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So soll er sterben

Titel: So soll er sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Davidson und ging.
    »Gar nicht schlecht, der Spruch«, bemerkte Rebus.
    »Wie wär’s denn mal mit etwas Kooperation?«, fragte Storey und klang, als habe er sich in sein Schicksal ergeben.
    »Wahrscheinlich ist er nur neidisch«, gab Rebus zu bedenken. »Bei all diesen tollen Ergebnissen, die Sie erzielt haben.« Storey sah aus, als würde er sich geschmeichelt fühlen. »Ja«, fuhr Rebus fort, »all diese tollen, einfachen Ergebnisse.«
    Storey starrte ihn an. »Was wollen Sie damit sagen?«
    Rebus zuckte mit den Achseln. »Gar nichts, nur dass Sie Ihrem mysteriösen Anrufer die eine oder andere Kiste Malt schulden, so wie er Ihnen in dieser Sache unter die Arme gegriffen hat.«
    »Das geht Sie gar nichts an.«
    »Sagen das nicht normalerweise die Bösen, wenn sie uns was verheimlichen wollen?«
    »Und was genau glauben Sie, will ich Ihnen verheimlichen?« Storeys Stimme klang belegt.
    »Wahrscheinlich werde ich das erst erfahren, wenn Sie es mir sagen.«
    »Und warum sollte ich das tun?«
    Rebus schenkte ihm ein breites Lächeln. »Weil ich zu den Guten gehöre?«, schlug er vor.
    »Davon bin ich noch nicht so ganz überzeugt, Detective Inspector.«
    »Obwohl ich in diesen Kaninchenbau gesprungen bin, um Bullen am anderen Ende rauszuscheuchen?«
    Storey setzte ein kühles Lächeln auf. »Soll ich dafür etwa Danke sagen?«
    »Schließlich habe ich dafür gesorgt, dass Sie sich den schicken teuren Anzug nicht ruinieren mussten…«
    »So teuer auch wieder nicht.«
    »Und ich habe es geschafft, niemandem von Phyllida Hawes und Ihnen zu erzählen…«
    Storey zog die Stirn in Falten. »DC Hawes war ein Mitglied meines Teams.«
    »Und deshalb haben Sie beide Ihren Sonntagmorgen im Lieferwagen verbracht?«
    »Wenn Sie hier irgendwelche Andeutungen machen wollen…«
    Doch Rebus lächelte und gab Storey einen Klaps auf den Oberarm. »Ich nehme Sie doch nur auf die Schippe, Felix.«
    Storey brauchte eine Weile, um sich wieder zu beruhigen. Währenddessen erzählte ihm Rebus von seinem Besuch bei Ray Mangold. Storey wurde nachdenklich.
    »Glauben Sie, die beiden stecken unter einer Decke?«
    Rebus zuckte mit den Achseln. »Ich bin nicht sicher, ob es von Bedeutung ist. Aber es gibt da noch etwas zu bedenken.«
    »Was?«
    »Diese Wohnungen in Stevenson House, die gehören der Stadt.«
    »Und?«
    »Und welche Namen stehen in den Mietverträgen?«
    Storey musterte ihn. »Reden Sie weiter.«
    »Je mehr Namen wir haben, desto leichter können wir Bullen in die Enge treiben.«
    »Was bedeutet, dass wir bei der Stadtverwaltung anfragen müssen.«
    Rebus nickte. »Und wissen Sie was? Ich kenne da jemanden, der uns helfen kann…«
    Die beiden Männer saßen in Mrs. Mackenzies Büro, wo diese ihnen die Verzweigungen des illegalen Imperiums des Bob Baird darlegte, einem Imperium, zu dem anscheinend mindestens drei der Wohnungen gehörten, die am Morgen durchsucht worden waren.
    »Möglicherweise auch mehr«, sagte Mrs. Mackenzie. »Bisher haben wir elf Decknamen gefunden. Er hat einige Namen seiner Verwandten benutzt, manche scheint er aus dem Telefonbuch zu haben, andere stammen von kürzlich Verstorbenen.«
    »Werden Sie damit zur Polizei gehen?«, fragte Storey und bestaunte Mrs. Mackenzies Werk. Ein riesiger Stammbaum auf mehreren, mit Tesafilm aneinander geklebten Papierbögen, die fast ihren ganzen Schreibtisch bedeckten. Neben jedem Namen standen Angaben zu seiner Herkunft.
    »Das Räderwerk ist bereits in Bewegung gesetzt«, erwiderte sie. »Ich wollte nur schon so viel fertig haben wie möglich.«
    Rebus antwortete mit einem anerkennenden Nicken, das sie mit geröteten Wangen zur Kenntniss nahm.
    »Können wir davon ausgehen«, sagte Storey, »dass der Großteil der Wohnungen im dritten Stock von Stevenson House von Baird untervermietet wurde?«
    »Ich glaube, das können wir«, antwortete Rebus.
    »Und können wir ferner davon ausgehen, dass er genau wusste, dass seine Mieter von Stuart Bullen herangeschafft wurden?«
    »Scheint mir logisch. Wahrscheinlich wusste halb Knoxland Bescheid, was da vor sich ging – deshalb haben es die Kids nicht einmal gewagt, die Wände zu besprühen.«
    »Dieser Stuart Bullen«, sagte Mrs. Mackenzie, »ist das ein Mensch, vor dem man sich fürchten muss?«
    »Keine Sorge, Mrs. Mackenzie«, versicherte Storey, »Bullen ist hinter Schloss und Riegel.«
    »Und er wird nicht erfahren, wie fleißig Sie waren«, fügte Rebus hinzu und tippte auf das Schaubild.
    Storey, der über den

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