So prickelnd wie Champagner
italienischen Schuhe. „Und wenn ich zwei linke Füße habe?“
„Wir werden einfach improvisieren.“
Starrs zweideutige Antwort und ihre leicht heisere Stimme hingen in der Luft wie eine verlockende Verheißung. Am liebsten hätte Callum auf die Verabredung verzichtet und Starr an Ort und Stelle geliebt.
Stattdessen fragte er: „Wie lange brauchst du, um dich fertigzumachen?“
„Gib mir fünf Minuten Zeit zum Umziehen, dann gehöre ich ganz dir.“
„Ich werde dich beim Wort nehmen“, sagte Callum leise, während Starr mit schwingenden Hüften hinaustänzelte.
Mit Callum auszugehen war traumhaft: Er war charmant, aufmerksam und geistreich. Dazu noch bedeutungsvolle Blicke aus tiefbraunen Augen, Finger, die wie zufällig ihre streiften, und das unablässige erotische Knistern zwischen ihnen beiden – Starr wusste, dass sie diesem Mann schon viel zu sehr verfallen war.
Das Essen hatten sie bereits hinter sich gebracht. Da Tanzen Starrs besondere Stärke war, ging sie davon aus, hier die Oberhand zu haben. Doch eigentlich kannte sie Callum inzwischen gut genug, um es besser wissen zu müssen.
„Interessanter Laden.“
Er hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt, als sie den nur schwach beleuchteten Jazzclub betraten. Beim Rhythmus der Musik, die dort gespielt wurde, hätte Starr am liebsten sofort losgetanzt.
„Wie hast du davon gehört?“
„Im Internet hieß es, dies sei die beste Jazzbar der ganzen Stadt. Ich bin ein absoluter Jazzfan.“
„Ich auch.“
Starr wusste selbst nicht, warum sie sich über diese Gemeinsamkeit so freute. Eigentlich sollte ihr das alles nicht so viel bedeuten, aber das Gegenteil war der Fall. Und je schneller sie Callum aus der Bar und in ihr Bett lockte – um zu beweisen, dass diese Sache zwischen ihnen rein körperlich war –, umso besser. Doch so oft sie sich auch einredete, das Knistern zwischen ihnen sei nur ein Aufflackern aus jener denkwürdigen Nacht in Sydney – war ihr eigentlich klar, dass sie sich etwas vormachte.
„Lass uns tanzen.“
Starr wollte nur eine kurze Runde auf der Tanzfläche mit ihm drehen, denn sie konnte die Anspannung kaum noch aushalten – geschweige denn die innere Stimme, die sie ständig ermahnte, dass es sie schon viel zu sehr erwischt hatte.
Callum verharrte mitten in der Bewegung. Das freche Funkeln seiner Augen strafte seinen ernsten Gesichtsausdruck Lügen.
„Ich war nicht ganz ehrlich“, gab er zu. „Ich habe keine zwei linken Füße.“
„Das glaube ich erst, wenn ich es sehe“, entgegnete Starr.
„Ich war in der Highschool zwei Jahre in Folge Juniormeister im Gesellschaftstanzen.“
„Was, du kannst tanzen ?“
Callums bescheidenes Lächeln machte ihn nur noch unwiderstehlicher. „Das scheint dich ja sehr zu überraschen. Wirke ich denn wie ein unbeholfener Tollpatsch?“
Natürlich nicht, dachte Starr. Im Gegenteil: Callum war der Mann, von dem alle Frauen träumten.
„Du willst doch nur, dass ich dir Komplimente mache!“
Sie warf ihr Haar zurück und nahm Callums Hand. Es war schon fast unheimlich, wie perfekt dieser Mann war. Als Nächstes sagt er noch, dass er eine Vorliebe für Sushi und schicken Schmuck hat, dachte sie.
„Und, habe ich damit Erfolg?“ Sein Lächeln verschlug ihr fast den Atem.
„Du weißt doch sicher ganz genau, wie gut du bist.“
„Ach, man kann gar nicht genug Bestätigung bekommen!“
„Dann mal los, Mr. Held der Tanzfläche“, forderte sie ihn auf. „Sehen wir uns mal an, was Sie so drauf haben.“
Callum zog sie an ihrer Hand zu sich, bis Starr eng an ihn geschmiegt war. „Ich bin bereit für diese Herausforderung, wenn du es auch bist“, sagte er.
„Ich bin zu allem bereit.“ Starrs vielsagender Blick zeigte sehr genau, was sie damit meinte.
Callum streifte mit den Lippen ganz leicht ihren Mund und flüsterte ihr ins Ohr: „Dann sollten wir diesen Tanz hinter uns bringen und uns so schnell wie möglich davonmachen.“
Was heute Nacht passieren würde, wusste Starr genau, doch was käme danach? Und wie würde das Ganze enden?
Als eine sinnliche Melodie ertönte, hielt Callum sie eng an sich gepresst und führte sie elegant und fehlerlos durch eine perfekte Rumba.
Normalerweise hätte Starr ganz in ihrem Element sein und über die Musik alles vergessen müssen. Doch als Callum sie so in den Armen hielt, sein Körper ganz nah an ihrem, konnte sie nur noch diesen atemberaubenden Mann wahrnehmen.
Als sich die Musik änderte, ließ er Starr los und hob
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