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So schoen kann die Liebe sein

So schoen kann die Liebe sein

Titel: So schoen kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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ich davon eher gewusst hätte, hätte ich alles unternommen. Ich hätte ihn zu den besten Ärzten geschickt, den besten Krankenhäusern.”
    „Und es hätte nichts genutzt, Sam. Er muss damit leben, und wir können nur hoffen und beten, dass sie irgendwann ein Mittel dagegen finden. In der Zwischenzeit versuchen wir, ihn wie ein ganz normales Kind zu behandeln. Andi behütet ihn allerdings etwas zu sehr.”
    Das hatte er selbst auch schon bemerkt. „Ich werde ihr Geld geben, damit sie sich nicht mehr so abrackern muss.”
    „Sie wird dein Geld nicht annehmen.”
    „Sie wird sich nicht weigern, wenn sie weiß, dass ich nur an das Wohl meines Sohnes denke.”
    „Vielleicht, aber du hast sie ziemlich verletzt, indem du einfach davongegangen bist und dich nie wieder gemeldet hast. Ich weiß nicht, wie du das wieder gutmachen willst.”
    Er selbst wusste das auch nicht, aber er würde es zumindest versuchen. „Ich hoffe, dass wir zu einer Einigung kommen werden, wenn wir uns noch einmal in Ruhe darüber unterhalten.”
    Tess blickte gedankenverloren in ihre Tasse, bevor sie wieder aufsah und sagte: „Okay, du möchtest also Joe besser kennen lernen, und ich finde, das ist eine gute Idee. Das bedeutet allerdings, dass du in seiner Nähe sein solltest. Am besten wohnst du so lange hier bei uns.”
    Insgeheim hatte Sam auch schon daran gedacht, hier zu bleiben, in dem Haus, das er in Amerika als sein wirkliches Zuhause angesehen hatte. Doch er konnte sich Andreas Reaktion darauf lebhaft vorstellen. „Ich bezweifle, dass deine Nichte damit einverstanden wäre.”
    „Das lass mal meine Sorge sein. Ich schlage vor, dass du sofort in dein Auto steigst und deine Sachen aus dem Hotel holst. Sie wird noch nicht so schnell zurück sein, da sie noch Futter für die Tiere einkaufen muss. Du hast also genügend Zeit, um dich hier häuslich einzurichten. Du kannst gern mein Zimmer haben. Ich gehe rüber in die Schlafbaracke.”
    „Zu Mr. Parker?” fragte er augenzwinkernd.
    Tess strich sich mit beiden Händen das kurz geschnittene graue Haar zurück. „Nein. Riley arbeitet jetzt für jemand anderen, weil Andi es sich nicht leisten konnte, ihn weiter zu beschäftigen. Er schaut allerdings immer noch hin und wieder vorbei.”
    Sam grinste, als Tess’ Wangen sich röteten. „Hat er dir noch keinen Heiratsantrag gemacht?”
    „Doch, jeden Tag, aber ich bin zu alt, um noch an Heirat zu denken.”
    „Aber nicht zu alt, um …?” Wieder zwinkerte er ihr zu. Er konnte einfach nicht widerstehen, Tess zu necken.
    „Zu alt für die Liebe? Niemand ist dafür zu alt, Sam. Nicht, wenn es um jemanden geht, den du gern hast.”
    Da mochte sie Recht haben. „Vielleicht sollte ich mit dem Einzug warten, bis Joe aus dem Camp zurückkehrt”, sagte er, denn es schien ihm auf einmal nicht unbedingt ratsam, allein mit Andrea im Haus zu sein.
    Tess zuckte mit den Schultern. „Wie du willst. Aber ich dachte, wenn du schon hier bist, könntest du dir deine Kost und Logis auch verdienen. Es gibt hier so einiges, was am Auseinanderfallen ist, vor allem der Stall. Wäre schön, wenn du helfen könntest, das alles ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Bis Joe zurückkommt, hättest du ausreichend Zeit.”
    Die Beschäftigung würde ihn immerhin während des Tages ablenken. Aber nachts …
    „Gern. Ich muss zugeben, dass ich körperliche Arbeit vermisst habe.”
    Sie musterte ihn anerkennend. „Bei deiner Figur? Dann treibst du wohl viel Sport. Ich wundere mich, dass dich nicht schon irgendein Mädchen geschnappt hat.”
    „Ich werde Ende des Sommers heiraten.”
    Tess starrte ihn entgeistert an. „Weiß Andi davon?”
    „Nein. Ich ziehe es vor, nicht darüber zu sprechen.”
    Tess stand auf und schenkte sich auf den Schrecken noch einen Kaffee ein. „Ich vermute, du weißt, was du tust.”
    Er wusste es genau - er war dabei, eine Ehe mit einer Frau einzugehen, für die er nichts empfand. Es wäre eine Verbindung, die beiden Familien nützte, aber ein Leben, das wenig Aussicht auf Befriedigung bot, sondern vor allem dazu diente, einen Erben zu zeugen. „Ich habe in dieser Angelegenheit keine Wahl.”
    Tess kam mit ihrer gefüllten Tasse zurück an den Tisch und setzte sich wieder. „Du hast Unrecht, Sam. Das Leben bietet immer viele Möglichkeiten. Kannst du wirklich mit dieser Entscheidung leben?”
    Bevor er hierher gekommen war, hatte er es geglaubt und sich mit seinem Schicksal abgefunden gehabt. Nun, wo er Andrea wieder gesehen

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