja eine sehr entscheidende Sache sein, wenn du dich für eine Woche auf einer tollen Insel eingemietet hast.“
Callum zuckte die Schultern. Von ihm aus konnte er bei Geschäftsabschlüssen auch in Timbuktu festsitzen. „Diese Leute schätzen es, ein bisschen verwöhnt zu werden. Aber wir wollen doch jetzt nicht über die Arbeit reden, oder?“
Starr stellte ihren Becher ab, stand auf und setzte sich neben Callum, sodass ihr betörender blumiger Duft ihn einhüllte.
„Ich bin nun einmal neugierig.“ Spielerisch knuffte sie ihn in die Seite. „Das ist eine meiner wenigen Schwächen.“
Dankbar über die Ablenkung, leerte auch Callum seinen Becher und stellte ihn auf den Tisch. „Und was sind deine anderen Schwächen?“
Sie tippte sich mit dem Zeigefinger an die Unterlippe, die er auf jeden Fall in Kürze küssen wollte. „Hm, mal sehen … also, ich habe eine Schwäche für Sushi, für ausgefallenen Schmuck, Tanzschuhe und große Männer mit autoritärer Ausstrahlung – allerdings nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.“
„Soso, eine Schwäche für große Männer also?“
Aus Starrs Augen verschwand das neckende Funkeln, und sie nahmen ein faszinierendes tiefes Saphirblau an. „Na ja … vielleicht eher für einen bestimmten Mann.“
Callum strich ihr mit dem Finger zart über die Wange, ließ ihn dann langsam über Starrs Hals bis zum Schlüsselbein gleiten und genoss das Aufflackern in ihrem leidenschaftlichen Blick. Als ihr Atem hörbar stockte, wusste er, dass sie es genau wie er kaum erwarten konnte.
„Dann hoffe ich doch sehr, dass du ihn gerade ansiehst.“
Starr nickte, bevor sie sein Gesicht umfasste, um ihn spontan zu küssen.
Ihr impulsives, lebendiges Wesen gefiel Callum sehr. Als Starr sich rittlings auf ihn setzte, ihn immer leidenschaftlicher küsste und so sein Verlangen mehr und mehr anfachte, stellte er fest, wie toll es war,
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