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So sexy, so verführerisch

So sexy, so verführerisch

Titel: So sexy, so verführerisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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    “Ein anderes Mal.” Jack stand auf und sah Abby lächelnd an. “Also Dinner um sieben? Ich kenne da ein tolles Steakhaus.”
    Gütiger Himmel, plötzlich wollten beide Männer sie zum Essen einladen. Sie spürte Callans Blick auf sich, aber sie wagte es nicht, ihn anzusehen. Sonst würde sie Jack abweisen.
    “Sehr gern”, sagte sie und versuchte, es so klingen zu lassen, als ob sie es ehrlich meinte.
    “Prima. Dann lasse ich Sie jetzt also in Ruhe arbeiten. Bis später, Callan.”
    “Ja, ja, bis später.” Callan hatte sich schon umgedreht, den Blick wieder auf den Ordner geheftet, und gleich darauf knallte er die Tür hinter sich zu.
    Abby starrte eine ganze Weile, nachdem Jack gegangen war, nachdenklich auf Callans geschlossene Tür. Sie war sicher, dass er gerade eben irgendetwas an die Wand geworfen hatte.
    Sie musste lächeln. Ob Callan bemerkt hatte, dass er den Ordner, in den er doch angeblich so vertieft gewesen war, die ganze Zeit falsch herum in den Händen gehalten hatte?
    Vier … fünf … sechs …
    Callan saß heftig schwitzend auf der Trainingsbank und kämpfte mit der neunzig Pfund schweren Hantel, um den letzten Teil seiner Übungen abzuschließen.
    Sieben … acht … neun …
    Das Bild schwarzer Strapse erschien vor seinem inneren Auge. Die Hantel glitt ihm aus der Hand und fiel klappernd zu Boden. Mehrere Männer drehten die Köpfe in seine Richtung und wandten sich hastig wieder ab, als Callan sie finster anstarrte.
    Verdammt!
    Er war gleich nach der Arbeit ins Fitnesscenter gefahren und trainierte seit fast zwei Stunden. Er wusste, dass er sich zu sehr anstrengte und dass ihm das morgen sicher leidtun würde, aber er schien schon seit einiger Zeit nicht mehr vernünftig denken zu können. Obwohl er sich zwei Stunden lang so hart rannahm, wie er nur konnte, schaffte er es nicht, die verflixte Frau aus seinem Kopf zu verbannen.
    Keuchend stützte er die Arme auf die Knie und beugte sich erschöpft vor. Er griff nach einem Handtuch, um sich den Schweiß vom Gesicht zu wischen.
    Was war in letzter Zeit nur in Abby gefahren? Plötzlich sah ihr Haar so aus, als ob ein leidenschaftlicher Liebhaber es ihr in Unordnung gebracht hätte. Ihre Lippen wiesen dieses schimmernde Rosa auf, das sie aussehen ließen wie frisch geküsst. Und dann die hautengen Röcke und Pullover, die ihren aufregenden Körper betonten …
    Und diese verdammten Strapse.
    Er wischte sich den neuen Schweiß von der Stirn, der nichts mit dem Gewichtheben zu tun hatte, sondern mit seinen lustvollen Gedanken an eine gewisse grünäugige Blondine.
    Wenn sie ihre Beziehung auf einer streng beruflichen Ebene halten oder mit ihm nur befreundet sein wollte, dann konnte sie das haben! Er knirschte mit den Zähnen. Von ihm aus! Sollten sie doch Freunde sein. Er konnte sich kontrollieren. Er hatte sie schließlich die ganze Woche kein einziges Mal angerührt, oder? Obwohl sie so sexy aussah, hatte er erfolgreich den Gleichgültigen gespielt. Zugegeben, er hatte sich schon ein bisschen nach ihr gesehnt, aber er hatte sich nicht an sie herangemacht. Er war keineswegs das wehrlose Opfer seiner verrücktspielenden Hormone, und er hatte vor, das Abby klarzumachen, wenn er morgen zu ihr ging, um vernünftig mit ihr zu reden.
    Natürlich brauchte sie nicht zu wissen, dass er ab und zu einen verstohlenen Blick auf sie geworfen hatte. Schließlich war er auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut! Und eben dieses Blut war in Wallung geraten, als er sah, wie sie mit ihren schlanken Fingern an ihrem scheinbar endlosen Bein entlanggeglitten war und dann auch noch die Strapse enthüllt hatte.
    In diesem Moment war sein Ellbogen von dem Stapel architektonischer Bücher gerutscht und hatte sie dabei alle zu Boden geschickt. Und dann war auch noch der elegante Jack hereinspaziert, mit diesen verdammten Rosen in den Händen, und hatte Abby zum Essen eingeladen. Callan war sich so schlau vorgekommen, als er das Rendezvous verhinderte, indem er Abby einfach mehr Arbeit aufhalste, aber der Schuss war nach hinten losgegangen. Statt bei einem Mittagessen, das wenigstens zeitlich begrenzt war, saß Abby jetzt mit Jack beim Dinner.
    Er drehte das Tuch in den Händen, als ob es Jacks Hals wäre.
    Es war fast acht Uhr. Sie und der Schönling Jack saßen wahrscheinlich schon im Restaurant, tranken Wein und lachten. Der Gedanke ließ ihn aufstöhnen. Abby und Alkohol, das war eine gefährliche Mischung. Besonders nach Abbys erstaunlicher

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