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So schoen kann die Liebe sein

So schoen kann die Liebe sein

Titel: So schoen kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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setzte er sich vorsichtig auf die Bettkante. Es war fast zehn Uhr und Zeit, sie zu wecken, sonst würde sie ihm das übel nehmen. Langsam strich er mit einem Finger über ihren Rücken bis hinunter zum Po. Sie bewegte sich ein wenig und stöhnte unmutig auf. Leider konnte er nicht sehen, ob sie die Augen geöffnet hatte, denn ihr Haar bedeckte das Gesicht.
    Schließlich hob sie den Kopf, strich sich das Haar zurück und sah ihn über die Schulter an.
    „Wie spät ist es?”
    „Auf jeden Fall Zeit zum Aufstehen, fürchte ich.”
    Sie drehte sich auf den Rücken und reckte sich, ohne sich ihrer Nacktheit zu schämen.
    Schon erwachte Sams Lust aufs Neue.
    Nach einem Blick auf die Uhr, setzte sie sich abrupt auf. „Himmel, ich habe den halben Tag vergeudet. Und die Pferde müssen versorgt werden.”
    „Die Pferde habe ich bereits gefüttert. Du brauchtest deinen Schlaf.”
    „Dennoch, du bist schuld, dass ich jetzt so spät dran bin.”
    Er beugte sich über sie, küsste sie auf die Nasenspitze, und spontan schlang sie ihm die Arme um den Nacken. „Nein, natürlich danke ich dir, auch wenn ich jetzt Muskeln spüre, die ich lange nicht gespürt habe.”
    „Hast du Schmerzen?” fragte er besorgt.
    „Ja. Aber sehr angenehme”, erklärte sie bedeutungsvoll.
    Er konnte sich nicht beherrschen und küsste erst ihren Hals und dann ihre Brüste.
    „Vielleicht sollte ich versuchen, den Schmerz zu lindern? Muskelkater vertreibt man am besten, indem man da weitermacht, wo man aufgehört hat.”
    „Tut mir Leid. Dafür haben wir jetzt keine Zeit.” Sie stieg aus dem Bett, kehrte ihm den Rücken zu und nahm ihren Morgenmantel vom Stuhl. Irgendwie schien sie eine Mauer um sich errichten zu wollen.
    Nachdem sie sich angezogen hatte, drehte sie sich wieder zu Sam um. „Ich muss die Boxen ausmisten und dann noch mit Sunny trainieren, wenn ich ihr bis zum Ende des Monats einen Sattel auflegen will.”
    Schade, dachte er. Am liebsten wäre er den ganzen Tag mit ihr im Bett geblieben und hätte auf sämtliche Pflichten gepfiffen. Der Gedanke war zu verlockend, jetzt, wo er die Freuden der Liebe wiederentdeckt hatte. Und vielleicht konnte er Andrea ja umstimmen. „Das Ausmisten hat Riley übernommen. Er hat sich auch bereit erklärt, mir heute beim Ausbessern der Boxen zu helfen.”
    Sie setzte sich an den Frisiertisch, griff nach einer Bürste und fuhr sich mit heftigen Bewegungen durchs Haar. „Du warst voreilig. Ich kann es mir nicht leisten, Riley zu beschäftigen.”
    „Um die Bezahlung kümmere ich mich.”
    Sie warf die Bürste auf den Tisch und stand auf. „Gut. Ich geh jetzt duschen.” Mit diesen Worten verschwand sie.
    Sam war überrascht, dass sie gegen seine Hilfe nicht protestiert hatte. Aber vielleicht sah sie ja ein, dass sein Geld ihr und Joe eine bessere Zukunft bot.
    Nachdem er eine Weile unschlüssig dagestanden hatte, verließ auch er ihr Schlafzimmer und ging in den Stall, wo Riley mit dem Ausmisten bereits fertig war und die Boxen mit neuer Streu auffüllte. Als er Sam erblickte, hielt er mit der Arbeit inne und stützte sich auf seine Heugabel.
    „Ist Andi immer noch dabei, einen Wald abzusägen?” fragte er, während er seinen langen Schnurrbart zwirbelte.
    Sam runzelte die Stirn. „Sie ist jetzt wach.”
    Riley lachte. „Ich vergesse immer, dass du nicht alle unsere Ausdrücke verstehst. Aber damals, als Paul noch lebte, warst du viel lockerer und entspannter. Selbst in der Art, wie du geredet hast.”
    Das war, bevor man ihm viel zu viel Verantwortung aufgebürdet hatte. „Ich bin lange fort gewesen.”
    Eine peinliche Pause entstand, in der keiner etwas sagte, bis Riley schließlich fragte: „Hat Andi dir von meinen Heiratsplänen erzählt?”
    „Ja. Gestern Abend. Ich gratuliere euch beiden.”
    „Danke. Tess hat mir verraten, dass du Ende des Sommers dasselbe vorhast.”
    „So ist es arrangiert worden.”
    „Das ist ja eine merkwürdige Art, das auszudrücken.”
    Mehr als ein Arrangement war es für Sam jedoch nicht. Keine emotionalen Bindungen.
    Keine Liebesschwüre. „Bitte, sag Andrea davon nichts, okay? Ich warte nur auf eine günstige Gelegenheit, um es ihr so schonend wie möglich beizubringen.”
    Riley zuckte mit den Schultern. „Das ist deine Sache, aber ich denke, dass sie ein Recht darauf hat, es zu erfahren. Und zwar bald.” Damit schien die Sache für ihn erledigt, denn er nahm seine Heugabel wieder in die Hand und kehrte Sam den Rücken zu. Doch als Sam zu dem

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